Startschuss für revolutionäres Verkehrssicherheitsprojekt:

Eines der wichtigsten Verkehrssicherheitsprojekte Deutschlands haben mit simTD Volkswagen und die anderen führenden deutschen Automobilhersteller sowie Zulieferer, Kommunikationsunternehmen, Forschungsinstitute und die öffentliche Hand jetzt präsentiert. Erklärtes Ziel der vierjährigen, im September 2008 gestarteten Forschungsinitiative ist es, die Transparenz über vorausliegende Verkehrssituationen zu erhöhen und damit mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen.

Besonders nachts kennt der Autofahrer das Problem, sich in Baustellen auf Autobahnen nicht sofort zurechtzufinden und den genauen Fahrbahnverlauf zu erkennen. Denn die Ein- und Ausfahrt in die Baustelle sowie uneinsehbare Fahrbahnverschwenkungen oder Fahrspurteilungen bergen vor allem nachts ein erhebliches Sicherheitsrisiko. simTD biete, so ein Volkswagen-Sprecher, dem Fahrer nicht nur aktuelle Informationen über die Verkehrslage in der Baustelle an, sondern zeige dem Fahrer die Baustellengeometrie fahrstreifengenau an.

Das Fahrzeug erhält diese Informationen mittels UMTS oder WLAN bei der Einfahrt in die Baustelle über spezielle Infrastruktur am Straßenrand. Bei der Ausfahrt aus der Baustelle überträgt das Fahrzeug wiederum Daten wie Verkehrslage und Straßengeometrie an die Infrastruktur und gewährleistet damit, dass nachfolgende Fahrzeuge aktuelle Daten erhalten. Diese Kommunikation zwischen Fahrzeug und System hat sich inzwischen unter dem Namen Car-to-X etabliert.

Doch nicht nur für Autobahnen und Landstraßen bietet simTD Sicherheitsfunktionen an: Auch im Innenstadtbereich wie beispielsweise bei der Parkplatzsuche kann simTD den Verkehrsfluss erhöhen. Per Knopfdruck kann der Fahrer Informationen abrufen, in welchem Parkhaus in der Nähe seines Zielortes noch freie Parkplätze sind. Dem Fahrzeug werden diese Informationen über einen Server zur Verfügung gestellt. Der Datenaustausch wird in diesem Fall über UMTS realisiert.

Die Volkswagen Konzernforschung hat in diesem Bereich weitere Funktionen umgesetzt, beispielsweise lässt sich die aktuelle Verkehrslage rund um die eigene Position abfragen und auf der Straßenkarte visualisieren. Diese Information wird durch die Möglichkeit ergänzt, sich aktuellen Bilder von Verkehrs-Web-Cams anzeigen zu lassen. Zusätzlich kann sich der Fahrer Informationen vom Deutschen Wetterdienst in der Straßenkarte anzeigen lassen. Hintergrund für diese Forschungsaktivitäten ist die frühzeitige Prüfung des Effizienz- und Sicherheitspotenzials der Car-to-X-Funktionen.

Projektpartner sind:

Opel, Audi, BMW, BMW Forschung und Technik GmbH, Daimler, Ford Forschungszentrum Aachen, Volkswagen, Bosch, Continental, Deutsche Telekom, Fraunhofer-Gesellschaft, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, TU Berlin, TU München, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Universität Würzburg, Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen, Stadt Frankfurt am Main. Das Projekt wird von drei Bundesministerien gefördert und unterstützt.

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