Audi

Zehn Jahre Unfallforschung bei Audi: Der Crash fürs Leben

Die technischen, medizinischen und psychologischen Aspekte von Verkehrsunfällen untersucht seit zehn Jahren die Unfallforschung bei Audi.

Die „Accident Research Unit“ (AARU) des Pkw-Herstellers arbeitet dabei eng mit der Unfallchirurgie der Universitätsklinik Regensburg zusammen.Mittlerweile werden pro Jahr etwa 300 Unfälle analysiert, in die ein Audi-Fahrzeug verwickelt war. Technische Details werden ausgewertet, Unfallopfer befragt und die Unfallsituation beleuchtet. Pro Fall werden so rund 3 000 Daten erfasst, angefangen beim Wetter und der Sicht der Beteiligten bis hin zum Zustand des Fahrzeugs vor dem Zusammenprall.

Aus all diese Fakten kann vor allem eine Erkenntnis gezogen werden: Bei 90 Prozent der Unfälle ist menschliches Fehlverhalten die Ursache. Hierbei spielt die Wahrnehmung des Fahrers eine besondere Rolle: Ablenkung, Stress, oder andre Gründe?Diese Wahrnehmung des Fahrers berücksichtigt Audi in der Ausrichtung seiner Pkw-Sicherheitssysteme. [foto id=“54437″ size=“small“ position=“right“]So wird beispielsweise bei dem Abstandsregeltempomat ACC in Abstufungen gewarnt, wenn der Fahrer zu nah auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auffährt: Je brenzliger die Situation wird, um so intensiver wird der Fahrer auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass sich der Fahrer durch die Warnung mehr erschreckt als es die Gefahr erfordert. Zudem soll der Fahrer in seiner Fahrweise nicht bevormundet werden. Das würde die Akzeptanz der Autokäufer für solche Systeme schmälern. Auch soll der Fahrer nicht meinen, aufgrund der Sicherheitssysteme die Verantwortung für sein Verhalten ab- oder aufgeben zu können.

Diese liegt nach wie vor immer bei ihm, denn trotz aller technischen Möglichkeiten, können die Gesetze der Physik nicht außer Kraft gesetzt werden. Auch die Uniklinik profitiert von der Zusammenarbeit: Durch die Opferbefragung entsteht ein immer feineres Verhaltensprofil von Autofahrern. Zudem werden in der Unfallchirurgie neue Erkenntnisse gewonnen.[foto id=“54438″ size=“small“ position=“left“] Wird beispielsweise der Kupplungsfuß während einer Schaltpause korrekt auf der vorgesehenen Fußstütze abgestellt, geschieht dem Fußknöchel bei einem Frontalaufprall mit 56 km/h nichts. Wird der Fuß nur leicht versetzt gelagert, bricht das Gelenk.In den kommenden Jahren wollen die Uniklinik und Audi ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen und ihre Erkenntnisse intensiv in ihre Arbeit einfließen lassen. Der Pkw-Hersteller verspricht sich eine bessere Anpassung der technischen Systeme, in der Unfallchirurgie soll dies zu einer immer besseren Versorgung von Unfallopfern führen.

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