VW

Tokio 2011: Volkswagen Passat Alltrack soll Lücke schließen

Als Weltpremiere stellt Volkswagen auf der Tokyo Motor Show (- 11.12.2011) den Passat Alltrak vor. Die neue Version wird generell als Kombi angeboten und ist dank Allradantrieb und höherer Bodenfreiheit für Fahrten ins Gelände und als Zugfahrzeug vorgesehen. Er soll die Lücke zwischen dem konventionellen Passat-Kombi und dem SUV Tiguan schließen.

Für den Passat Alltrack werden zwei Benziner und zwei Turbodiesel mit 103 kW / 140 PS bis 155 kW / 210 PS angeboten. Die beiden stärksten Alltrack-Versionen, der 170-PS-TDI und der 210-PS-TSI, werden serienmäßig mit dem permanenten Allradantrieb 4Motion und Doppelkupplungsgetriebe (DSG) debütieren. Für den Passat Alltrack mit dem 140-PS-TDI wird Volkswagen den Allradantrieb optional im Programm haben.

Der Passat Alltrack ist mit 4,77 Metern exakt genauso lang wie der Passat Variant. In der Breite ergeben sich trotz der Radhausverbreiterungen identische 1820 Millimeter. Die Bodenfreiheit wurde von 135 auf 165 Millimeter erhöht. Der vordere Böschungswinkel vergrößerte sich von 13,5 auf 16 Grad; hinten ergibt sich ein Sprung von 11,9 auf 13,6 Grad. Abseits befestigter Straßen nicht weniger wichtig ist der Rampenwinkel beim Überqueren eines Hügels; hier verbesserte sich der entsprechende Wert von 9,5 auf 12,8 Grad. Das [foto id=“392095″ size=“small“ position=“left“]Stauvolumen des Alltrack-Laderaums beträgt bis zur Höhe der Fensterunterkante 603 Liter. Bei voller Ausnutzung sind es inklusive der 90 Liter fassenden Reserveradmulde 1731 Liter.

Von Tiguan und Touareg übernommen wurde das so genannte Offroad-Fahrprogramm. Es wurde mit dem Alltrack erstmals bei VW auf einen Pkw übertragen (Regelbereich bis maximal 30 km/h). Aktiviert wird das Programm vom Fahrer über eine Offroad-Taste in der Mittelkonsole. Im Detail verändern sich die Einstellungen der Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme und die Steuerung des DSG für Fahrten auf losem Untergrund. Das Antiblockiersystem (ABS) kennzeichnet dann eine Schwellenanhebung der Regelintervalle; dadurch kann sich auf losem Untergrund ein Keil, beispielsweise aus Schotter, vor den Reifen bilden, um den Wagen noch besser zu verzögern. Gleichzeitig sprechen die elektronischen Differenzialsperren (EDS) schneller an, um das Durchdrehen einzelner Räder zu verhindern. Parallel wird die Momentenregelung (ASR) des Motors angepasst.

Automatisch wird die Bergabfahrhilfe ab einem Gefälle von mehr als zehn Grad aktiv; sie bremst den Passat Alltrack ab. Abgeschaltet werden indes die Funktionen der optionalen automatischen Distanzregelung (ACC) und des Frontassist. Eine flachere Gaspedalkennlinie erleichtert bei eingeschaltetem Offroad-Programm außerdem die Dosierbarkeit im Gelände. Gleichzeitig werden die Schaltpunkte angehoben, damit dem Fahrer automatisch eine höhere Motordrehzahl und damit mehr Leistung zur Verfügung steht. Befindet sich der DSG-Wählhebel in der manuellen Tip-Gasse, schaltet das Getriebe nicht mehr automatisch hoch. Das Start-Stopp-System sowie der Freilauf werden deaktiviert.

Im Normalfall wird auch beim Passat Alltrack 4Motion die Vorderachse angetrieben; die Hinterachse ist nur mit zehn Prozent dabei. Das spart Kraftstoff. Die Hinterachse wird erst bei Bedarf – aufgrund der [foto id=“392096″ size=“small“ position=“left“]spezifischen Antriebs- und Straßensituation – Stufe um Stufe hinzugeschaltet. Das geschieht über eine elektrohydraulische

Neben dem Offroad-Fahrprogramm, dem modifizierten Fahrwerk und den Modifikationen der Karosserie zeichnet sich der Passat Alltrack durch eine ganze Reihe spezifischer Ausstattungsdetails aus. Dazu gehören die neuen 17-Zoll-Leichtme­tallfelgen des Typs „Valley“ (optional ebenfalls neue 18-Zoll-Felgen des Typs „Canyon“) und eine Reifenkontrollanzeige. Beim Passat Alltrack in „Chrom matt“ gehalten sind die Dachreling, die Fenstereinfassungen sowie die Außenspiegelgehäuse und das Kühlergrillschutzgitter.

Darüber hinaus gehören zur Serienausstattung der vordere und hintere Unterfahrschutz in Edelstahloptik, Nebelscheinwerfer, Edelstahleinstiegsleisten mit dem Schriftzug „Alltrack“, Komfortsitze (Stoff-Bezüge) mit Sitzwangen in Alcantara (Farbe: „Zabriskie schwarz“), Interieur-Applikationen in „Titansilber“ (mit „Alltrack“-Schriftzug auf der Ascher-Verkleidung), eine Pedalerie in Aluminiumoptik sowie eine Klimaautomatik. Ebenfalls an Bord sind die Müdigkeitserkennung sowie die in das ESP integrierte Gespannstabilisierung und Gegenlenkunterstützung. Parkt der Fahrer den Passat und löst dabei den Gurt – noch bevor der Motor abgestellt ist –, wird automatisch die elektronische Parkbremse aktiviert und so ein ungewolltes Rollen des Fahrzeugs verhindert.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo