Toyota

Toyota Auris triumphiert im Duell der „Nippon-Hybriden“

Kürzlich erst hat der Hybrid-Pionier Toyota seinen doppelmotorigen Auris in den Kampf um preis- und umweltbewusste Kundschaft geschickt. In der Kompaktklasse tritt er unter anderem gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Land in Gestalt von Hondas Hybridmodell „Insight“ an. Die beiden alternativ betriebenen Fahrzeuge aus dem Land der aufgehenden Sonne sind jetzt von der „Auto Zeitung“ in Sachen Handling, Alltagstauglichkeit und Verbrauch auf Herz und Nieren getestet worden.

Dabei hat der mit 4,25 Metern um 15 Zentimeter kürzere Toyota im Alltag zunächst einmal mit besserer Übersichtlichkeit nach hinten und einem Gepäckraumvolumen von 1 290 Litern bei Vollbeladung um mehr als 250 Liter über dem Honda punkten können. Technisch größter Unterschied zwischen den beiden Rivalen sind die unterschiedlichen Hybridkonzepte.

Honda Insight

Im Honda Insight kommt ein Mildhybrid zum Einsatz, wobei der 10 kW/14 PS leistende Elektromotor den [foto id=“340213″ size=“small“ position=“right“]Verbrennungsmotor nur unterstützt. In Zusammenarbeit mit dem 65 kW/88 PS leistenden 1,3-Liter-Ottomotor kommt er so auf eine Systemleistung von 72 kW/98 PS.

Toyota Auris

Der als Vollhybrid konzipierte neue Auris kann aus dem Stand auch rein elektrisch anfahren, weshalb er auch als „Vollhybrid“ bezeichnet wird. Zwar kann auch der Honda einige Meter elektrisch zurücklegen, doch der Auris schafft deutlich mehr Weg. Dank seines 1,8-Liter-Verbrennungsmotors kommt er auf eine Systemleistung von 100 kW/136 PS. Trotz dieser nominellen Unterlegenheit erreichen beide Asiaten fast identische Beschleunigungswerte und Höchstgeschwindigkeiten. Honda toppt mit 182 km/h den Toyota sogar um 2 km/h.

Auch beim Standardsprint von 0 auf 100 km/h kommen beide Kompaktklässler auf fast identische Beschleunigungswerte: 12,9 Sekunden beim Insight stehen 12,4 Sekunden beim Auris gegenüber. Allerdings monieren die Tester, dass der Honda Insight „bei zügiger Gangart hohe Drehzahlen benötigt“ und nach ihrem Dafürhalten dabei „unangenehm laut“ wird. Auf der Habenseite beim ab 19 959 Euro erhältlichen Insight steht eindeutig der um 3 000 Euro niedrigere Grundpreis gegenüber dem 22 950 Euro teuren Auris Hybrid.

Ein schlagendes Argument, das eindeutig für das Modell aus dem Hause Honda spricht. Im Alltag dürfte sich dieser Preisvorteil aber zumindest für Vielfahrer langfristig zugunsten des Toyota minimieren. Dazu trägt vor [foto id=“340214″ size=“small“ position=“left“]allem der im Praxistest ermittelte Verbrauchsvorteil von 0,6 Litern Super auf 100 km bei. Von den Testern moniert wird dabei, dass sowohl die im „wahren Leben“ ermittelten Durchschnittsverbräuche des Toyota (5,8 l/100 km Super) als auch des Honda (6,4 l/100 km Super) die Herstellerangaben in der Praxis um jeweils rund zwei Liter übertreffen.

Der zu erwartende geringere Wertverlust auf Seiten des Auris, der mit seinem Parallel-Hybrid-Konzept die zukunftsträchtigere Technik bietet, dürfte sein Übriges dazu tun, die Preisdifferenz auszugleichen. Unterm Strich fällt das Fazit des Vergleichstest somit klar zugunsten des Toyota Auris Hybrid aus. Dieser verfügt nach Ansicht der Tester „über die technisch aufwendigere, harmonischere Antriebseinheit“ und insgesamt „bessere Komfort- und Fahreigenschaften“.

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