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Test: VW Multivan – Der Bus

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Auf allen Sesseln sitzt es sich mehr als kommod Bilder

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Die Bedienung ist - typisch Volkswagen – logisch und einfach Bilder

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In unserem Testwagen erleichterte das siebengängie DSG-Getriebe die Arbeit Bilder

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Mittlerweile fährt die T-Baureihe in fünfter Generation und wird somit als T5 bezeichnet Bilder

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Die Preise für den Transporter sind allerdings gesalzen Bilder

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In der Highline-Version wird der VW zum Luxus-Van Bilder

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Der VW Multivan bietet Platz satt Bilder

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„Das Auto“ nennt Volkswagen selbstbewusst seine Produkte. Da könnte man den von der Nutzfahrzeug-Sparte des VW-Konzerns gebauten T5 Multivan mit gleichem Recht auch als „Den Bus“ bezeichnen. Denn nicht nur in Deutschland steht die Personen-Variante der Transporter-Baureihe seit 1950 für eine besondere Art von Lifestyle, der von bürgerlichen Familien bis hin zu Aussteigern (Achtung: Hippies!) gelebt werden kann.

Mittlerweile fährt[foto id=“472798″ size=“small“ position=“right“] die T-Baureihe in fünfter Generation und wird somit als T5 bezeichnet. Obwohl diese schon seit zehn Jahren auf dem Markt ist, und nur 2009 einmal eine größere Überarbeitung erfuhr, ist die Van-Variante des Transporters optisch keinesfalls alt. Das kastenartige Design mag auf manchen Betrachter langweilig wirken, tatsächlich ist es jedoch zeitlos und nicht unelegant. Und im Alltag hat dieses Konzept fast nur Vorteile.

Üppiger Platz

Vor allem wäre da natürlich der Platz zu nennen. Auf allen Sesseln sitzt es sich mehr als kommod, durch die aufrechte Position und die üppige Beinfreiheit sind selbst mehrere hundert Kilometer am Stück locker absolvierbar. Ebenfalls nicht unwichtig: Der Zustieg auch in die dritte Reihe ist durch die zwei großen, in unserer Highline-Ausstattung elektrisch öffnenden Schiebetüren vor allem im Vergleich zu einem normalen Familienvan nachgerade ein Kinderspiel.[foto id=“472799″ size=“small“ position=“left“] Vielleicht sollte man besser sagen: ein Altersspiel. Denn während Kinder sich ja letztlich problemlos durch schmalste Öffnungen auf die Hinterbank schlängeln, gelingt dies gerade älteren Erwachsenen mit Rücken- oder Hüftproblemen ja meist nicht so einfach. Im T5 ist das kein Problem, wie wir während unserer beiden Testwochen mehrfach ausprobiert haben.

Logisch und einfach

Einer der besten denkbaren Reisemöglichkeiten ist der Bus aber auch noch aus anderen Gründen: Die Bedienung ist – typisch Volkswagen – logisch und einfach. In unserem Testwagen erleichterte das siebengängie DSG-Getriebe zusätzlich die Arbeit. Vor allem aber hatten wir mit dem starken 2,0-Liter-Diesel den denkbar besten Motor unter der Haube. Dessen 132 kW/180 PS sorgen selbst bei einem vollbeladenen Multivan für kräftige Beschleunigung. Und für einen Verbrauch, der nur auf den ersten Blick hoch erscheint. Zwar verfehlten wir die versprochenen 8,1 Liter deutlich, doch 11,4 Liter auf einer 1.400 Kilometer langen Wochenendfahrt gingen mehr als in Ordnung. Denn für sechs Personen und deren Gepäck hätten wir ansonsten ja zwei Autos gebraucht.

Mehr als stolzer Preise[foto id=“472800″ size=“small“ position=“right“]

Mit unserem positiven Urteil über den VW-Bus stehen wir nicht alleine, seit vielen Jahren gilt der Multivan trotz seiner nicht verheimlichbaren Herkunft vom Nutzfahrzeug als die Raum-Limousine schlechthin. Lediglich die Preise entlocken jedem Tester ein Stöhnen. Von Pkw aus dem Volkswagen-Konzern ist man zwar selbstbewusste Preispositionierungen gewohnt, aber der T5 fährt noch einmal in einer anderen Liga. Zum Grundpreis von 58.400 Euro für den Multivan in Highline-Ausstattung und mit DSG-Getriebe summieren sich schnell weiter Tausender für Optionen, so dass am Ende über 65.000 Euro zu Buche stehen.

Aber es geht auch noch üppiger: Wer sich für eine der wahrlich opulent ausgestatteten Business-Editionen entscheidet, kann schnell auch 120.000 Euro loswerden. Und unter 50.000 Euro ist zumindest beim Multivan gar nichts zu machen.

Handling

Neben Preis (negativ) und Komfort (positiv) überraschte uns am meisten die Handlichkeit des T5. Optisch wirkt das Fahrzeug mindestens massig, aber im Alltag lässt es sich souverän selbst in der Innenstadt bewegen. Mit einer Länge von 4,89 Meter misst es nur vier Zentimeter mehr als ein Sharan und bewegt sich damit auf dem Niveau einer Mercedes E-Klasse-Limousine. Diesen Fahrzeugen voraus hat der Multivan eine geradezu grandiose Übersicht, [foto id=“472801″ size=“small“ position=“left“]nicht zuletzt nach hinten. Aber auch der kurze Überhang vorne gibt beim Einparken keine Rätsel auf, zumal in der Highline-Version Parkpiepser ja sowieso mit an Bord sind.

Fazit

„Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz“ – das Bonmot passt wunderbar auf den T5. Er wirkt unauffällig, zumal er auf deutschen Straßen ja auch alles andere als eine Seltenheit ist. Gleichzeitig leisten sich seine Besitzer die in unserer Zeit vielleicht seltenste Form von Luxus: den des Raums. Und nicht zuletzt weiß oder ahnt zumindest jeder Betrachter: So zweckmäßig die Hülle des Multivan auch gestaltet ist, sein Preis ist in den Gefilden von Business-Limousinen der oberen Mittelklasse angesiedelt. Mindestens.

VW Multivan – Technische Daten

Fünftüriger (inkl. 2 Schiebetüren), siebensitziger Personenbus

Länge: 4,89 Meter

Breite: 1,90 Meter

Höhe: 1,99 Meter

Radstand: 3,00 Meter

2,0-Liter-Dieselmotor, 132 kW/180 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.500 – 2.000 U/min, Vmax: 191 km/h, 0-100 km/h: 11,8 s, Verbrauch: 8,1 Liter auf 100 Kilometern, CO2-Ausstoß: 214 g/km, Testverbrauch: 11,4 Liter
Preis: ab 58.400 Euro (Highline)

Kurzcharakteristik

Alternative zu: großen Familien-Vans wie den Renault Espace
Passt zu: Menschen, die „Familie“ und „Kinder“ auf der Stirn stehen haben
Sieht gut aus: wenn eine Großfamilie aus den Schiebetüren quillt

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