Super Aguris Heckflügel: Der neue war für Spa noch nicht bereit

(adrivo.com) Das schlechte Spa-Wochenende von Super Aguri lag an einem Heckflügel, der nicht fertig wurde und an Reifen, die nicht liefen – Honda war jedenfalls nicht schuld

Für ein paar Verschwörungstheoretiker war der Grand Prix in Spa wieder ein gefundenes Fressen. Super Aguri hatte ein schlechtes Wochenende und konnte den geplanten, neuen Heckflügel nicht einsetzen, weswegen sofort angenommen wurde, Honda hätte etwas damit zu tun. So wurde spekuliert Honda habe sein „Schwesterteam“ dazu aufgefordert, den Flügel nicht einzusetzen, damit die eigene Leistung nicht ganz so schlimm aussieht. Laut Super Aguri Technikdirektor Mark Preston war eine viel einfachere – und wohl auch logischere – Erklärung der Fall: der Flügel war noch nicht Einsatzbereit.

Signale stehen auf Grün…

„Der Flügel hatte die notwendigen Überprüfungen in der Fabrik nicht bestanden. Also mussten wir uns an der Strecke eine Aerodynamik-Lösung einfallen lassen, damit wir aus dem, was wir hatten, ein wenig Abtrieb bekamen“, erklärte Preston unseren Kollegen von . Schief gegangen war der Belastungstest am neuen Design und deswegen blieb der Flügel auch in der Fabrik liegen. Eigentlich wollte man schon in Monza beim Test mit dem neuen Flügel arbeiten, aber das ging sich auch nicht aus. „Er wird aber durch das System durchkommen und wir hoffen, er ist entweder in Shanghai oder Interlagos dabei.“

Bis zum Start gab es Reifenprobleme

Die Geschichten, die um das Fehlen des Heckflügels kursierten, konnte Preston nur belächeln. „Ich nehme an, es ist eine interessante Entschuldigung für unseren Leistungsabfall, aber wir waren einfach über das ganze Wochenende nicht gut. Ich denke, viel lag bei den Reifen. Viele hatten Probleme mit ihrem Gummi und ich denke, deswegen haben auch viele mit dem Abtrieb herumgespielt. Wir bekamen die Reifen bis zum Rennen nicht in den Griff“, sagte Preston. Zu der Annahme, Honda hätte vorgeschrieben, dass der neue Heckflügel nicht zum Einsatz kommen soll, sagte er konkret: „Nein. Wir sind ein Rennteam. Jeder war wegen des Flügels frustriert.“

In Japan wird alles besser…

Ihm ist aber bewusst, dass man auch ohne die Spekulationen genug wegen des verspäteten Flügels einstecken musste und sah die Situation ähnlich wie voriges Jahr, als man das neue Auto nicht fertig bekam. „Ich denke, die Situation hat ein wenig mit unserem Budget zu tun.“ Laut Teamchef Aguri Suzuki soll sich das Bild in diesem Bereich aber bald verbessern und damit dürfte dann auch die Entwicklungsarbeit wieder an Fahrt aufnehmen. Für Preston ist jedenfalls klar, dass Spa ein einmaliger Ausrutscher war und man in Japan wieder besser dastehen wird. „Bei heißerem Wetter haben wir hoffentlich nicht so viele Probleme mit den Reifen. Es ist unglaublich, wie schwer es wird, wenn man nicht im richtigen Fenster ist. Es kann für mich gar nicht wichtig genug sein, dass wir an der Strecke ankommen und alles nach Plan läuft.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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