Start-Stopp-Systeme erobern die Automobilbranche

Die Ruhe beim Ampelstopp ist wohltuend. Nichts brummt, nichts vibriert. Erst wenn der Autofahrer seinen erneuten Anfahrwunsch signalisiert, sorgt die Start-Stopp-Automatik in Wimpernschlag-Geschwindigkeit für einen Neustart des Motors. Doch nicht der Komfortgewinn für den Fahrer ist der Grund für den zunehmenden Einzug des Fahrerassistenzsystems in neue Pkw-Modelle, sondern die Drosselung des Kraftstoffverbrauchs. Die Idee ist nicht neu, die Notwendigkeit der Hersteller mit allen Mitteln Sprit einzusparen schon. So ist es unter anderem den drohenden CO2-Obergrenzen zu verdanken, dass die neue Technik nach und nach in die Automobile von BMW, VW, Peugeot und Citroen Einzug gehalten hat. Bei allen Feinheiten funktionieren die Systeme alle nach dem gleichen Prinzip. Im Stau und beim Ampelstopp schaltet sich der Motor aus und springt bei der gewünschten Weiterfahrt, meist durch das Einkuppeln des ersten Ganges signalisiert, wieder an.

Eine Eigenentwicklung für den neuen 2,0-Liter Benzin-Direkteinspritzer von Mazda erledigt diese Prozedur nun besonders flink. Mit 0,35 Sekunden sind die Japaner nach eigenen Angaben doppelt so schnell wie ihre Wettbewerber. Der Trick bei dem Start-Stopp-System SISS (Smart Idle Stop System) ist die Positionierung der Kolben auf nahezu einer Höhe, sobald der Antrieb abgeschaltet wird. Im Anschluss ermittelt die Motorsteuerung den Zylinder, in den beim Wiederanlassen Benzin eingespritzt wird und durch die Zündung mit der Zündkerze der Motor wieder in Bewegung gerät. Der normalerweise länger drehende Anlasser hat bei dem System lediglich eine unterstützende Funktion. Seine Premiere feiert die neue Start-Stopp-Automatik im neuen Mazda3, der im Frühjahr 2009 auf den deutschen Markt rollt. Die Kraftstoffersparnis des neuen Motors mit dem SISS soll laut Hersteller bei bis zu neun Prozent liegen.

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