Vor 30 Jahren: Zwitter-Cabrio von Opel

Der erste Open-Air-Opel, der Kadett Aero, fand vor 30 Jahren eine pfiffige Antwort auf das Sicherheitsbedürfnis der Cabrio-Kundschaft – und war trotzdem ein Flop. Ende der 70er Jahre verlangte der Käufer stärker als zuvor von seinem Auto Sicherheit; es war die Zeit der Einführung der Gurtpflicht. Viele Hersteller setzten anstelle von Cabrios nun auf Targas mit abnehmbaren Dachteil, die aufgrund einer stabilen C-Säule mehr Schutz bei einem Überschlag boten.

Kreativer Kompromiss

Der Kadett wagte einen Kompromiss von Sicherheit und Offenheit. Vorne war er Targa, hinten ein lupenreines Cabrio; der Kunststoff-Teil des Daches zwischen Überrollbügel und Windschutzscheibe konnte heraus genommen werden, der hintere Teil war aus Stoff und zusammenklappbar. Für die ungewöhnliche Zwitter-Form zeichnete die Stuttgarter Karosseriebaufirma Bauer verantwortlich, die das Cabrio quasi aus dem Blech der Limousine herausschnitt.

Der Kunde dankte die kreative Lösung nicht: Lediglich 1 322 Exemplare wurden von 1976 bis zum Produktionsstopp 1978 in Deutschland gebaut. Erst acht Jahre später wagten die Rüsselsheimer mit dem neuen Kadett Cabrio einen zweiten Versuch.

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