Sparsame SUV – Knausern auf allen Vieren

Allrad-SUV sind längst keine Spritschlucker mehr. Einige der soften Offroader benötigen heutzutage nicht mehr Kraftstoff als ein normaler Kompaktwagen. Hier eine Übersicht der fünf sparsamsten Modelle.

[foto id=“400212″ size=“small“ position=“left“]Peugeot 3008 Hybrid4

Größter Kostverächter unter den kompakten SUV-Modellen ist der Peugeot 3008 Hybrid4 mit seiner neuartigen Verbindung von Doppelmotor- und Allradtechnik. Während die Vorderräder von einem 120 kW/163 PS starken 2,0-Liter-Diesel angetrieben werden, wirkt auf die Hinterachse ein 27 kW/37 PS starker Elektromotor. Gemeinsam kommen beide Triebwerke auf 147 kW/200 PS Leistung und einen Normverbrauch von 3,8 Litern. Über rund vier Kilometer kann sogar rein elektrisch gefahren werden. Ernste Offroad-Ambitionen hat der 3008 nicht, was sich auch schon an seiner äußeren Gestalt zeigt, die mit Elementen von Van und Kombi eher in Richtung Crossover geht als an einen Geländewagen zu erinnern. Wermutstropfen des Sparmodells ist wie so oft bei Hybridautos der Preis: Mit 34.150 Euro liegt der fast 4.000 Euro oberhalb des Grundmodells mit reinem Dieselantrieb (6,5 Liter Verbrauch).

[foto id=“400213″ size=“small“ position=“left“]Mazda CX-5 AWD

Ohne Unterstützung kommt der ab Mai erhältliche Mazda CX-5 AWD voraussichtlich auf einen Verbrauch von rund 4,8 Litern. Die Japaner scheuen bisher generell die Elektrifizierung und setzen stattdessen auf die Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren im Alleingang. Bei ihrer neuen Dieselgeneration setzen die Japaner auf pfiffige Tricks wie ein besonders niedriges Verdichtungsverhältnis, die gleichzeitig Schadstoffausstoß und Verbrauch senkt. Der 110 kW/150 PS starke 2,2-Liter-Diesel im neuen Kompakt-SUV der Marke kommt so auf einen Traumwert für konventionelle Motoren in dieser Klasse. Mit Preisen ab 25.590 Euro zählt der CX-5 zudem zu den günstigeren Modellen im Wettbewerb.

[foto id=“400214″ size=“small“ position=“left“]Nissan Qashqai 4WD

Mit Downsizing und Spritsparhelfern hat Nissan den Verbrauch seines Qashqai 4WD gedrückt. Der von Renault entwickelte 1,6-Liter-Diesel, der seit kurzem das 2,0-Liter-Triebwerk ersetzt, kommt bei einer Leistung von 96 kW/130 PS mit 5,1 Litern Kraftstoff aus. Neben der Ampelstopp-Funktion gibt es eine Vielzahl kleinerer Verbesserungen, etwa eine variable Ölpumpe und ein überarbeitetes Thermo-Management, durch das der Motor früher seine Betriebstemperatur erreicht. Die Preise für die Allradversion starten bei 27.990 Euro.

[foto id=“400215″ size=“small“ position=“left“]Dacia Duster 4×4

Auf ganz klassische Weise hingegen spart der Dacia Duster 4×4: Er verzichtet einfach auf Leistung. Lediglich 66 kW/90 PS entwickelt sein 1,5-Liter-Diesel, Konsequenz ist ein Verbrauch von nur 5,3 Litern – aber auch eine entsprechend maue Fahrdynamik. Überholen wird mit dem Allrader zur Geduldsprobe. Auch Dacia selbst weiß wohl um die eingeschränkte Strahlkraft und preist die Modellversion recht unattraktiv ein. Mit 16.290 Euro ist der Rumäne zwar ein Schnäppchen, doch das Allrad-Topmodell mit dem 81 kW/110 PS starken Diesel kostet ausstattungsbereinigt lediglich 600 Euro mehr. Der Verbrauch liegt dann mit 5,6 Litern nur unwesentlich höher.

[foto id=“400216″ size=“small“ position=“left“]BMW X3 & Volvo XC60

Dass Sparsamkeit nicht nur in der kompakten SUV-Klasse eine Tugend ist, zeigen die beiden Mittelklassemodelle, die sich Platz fünf teilen. Sowohl BMW X3 wie auch Volvo XC60 setzen auf die Unterstützung von Bremskraftrückgewinnung und Start-Stopp-System sowie Motoren einer relativ neuen Generation. Das mittlere der BMW X-Modelle ist bei einer Leistung von 135 kW/184 PS aus zwei Litern Hubraum und einem Normverbrauch von 5,6 Litern zumindest auf dem Papier sogar sparsamer als der eine Klasse tiefer angesiedelte X1, der bei geringerer Leistung (105 kW/143 PS) einen Zehntelliter mehr Sprit benötigt. Ebenfalls 5,6 Liter verbraucht der Allrad-Volvo, der mit einem 120 kW/163 PS starken 2,4-Liter-Diesel ausgestattet ist. Die Preisliste bei den Schweden beginnt mit 37.050 Euro, die Münchner verlangen mindestens 39.600 Euro.

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