Audi

Bosch liefert vorausschauendes Notbremssystem für Audi A8

Mit dem Audi A8 geht erstmals das vorausschauende Notbremssystem von Bosch in Serie. Es ist Teil der Pre-sense-Option für das neue Modell und unterstützt den Fahrer, wenn ein Auffahrunfall droht. Technische Basis sind das Elektronische Stabilitätsprogramm und die Radarsensoren der adaptiven Geschwindigkeitsregelung ACC, die um einem Videosensor ergänzt werden.

Vorausschauende Systeme

15 Prozent aller Unfälle mit Verletzten und Getöteten in Deutschland sind Auffahrunfälle. Vorausschauende Systeme, die die Verkehrssituation vor dem Fahrzeug interpretieren, den Fahrer warnen, unterstützen und schließlich selbsttätig reagieren, können die Zahl dieser Unfälle deutlich senken. Je früher und genauer die Szene vor dem Fahrzeug interpretiert werden kann, desto besser können die Fahrerassistenzfunktionen dem Autofahrer helfen. [foto id=“293588″ size=“small“ position=“left“][foto id=“293749″ size=“small“ position=“left“]Die Bosch-Entwickler nutzen das Zusammenspiel von Radar- und Videodaten, um Verkehrssituationen bestmöglich zu erfassen.

Fernbereichs-Radarsensoren

Neben dem ESP von Bosch nutzt Audi beim A8 zwei Fernbereichs-Radarsensoren der Frima, die links und rechts im vorderen Stoßfänger untergebracht sind. Sie können Objekte innerhalb eines Öffnungswinkels von rund 40 Grad bis zu einer Entfernung von etwa 250 Metern erkennen und deren Abstand und Geschwindigkeit ermitteln. Die Videokamera ist in Höhe des Rückspiegels hinter der Frontscheibe angebracht. Vorteil der Videotechnik ist der hohe Informationsgehalt,durch den sich Gegenstände wie Personen, Fahrzeuge oder Verkehrsschilder identifizieren lassen, sowie die Winkelermittlung. Die Radarsignale liefern Daten über Abstand und Geschwindigkeit der Objekte.

Erkennt das vorausschauende Notbremssystem ein potenzielles Hindernis, beispielsweise ein sich stark verlangsamendes oder zum Stehen kommendes Fahrzeug, wird in einem ersten Schritt die Bremse auf eine eventuell folgende Notbremsung vorbereitet. Das Bremsregelsystem baut hierfür unmerklich einen leichten Druck auf, so dass sich die Beläge an die Bremsscheiben anlegen und bei einer eventuell folgenden Bremsung sofort für Verzögerung sorgen. Reagiert der Fahrer nicht und nähert sich das Fahrzeug weiter, folgt eine akustische Warnung und anschließend eine von einem kurzen Bremsruck eingeleitete automatische Teilbremsung. Erfolgt keine Reaktion und ist eine Kollision nicht mehr zu verhindern, bremst das System rund eine halbe Sekunde vor [foto id=“293750″ size=“small“ position=“right“]dem Aufprall selbsttätig mit größtmöglicher Verzögerung, um die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren und so die Folgen des Unfalls zu mindern.

ACC-Funktion

Ebenfalls erweitert wurde die ACC-Funktion. Mit Hilfe der Videodaten reagiert das System beispielsweise schneller beim Überholen von Fahrzeugen und beim Einscheren anderer Fahrzeuge in die eigene Fahrspur. Die Signale der Bosch-Videokamera werden im neuen Audi zudem für die automatische Lichtsteuerung sowie die Spurverlassenswarnung genutzt.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Stärker war noch kein Serien-Porsche

Stärker war noch kein Serien-Porsche

zoom_photo