Umfrage: Mehrheit der Deutschen bereit fürs Elektroauto

Die Deutschen scheinen bereit für einen Aufbruch ins Zeitalter der „E-Mobilität“ zu sein. Dies zeigt nun eine breit angelegte Studie des TÜV Rheinland.

Erkenntnis Nummer eins: Laut den auf der Fachmesse „eCar Tec“ (19. bis 21. Oktober) vorgestellten Ergebnissen einer repräsentativen Befragung von 1 000 Menschen kommt für 54 Prozent von ihnen der Kauf eines Elektroautos in den nächsten fünf Jahren in Betracht. Gefragt nach den Gründen dafür, nannten 36 Prozent von ihnen an erster Stelle den Umweltschutz. Für 26 Prozent der Befragten stand die Unabhängigkeit von Mineralöl im Vordergrund. Nur 22 Prozent der Deutschen verbinden das Warten auf ein marktfähiges E-Mobil mit der Hoffnung auf geringere Betriebskosten.

Kurios wird es, wenn nach konkreten Markenpräferenzen gefragt wird. Knapp ein Viertel der Bevölkerung würde demnach ein Elektroauto von VW bevorzugen, obwohl die Wolfsburger derzeit erst noch an ihrem E-Mobil werkeln. Toyota kommt auf 15 Prozent Zustimmung. Offensichtlich profitieren die Japaner hier vom positiven Image, das sie als Anbieter des Serien-Hybridfahrzeugs Prius aufgebaut haben. BMW, Opel und Mercedes werden als potenzieller „Elektro-Anbieter“ mit je 8,1 Prozent genannt.

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„Die Entwicklung von Elektromobilität in Deutschland wird von den Deutschen positiv gesehen. Aber viele warten noch auf den Elektro-Golf“, interpretiert Dr. Thomas Aubel, Executive Vice President Mobility beim TÜV Rheinland, diese Ergebnisse. Demgegenüber ist die Wahrnehmung von Automobilherstellern, die bereits kurz vor der Serienproduktion von Elektrofahrzeugen in Europa stehen, relativ gering. Weder Nissan, die mit dem Leaf bis Ende 2011 auf den deutschen Markt kommen wollen, noch Mitsubishi landen hier unter den „Top 10“ der Nennungen.

Dies wiederum deckt sich mit einem weiteren Ergebnis der Studie: Nur gut jeder fünfte Befragte fühlt sich beim Thema Elektroautos gut bis sehr gut informiert. 79 Prozent aller Deutschen schätzen ihren Wissensstand zu diesem Thema als mittelmäßig bis sehr schlecht ein. „Hier besteht großer Kommunikationsbedarf für die Hersteller“, so das Fazit der Verfasser der Studie.

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