ADAC GT Masters: Rutschpartie und Reifenpoker beim GT-Feuerwerk

Eine halbtrockene Rennstrecke und leichter Regen sorgten beim ADAC GT Masters-Rennen am Sonntag für die große Show. Das rutschige Parket der Motorsport Arena Oschersleben verlangte von den Chauffeuren der Traumsportwagen des ADAC GT Masters viel Fahrkönnen.

Mit einer Risiko-Strategie fuhren Tim Bergmeister und Rene Rast im Mühlner-Porsche 911 vor Jens Klingmann und Kuba Giermaziak im Abt-Audi R8 zum Sieg. Beide Teams setzten auf profillose Slicks. Das war der entscheidende Vorteil. Skisprungidol Sven Hannawald gewann seinen ersten Pokal. Die turbulente Startphase des Rennen prägten der Trainingschnellste Thomas Jäger in einer Callaway-Corvette und Rene Rast im Porsche.

In einem packenden Duell rang Rast den ehemaligen DTM-Fahrer aus München nieder und setzte sich bis zum Fahrerwechsel deutlich vom Verfolgerfeld ab. Bei der Übergabe des Porsche an Teamkollege Bergmeister setzte das Team auf volles Risiko und verzichtete trotz leichten Regens auf den Wechsel auf Regenreifen. Bergmeister spielte bei der Rutschpartie seine Routine aus und siegte mit knapp 30 Sekunden Vorsprung. „Ich fahre gern auf halbtrockener Strecke, die Bedingungen waren heute für mich perfekt“, freute sich Rast, Teamkollege Bergmeister ergänzte: „Ich habe entschieden, dass wir keine Reifen wechseln. Das war am Anfang sehr schwierig, hat sich aber ausgezahlt.“ Von der gleichen Reifentaktik wie die Sieger konnten auch Jens Klingmann und Kuba Giermaziak im Abt-Audi profitieren. Das Abt-Duo kämpfte sich in der Schlussphase bis auf Platz zwei nach vorn.

Die Sieger vom Samstag, Sebastian Asch und Niclas Kentenich, komplettierten im a-workx-Porsche 911 als Dritte das Podium. Eine Achterbahnfahrt erlebte Albert von Thurn und Taxis. Nach zwei Drehern von Teamkollege Peter Kox in der Startphase kämpfe sich der Niederländer von hinten wieder ganz nach vorne und übergab den Reiter-Lamborghini an zweiter Position an von Thurn und Taxis. In der Schlussphase musste der Lamborghini-Fahrer allerdings dem Druck der Konkurrenz nachgeben. Hinter Martin Matzke/Andreas Wirth im s-berg-BMW-Alpina und Norman Knop/Roland Rehfeld im Leipert-Ascari beendete der Regensburger das Rennen als guter Sechster.

Über sein bestes Ergebnis im ADAC GT Master durfte sich Skisprung-Olympiasieger Sven Hannawald freuen. In seinem zweiten Rennen für Corvette belegte der Münchner gemeinsam mit Thomas Jäger Rang neun und wurde Zweiter in der Amateurwertung. Gemeinsam mit dem Sieger der Amateurwertung, Callaway-Corvette-Pilot Toni Seiler, durfte Hannawald anschließend auf dem Podium jubeln.

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