Strafzahlung für Pkw mit Kältemittel R134a gefordert

Als sichere und nachhaltige Alternative zum gefährlichen und leicht entzündlichen Kältemittel 1234yf und zum klimaschädlichen R134a fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Verwendung von CO2 in den Klimaanlagen von Pkw.

Nach Tests, bei denen es zu einem Feuer gekommen war, hatte die Daimler AG den Ausstieg aus der Verwendung des chemischen Kältemittels 1234yf erklärt. Wenig später distanzierte sich auch Volkswagen davon. Bis auf weiteres wollen beide Hersteller wieder das klimaschädliche R134a einsetzen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) e.V. und der Verkehrsclub Deutschland VCD kritisieren das als hartnäckigen Widerstand der Automobilindustrie beim Umstieg auf umweltfreundliche Klimaanlagen. Sie fordern die Verwendung von CO2 als sichere und nachhaltige Alternative. Das hatte auch Volkswagen vorgeschlagen. Gleichzeitig wollen DUH und VCD, dass die Bundesregierung und die Europäische Kommission den angeblich rechtswidrigen Einsatz von R134a ab Januar 2013 mit einer Strafzahlung von 665 Euro pro neu zugelassenem Pkw ahnden, um die geltende EU-Richtlinie konsequent durchzusetzen.

R134a sei 1 439 Mal so klimaschädlich wie CO2. Weil die Autoklimaanlagen keine dichten Systeme darstellen, entweichen rund zehn Prozent des Kältemittels pro Jahr in die Umwelt. Dies entspreche umgerechnet 4,29 Millionen Tonnen CO2 jährlich und damit dem Ausstoß von über 2,5 Millionen Autos mit durchschnittlicher Fahrleistung. Eine ökologische und sichere Alternative sei mit CO2 längst vorhanden. Die beiden Verbände fordern alle Hersteller auf, sich umgehend zu einer umweltverträglichen und ungefährlichen Kältetechnik zu bekennen. Unter den verfügbaren Kältemitteln weise CO2 das geringste Treibhauspotenzial auf und sei nicht brennbar. Der Einsatz soll aufgrund geringer Zusatzkosten von rund 50 Euro pro Pkw in der Serienfertigung längst umsetzbar sein. Um das Thema voranzutreiben, hat die DUH mit dem VCD vor zwei Jahren die Kampagne „Pro Klima“ gestartet und informieren Verbraucher über die Umweltwirkungen von Autoklimaanlagen.

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