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Test BMW X5 M50d – Kein echter „M“

Test BMW X5 M50d - Kein echter Bilder

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Test BMW X5 M50d - Diesel-Dragster für gut betuchte Bilder

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Diesel sind sparsam aber nicht sportlich. Was lange als in Stein gemeißelte Weisheit galt, führte BMW bereits 2012 ad absurdum, indem man der M-GmbH grünes Licht gab, sich den BMW X5 Diesel mal zur Brust zu nehmen. Das Ergebnis war zwar kein reinrassiges „M“ Modell doch trotzdem so erfolgreich, dass der BMW X5 M50d bei der neuen Generation des X5 bereits zum Startaufgebot der Motorenpalette gehörte.

Ich muss zugeben, eigentlich hatte[foto id=“509689″ size=“small“ position=“right“] ich geplant, eine „zivile“ Variante des neuen BMW X5 zu testen. Doch wie der Zufall so spielt, war für den Testzeitraum nur noch der Diesel-Dampfhammer zu haben. Aber, wer sagt da schon Nein? Die aktuelle Generation des BMW X5 hat sich optisch nur gering verändert. Schmalere Lampen, größerer Kühler, gestraffte Flanken; mehr braucht der X5 nicht, denn der Vorgänger stand bereits gut im Saft und wirkte auch gen Ende seiner Bauzeit alles andere als alt. Der M-Diesel unterscheidet sich vom Serien-Crossover durch größere Lufteinlässe in der sportlicher gezeichneten Frontschürze, tiefer gezogene Seitenschweller und Heckschürze, bei der die großformatigen Endrohre integriert wurden. Und natürlich darf das obligatorische „M“ mit den blau-blau-roten Streifen am Heck und in den Flanken nicht fehlen.

Diesel für Bestverdiener

Innen ist der X5 M50d typisch für die aktuellen BMW-Modelle. Beim mindestens 84.800 Euro teuren M-Modell sind unter anderem das M-Sportpaket (u.a. Interieurleisten Aluminium, Sportlenkrad, adaptives M-Fahrwerk) sowie Sitzbezüge aus einer Leder-Alcantra-Kombi bereits serienmäßig an Bord. [foto id=“509690″ size=“small“ position=“right“]Der meiste Luxus darüber hinaus – von dem jede Menge vorhanden ist – kostet auch im M50d Aufpreis. Hier das Innovationspaket – mit Head-up-Display, adaptiven LED-Scheinwerfern, Driving Assistant Plus, zusätzlich noch 4-Zonen-Klimaautomatik und andere Wohlfühlextras und schon knackt der potente X5 die 100.000 Euro Marke.

Brachial nach vorn, behäbig in der Kurve

So weit so gut. Denn dass der X5 mit entsprechender Ausstattung ein mehr als angenehmer Reisebegleiter ist, dürfte hier kaum jemanden überraschen. Doch wie viel M steckt wirklich in diesem Diesel-SUV? Trüge der X5 M50d nicht die M-Schriftzüge, könnte es sich auch locker um einen „gewöhnlichen“ X5 mit Sportpaket handeln. Auch unter der Haube werkelt – auf den ersten Blick – der normale Reihen-6-Zylinder mit 3.0-Litern Hubraum. Beim zweiten Blick wird jedoch deutlich, dass hier doch Hand angelegt wurde. Denn die M-GmbH hilft dem Selbstzünder mit gleich drei Turboladern auf die Sprünge [foto id=“509691″ size=“small“ position=“left“]und bläst das Aggregat auf stramme 381 PS und mehr als stolze 740 Nm Drehmoment auf alle vier Räder. Die katapultieren das SUV in sage und schreibe 5,3 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo.

Man muss schon aufpassen, dass man als Herr über derart unbändige Kraft nicht die Bodenhaftung verliert. Der X5 tut diese dank Allradantrieb schon mal nicht. Doch das SUV zerrt auch den Fahrer relativ schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. Denn auch wenn Lenkung und Fahrwerk dem Sportmodus alle Ehre machen, muss sich der X5 M50d in der Kurve den Gesetzen der Physik beugen. Denn trotz exzellentem Fahrwerk sind die 2.345 kg Leergewicht, die Richtung Kurven-äußeres zerren, deutlich spürbar.

Auf der linken Spur zuhause

Der BMW X5 M50d ist eher auf der linken Spur der Autobahn Zuhause, als auf kurvigen Landstraßen oder Rennstrecken. Denn wie beim BMW üblich ist der X5 ein nahezu perfekter Reisebegleiter, mit extrem bequemen Sitzen, einer exzellenten Geräuschdämmung und jeder[foto id=“509692″ size=“small“ position=“right“] Menge Platz für Passagiere und Gepäck. Größter Feind des großen SUV ist dabei jedoch der Wind. Denn als ich – an einem zugegeben recht stürmischen Tag – gemütlich die A9 Richtung Berlin entlang gleite, zerrte der Wind spürbar am Fahrzeug und zwang mich das ein ums andere Mal zur Korrektur der Fahrtrichtung. Kommt der Wind hingegen von vorne, macht sich das sofort beim Verbrauch bemerkbar.

Apropos Verbrauch: Den gibt BMW beim bärenstarken X5 M50d mit schmalen 6,7 l/100 km an. Ein Wert, bei dem ich mir ein süffisantes Kichern nicht verkneifen kann. Denn während meiner 14 Tage mit dem dreifach gedopten Diesel war es mir nicht möglich, das 2,3-Tonnen-Ungetüm mit weniger als 9,2 l/100 km zu bewegen, egal wie sehr ich mich bemühte.

Fazit[foto id=“509693″ size=“small“ position=“left“]

Der BMW X5 M50d ist irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Was den Vortrieb angeht, trägt der Crossover das „M“ eindeutig zu Recht im Namen. Denn der Selbstzünder geht beim Stand-Sprint wirklich brachial zu Werke. Sein hohes Gewicht verhindert darüber hinaus jedoch die meisten sportlichen Ambitionen. Und auch mit dem Verbrauch des X5 ist es so eine Sache. In Anbetracht von Gewicht und Leistung sind 9 Liter eigentlich okay. Doch wer kauft sich einen X5 Triturbo-Diesel mit fast 400 PS, um diesen dann bewusst defensiv und sparsam zu fahren? Achtet man nicht auf den Verbrauch, rutscht der Verbrauch nämlich definitiv ins Zweistellige. Will man dazu noch die für BMW sprichwörtliche „Freude am Fahren“ haben und die Beschleunigung des BMW X5 M50d genießen, sollten 15 Liter oder mehr pro 100 km eingeplant werden. Trotz Diesel kommen da jährlich Kraftstoffkosten [foto id=“509694″ size=“small“ position=“right“]von mehr als 3.500 Euro zustande. Wobei Diesel ja bekanntlich vor allem von Vielfahrern geordert werden.

Mit dem BMW X5 M50d beweist BMW jedoch eindrucksvoll, dass Dieselmotoren auch extrem dynamisch und sportlich sein können. Allerdings passt der Motor wohl besser zur 5er-Baureihe als zum SUV und zeigt auch deutlich, dass nicht jeder Diesel automatisch sparsam ist. Der stärkste Diesel im X5 wird daher vermutlich auch eher ein eindrucksvolles Nischenprodukt bleiben, obgleich er wohl erfolgreich genug war, um über den Generationswechsel hinweg zu bestehen. Denn trotz enormer Längsbeschleunigung ist dieser BMW eindeutig kein waschechtes M-Modell. Und wer auf den Punch von 381 Diesel-PS und 740 Nm verzichten kann, fährt mit einem X5 30d (gleicher Motor, zwei Turbolader, 258 PS, 560 Nm) ähnlich souverän, jedoch deutlich sparsamer und deutlich günstiger.

Bewertung BMW X5 M50d

Plus: luxuriöses, extrem durchzugsstarkes Diesel-SUV, sehr hoher Reisekomfort
Minus: sehr teuer, ziemlich durstig und durch sein Übergewicht einfach kein echter „M“

Technische Daten BMW X5 M50d

Fünfsitziges, fünftüriges SUV der Oberklasse
   
Länge/Breite/Höhe (m): 4,89/1,94/1,76
Radstand (m): 2,93
   
Motor:
Reihen-6-Zylinder Turbodiesel
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 381 kW/280 PS zwischen 4.000 und 4.400 Umdrehungen pro Minute
max. Drehmoment: 740 Newtonmeter von 2.000 – 3.000 Umdrehungen pro Minute
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt)
Beschleunigung 0-100 km/h:
5,3 s
   
Test-Verbrauch:

9,2 l/100 km

Verbrauch Hersteller: 6,7 l/100 km
CO2-Ausstoß Hersteller: 177 g/km
Schadstoffklasse: Euro 6
Energieeffizienzklasse: B
   
Ausstattung
(Serie, Auswahl):
8 Airbags, Anti-Blockier-System (ABS) inkl. Cornering Brake Control (CBC) und Bremsassistent, Bremsscheiben vorn und hinten innenbelüftet, mit Bremsbelagfühler, Dynamische Stabilitäts Control (DSC) mit erweiterten Umfängen inkl. Anfahrassistent, Fadingkompensation und Trockenbremsen
Dynamische Traktions Control (DTC), 8-Gang Steptronic Sport Getriebe, Adaptives M Fahrwerk, Bergabfahrkontrolle (Hill-Descent-Control, HDC) von 6 km/h bis 25 km/h regelbar, 19″ M Leichtmetallräder, Polsterung Alcantara-/Lederkombination, Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, Park Distance Control (PDC), akustische und optische Abstandswarnung vorn und hinten, Radio Professional, CD-Laufwerk inkl. MP3-Decoder
   
