Mini

Agiler “Landmann“ mit ordentlich Platz: Mini kündigt neuen Countryman für September an

Hamburg – Der „Landmann“ kommt! Auch wenn man sich unter dieser Bezeichnung für ein Auto etwas anderes vorstellen mag, einen rustikalen Pickup etwa oder robusten SUV: Die BMW-Premium-Kleinwagentochter Mini hat ihre im September bei uns zu Einstiegspreisen ab über 20 000 bis fast 28 000 Euro an den Start gehende, neben dem normalen Mini, dem Cabrio und dem Clubman vierte Lifestyle-Variante in der englischen Übersetzung genau so genannt, nämlich Countryman.

Erstmals über vier Meter lang und mit vier Türen

Fahrvorstellung in Hamburg. Der neue Mini soll die Brücke schlagen zwischen dem klassischen Fahrzeugkonzept der Münchner und einem sportlich-modernen, nicht zuletzt für Freizeitaktivitäten nutzbaren Premiumkompakten [foto id=“310338″ size=“small“ position=“right“]mit entsprechendemRaumangebot. Als erster Mini, so Jürgen Märkert aus der Projektleitung, fährt der sauber verarbeitete und insgesamt überaus wertig anmutende Countryman mit mehr als vier Metern Länge und mit vier Türen vor. Kurze Überhänge vorn und hinten sowie ein für Minis nach Angaben von Designer Gert Hildebrandt vergleichsweise langer Radstand von fast 2,6 Metern zeichnen ihn aus.

350 bis 1170 Liter Gepäck fassender Kofferraum

Ein riesiger Rundtacho, in den noch andere Funktionen und Anzeigen wie die Navigation integriert sind, dominiert das wie die Pilotenkanzel eines Jets wirkende Cockpit. Ein Teil der Tasten und Schalter sitzt nach wie vor leider sehr weit unten im mittleren Armaturenträger. An die Bedienung gewöhnt man sich sonst ziemlich schnell. Endlich ist selbst im Fond eines Mini ordentlich Platz vorhanden, egal ob zwei Einzelsitze oder, genauso verschieb- und neigungsverstellbar, Dreier-Rückbank. Ins Stauabteil hinter der relativ großen Klappe passen nach den Worten von Produktmann Hans-Joachim Leonhardt 350 bis fast 1200 Liter Gepäck hinein. Praktisch ist die längs [foto id=“310339″ size=“small“ position=“right“]verlaufende Mittelschiene, auf der sich zum Beispiel die Größe von Ablagen ganz individuell gestalten lässt.

Allrad optional für zwei Versionen

Der untere Bereich der Karosserie ist breiter umrandet, die Radhäuser sind kraftvoller ausgeformt. Das soll, so Renate Fritz-Reymann aus der Mini-Markenführung, die Robustheit des im Fall des jeweils stärksten Benziners und Diesels optional sogar mit Permantallrad lieferbaren Wagens unterstreichen, mit dem man sich, ergänzt Fahrdynamikexpertin Ingrid Reyzl, zudem dank der erhöhten Bodenfreiheit wenigstens ins leichtere Gelände wagen kann.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Fünf 90- bis 184-PS-Motorisierungen; Go-Kart-Feeling ist erhalten geblieben; techn. Daten & Preis

{PAGE}

Video: Mini Countryman: Der erste viertürige Mini

{VIDEO}

Fünf 90- bis 184-PS-Motorisierungen

Zum Start stehen fünf 1,6-Liter-Aggregate mit 90 bis 184 PS zur Wahl, wobei der Dieseleinstieg bei 22 000 Euro beginnt. Den Mixverbrauch für die 170 bis Tempo 215 schnellen Vierzylinder gibt [foto id=“310340″ size=“small“ position=“right“]Mini zumindest im Datenblatt mit unter viereinhalb Litern für die beiden rußgefilterten und durchzugsstarken Turbodiesel bis maximal knapp über sechs beim direkt einspritzenden Cooper-S-Turbobenziner-Spitzenmodell mit vollvariabler Ventilsteuerung an, mit dem wir am Ende laut Bordcomputer auf unter acht Liter gekommen sind. Standard sind nach Darstellung von Antriebsspezialist Maximilian Hubloher Spritspartechniken wie Bremsenergie-Rückgewinnung, Stopp/Start-System, Schaltpunktanzeige oder bedarfsgerechte Steuerung der Nebenaggregate. Das sehr direkt abgestufte Sechsgang-Getriebe passt besser zum Gesamtcharakter des agil-wendigen Wagens; gegen Aufpreis ist ein komfortablerer, ebenfalls handschaltbarer Sechsstufen-Automat für die Benziner zu haben.[foto id=“310341″ size=“small“ position=“left“]

Go-Kart-Feeling ist erhalten geblieben

Alles in allem: Premium kostet, auch der in Graz bei Magna gefertigte, schon gut grundausgestattete Countryman mit der wie üblich genauso längeren Liste für Sonderwünsche von Mobilfunk-Schnittstellen über Webradio bis hin zum Sportchassis mit Tieferlegung. Das Go-Kart-Feeling beim Fahren ist Gott sei Dank erhalten geblieben. Und über zu wenig Platz, größtes Mini-Manko bisher, muss sich nun auch niemand mehr beklagen. Der automobile Landmann, der im Austin Seven Countryman oder dem technisch baugleiche Schwestermodell Morris Mini-Traveller seine historischen Wurzeln hat, wird’s schon richten.

Datenblatt: Mini Countryman


Motor
:
drei Vierzylinder-Benziner, darunter ein Turbo, zwei Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1,6 Liter
Leistung: 66/90 bis 135/184 kW/PS
Maximales Drehmoment: 153/3000 bis 270/1750-2250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: je nach Antriebsart 7,6 bis 12,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 170 bis 215 Stundenkilometer
Umwelt: laut Mini Mixverbrauch 4,4 bis 6,1 Liter pro 100 Kilometer, 115 bis 143 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl): dynamische Stabilitätskontrolle, sechs Airbags, Klimaanlage, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder, 205er-Reifen

Preis:

20 200 bis 27 900 Euro

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Stärker war noch kein Serien-Porsche

Stärker war noch kein Serien-Porsche

zoom_photo