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Vorstellung Volkswagen Touareg: Schlammschlacht inklusive

Im feinsten Zwirn im Schlamm suhlen – unsere Kinder dürfen das nicht. Aber Autos wie der Volkswagen Touareg fordern uns Erwachsene geradezu dazu heraus. Unter ihrem elegant-sportlichen und chromverzierten Blechkleid steckt so viel Technik, die den Ausflug auch in schwieriges Gelände fast schon zur Pflicht werden ließe, wenn einem das schöne Auto dabei nicht leid täte. Aber auch bei der zweiten Generation des Volkswagen Touareg wird sich eben das Kind im Manne oder der Frau manchmal durchsetzen wollen und der Versuchung zum Wühlen im Dreck nicht widerstehen können.

Das Gefühl der Sicherheit

Vielleicht ist es das, was die besondere Faszination dieser edlen Sport Utility Vehicle (SUV) ausmacht: Man könnte, wenn man wollte. Man muss aber nicht. Dieses Bewusstsein schafft den Abstand zur normalen Limousine. Man sitzt nicht nur höher und hat den besseren Überblick, man fährt auch souveräner. Zwar lehrt der Alltag auf der Autobahn, dass es auf der linken Spur auch Ausnahmen gibt. Aber keine andere Fahrzeuggattung verschafft ihren Insassen wirksamer das Gefühl von Sicherheit und damit Gelassenheit.

Im Innenraum ein Hauch von Phaeton

Mit einem Hauch von Phaeton stärkt der Innenraum des Touareg den Eindruck von Sicherheit. Der opulent sich vorwölbende Instrumententräger mit klar gezeichneten, chromumrandeten Rundinstrumenten vor dem Fahrer, die dominante Mittelkonsole und der mächtige Mitteltunnel unterstreichen den Eindruck von Kraft und Geborgenheit aber natürlich auch den von Luxus. Die voluminösen Sitze mit gutem Seitenhalt vorn sowie die Materialien und deren Verarbeitung tragen das Ihre zu diesem Eindruck bei.

Handlich und dynamisch

Sein Gesicht mit dem markentypischen Wappengrill, neuen Scheinwerfern sowie die neuen Außerspiegel und ein geänderter Spoiler oberhalb der Heckklappe kennzeichnen den Neuen. Insgesamt zeigt er seinen Anspruch nach außen nun weniger zurückhaltend. Die wesentlichen Änderungen finden aber nicht außen, sondern unter dem Blech statt. Die Einheit aus ABS und dem Elektronischen Stabilitätsprogramm sorgt nun für rund ein Fünftel kürzere Bremswege auf losem Untergrund, also auch auf Schnee. Sie verhindert auch das Umkippen des Fahrzeugs und vermindert den Hang zum Übersteuern deutlicher als bisher. Gegen Aufpreis bietet Volkswagen nun auch ein Fahrdynamikpaket für die Modelle mit Luftfederung, mit dem sich das Wanken in Kurven deutlich reduzieren lässt. Der Touareg fährt sich damit deutlich handlicher und wirkt dynamischer.

Bis zu 30 Zentimeter Bodenfreiheit

Im Gelände ist die Luftfeder ebenfalls von Nutzen, weil man mit ihr die Karosse bis zu einer Bodenfreiheit von 30 Zentimetern hochfahren kann. Für das Wohlbefinden abseits fester Straßen sorgen außerdem die kurzen Überhänge, die Steigfähigkeit von 100 Prozent oder 45 Grad und die diversen Sperren, die dafür sorgen, dass immer das Rad, das gerade festen Kontakt zum Boden hat, auch die Kraft für den Vortrieb zugewiesen bekommt. Zur Abkühlung nach heißem Geländeparcours gestattet der Touareg das Durchwaten von bis zu 50 Zentimeter hohem Wasser.

„Front Scan“ und „Side Scan“ – hilfreiche Assistenten

Weitere Fahrerassistenzsysteme für mehr Komfort und Sicherheit werden ebenfalls gegen Aufpreis angeboten: eine radargestützte automatische Distanzregelung, ein „Front Scan“ genanntes, ebenfalls radargestütztes System, das Auffahrunfällen vorbeugen kann und einen Spurwechselassistenten namens „Side Scan“.

Neuer Achtzylinder-Benziner

Neu für Volkswagen ist der Achtzylinder-Benziner im Touareg V8 FSI, ein Direkteinspritzer mit 257 kW / 350 PS und einem maximalen Drehmoment von 440 Newtonmeter (Nm). Der beschleunigt den Touareg in 7,5 Sekunden von 0 aus 100 km/ h und erreicht in der Stahlfeder-Version 234 km/h, mit Luftfeder noch einmal 10 km/h mehr, weil die Luftfederung das Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten absenkt. Sein Durchschnittsverbrauch liegt bei 13,8 Litern, rund einen Liter niedriger als bei seinem Vorgänger im Konzern leistet aber 37 kW / 50 PS mehr. Außerdem wird ein weiterer Benziner angeboten, ein V6 FSI mit 206 kW / 250 PS. Die Preise für den Sechszylinder beginnen bei 47 830,82 Euro, die für den Achtzylinder bei 64 526,73 Euro.

Diesel-Varianten

Bei den Dieseln sind es immer noch die drei bekannten TDI-Motoren, natürlich für die neue Ausgabe des Edel-SUV optimiert: der Fünfzylinder mit 128 kW / 174 PS, der V6 TDI mit 165 kW / 225 PS und der Drehmoment-Riese V10 TDI mit 230 kW /313 PS und 750 Nm. Die Preise für die Diesel beginnen bei 42 521,98 und reichen bis zu einem Grundpreis von 76 693,45 Euro. Dafür darf man mindestens 600 Kilogramm zuladen und sogar 3,5 Tonnen ziehen.

Wer wird sich am Ende richtig suhlen?

Den Markt in Deutschland bestimmen die beiden kleineren Diesel, wobei der Fünfzylinder eine erstaunlich starke Rolle spielt. Aber auch für den Zehnzylinder entscheiden sich hierzulande immerhin rund fünf Prozent der Käufer. Von der ersten Generation des Touareg konnte Volkswagen rund 330 000 Exemplare an den Käufer bringen. Man darf gespannt sein, ob der Neue diese Zahlen übertreffen kann. Ebenso spannend ist die Frage, wie viele davon sich denn nun tatsächlich im Dreck suhlen werden.

(ar/Sm)

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