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VW steigt bei japanischem Autobauer Suzuki ein

Volkswagen und Suzuki sind sich einig: Beide Autobauer gehen eine enge und langfristige strategische Partnerschaft ein. Ein entsprechender Vertrag wurde heute in Tokio unterzeichnet. Die Wolfsburger übernehmen für 1,7 Milliarden Euro 19,9 Prozent an dem japanischen Automobilhersteller.

Im Gegenzug werde Suzuki bis zur Hälfte des erhaltenen Kaufpreises in VW-Aktien investieren, teilt Volkswagen mit. Synergien sollen sich vor allem aus der Entwicklung und Produktion umweltfreundlicher Kleinwagen ergeben und aus der Präsenz auf den automobilen Wachstumsmärkten. Bereits Anfang kommenden Jahres soll die Transaktion abgeschlossen sein.

Erst vor zwei Tagen hatte Volkswagen seinen Einstieg bei Porsche zu 49,9 Prozent mit 3,9 Milliarden Euro besiegelt. Die jüngste Investition in Japan sehen beide Partner als entscheidende Weichenstellung, von der sie hinsichtlich ihres breiten Produktangebots, ihrer weltweiten Vertriebsnetze und Produktionskapazitäten gemeinsam profitieren wollen. Während Suzuki als ausgewiesener Klein- und Kleinstwagen-Anbieter als ein Platzhirsch auf den Märkten Indiens und Südostasiens gilt, ist VW andererseits auf dem chinesischen Markt mit einem 20-prozentigen Anteil gut unterwegs. Geben und Nehmen wird das Motto auch im Technologiebereich lauten. Zwar haben auch die Wolfsburger mit ihrem up! längst bewiesen, wie Kleinstautos gebaut werden, doch können die Japaner in Sachen Billigsegment noch mehr in die berühmte Tüte tun. Im Gegenzug dürfte sich der Auto- und Motorradbauer Suzuki sehr für VW-Technologien interessieren.

Das enorme Potenzial dieses Deals sehen auch die Branchenexperten, die sich durchweg positiv äußerten und den Schritt der Wolfsburger für einen strategisch sinnvollen Schachzug halten. An den Börsen legten die Papiere beider Unternehmen unmittelbar nach Bekanntgabe des Abkommens zu.

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