Gewichte/Zuladung  
Leergewicht: 2.265
zul. Gesamtgewicht: 2.900 kg 
Kofferraumvolumen: 650 – 1.870 l

Kosten BMW X5 M50d

Basispreis (BMW X5)
ab 52.100 Euro
BMW X5 M50d: ab 84.800 Euro
Testwagen: 104.730 Euro
Kraftstoffkosten pro Jahr*: 2.180,40 Euro
Kfz-Steuer: 419,00 Euro
Wertverlust: 15.709,50 Euro
Gesamtkosten pro Jahr**:    18.308,90 Euro
*Kraftstoffkosten bei 1,58 Euro/Liter Diesel und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern
**Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.)

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Gast auto.de

Mai 13, 2014 um 8:59 am Uhr

Die mickrigen Räder sind mir direkt aufgefallen, wer so ein Auto vermasselt und dann noch zum Pressetermin rausgibt, ist wohl fehl am Platze.
P.S.: Es gibt noch ein Auto wo die ganze Radharmonie nicht stimmt, der Porsche Panamera. Selbst mit 20" wirkt das Auto nicht stimmig !!

Gast auto.de

Mai 13, 2014 um 12:11 am Uhr

Der Herr Reporter sollte mal besser aufpassen!
Der 258 PS Standard 3.0 Turbodiesel hat einen Turbolader, der 313 PS 3.0 Turbodiesel hat 2 Turbos, und dieser möchtegern-M X-5 hat wie beschrieben 3 Turbos!

Zu Thema Verbrauch: Jeder der ein 2,4 Tonnen SUV kauft, sollte wissen dass dieses nicht mit 6,7 Liter gefahren werden kann. Auch nicht mit einem Super-Downsize-Motorchen mit 2 Zylindern, 8 Turboladern, 6 Kompressoren und 2 Hybridaggregaten nicht!!! War natürlich ironisch. Der ganze Downsize-Schwachsinn funktioniert nur auf dem Papier! Sobald das SUV arbeiten muss, und mehr als im Standgasmodus bewegt wird – benötigen diese ALLE deutlich mehr DIESEL, deutlich viel mehr DIESEL(egal ob das Merdedes, VW, Audi oder Porsche etc. drauf steht)!!!

Wer Diesel sparen will benötigt auch keine 381 PS, 2,4 Tonnen Gewicht, und einen CW-Wert wie ein Scheunentor – da gibt es andere Autos, oder noch besser Busse und Züge!!!

Noch eine Anmerkung zur Optik:
Ich bin BMW-Fan, speziell BMW 6-Zylinderfan (Diesel und Benziner), meiner Meinung nach das Beste was man kaufen kann in Thema Leistung, Klang, Kraftentfaltung und vor allem Verbrauch beim Diesel!

Aber jetzt mal ehrlich welcher "Stardesigner" hat diese Noträder auf ein M-Modell geschraubt???
Dagegen wirkt ein 1-3 noch wie ein Breitbau!!!
Bitte nachsitzen, alte X-5 Bilder anschauen und nachmachen! Ich hatte einen X5 E53 4,8is BJ 2006 – der sah aus wie ein M!!! Das hier ist ja ein Schmalspur-X5, aber kein X5-M !!!

Gast auto.de

Mai 12, 2014 um 10:06 am Uhr

Her Holger Zehden, wie kann man nur einen so unausgegorenen Schwachsinn schreiben.

Gast auto.de

Mai 10, 2014 um 8:03 am Uhr

Nischenprodukt?
Gerade bei den SUVs werden Diesel bevorzugt. Je schwerer ein Fahrzeug, um so größer die Vorteile eines Dieselmotors – insbesondere was den Umweltvorteil ggü einem Ottomotor betrifft. Das Fahrzeug erfüllt die Euro6 Abgasnorm, hat eine Harnstoffeinspritzung (zur NOx-Reduktion) und im Gegensatz zum Benziner bereits seit Jahren einen Rußpartikelfilter, was den Rußausstoß, besonders im gefährlichen "Nanobereich", weit unter Otto-Niveau absenkt.
Auch der X5 M50d verkauft sich, was man so hört, doppelt so gut wie erwartet.
Besonders interessant finde ich, dass Querbeschleunigung in der Kurve, der verbrauchserhöhende Gegenwind und der Seitenwind dafür verantwortlich gemacht werden, das der Diesel das "M" nicht verdienen soll?!

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