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Der Straßenkämpfer: VW enthüllt erstmals neuen Golf R / Auslieferungen ab November

Warmenau – VW hat den neuen Golf R gezeigt. Das Spitzenmodell ihrer Kompaktbaureihe liefern die Wolfsburger bei uns voraussichtlich noch ab November zum Einstiegspreis ab knapp unter 38 500 Euro aus.

Von der Markentochter R-GmbH

Warmenau bei Wolfsburg, Sitz der auf Hochleistungsfahrzeuge spezialisierten VW-Markentochter R-GmbH. „Bitte keine Kamera“, sagt die Hostess am Eingang zur Entwicklungswerkstatt. „Hier ist vieles noch neu“, pflichtet ihr R-GmbH-Geschäftsführer Ulrich Richter später bei. „Und es kann sein, dass der eine oder andere Prototyp noch auf dem Gelände fährt“, lautet ein weiterer Grund für die Sicherheitsmaßnahme.

Schon vor eigentlicher Premiere

Hinzu kommt das auf der kleinen Bühne unter hellgrauem Tuch verborgene Modell. Dessen Premiere ist eigentlich erst für September bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/Main vorgesehen. Doch im kleineren Kreis enthüllen der für Forschung und Entwicklung zuständige neue VW-Markenvorstand Heinz-Jakob Neußer und Hausherr Richter den nächsten Golf R schon einmal. „Streetfighter“, nennt ihn der R-GmbH-Chef, „Straßenkämpfer“, der GTD als kräftigstes Dieselpendant ist für ihn dagegen eher der „Ironman“ oder „Eisenmann“.

Turbo mit 221/300 kW/PS

Im Golf-Jahr 2013 hat VW neben GTD, GTI, Variant und Bluemotion-Diesel rechtzeitig zur Frischluft-Saison auch bereits das erste R-Cabrio eingeführt. Jetzt ist die geschlossene Variante an der Reihe, angetrieben von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 221/300 kW/PS, der wuchtige 380 Newtonmeter schon früh ab deutlich unter 2000 und dann über ein breites Band bis 5500 Touren auf die Kurbelwelle stemmt. Je nach Getriebe – Sechsgang-Handschalter, Sechsstufen-Doppelkupplungsbox – spurtet der aufgeladene Vierzylinder-Direkteinspritzer in unter sechs und sogar unter fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Bei 250 regelt die Elektronik den Vorwärtsdrang ab. In Sachen Verbrauch finden sich im Mix um die sieben Liter so zumindest im Datenblatt. „Unterm Strich immerhin 18 Prozent oder 1,5 Liter sparsamer“, rechnet Vorstand Neußer vor, „bei mehr Leistung, nämlich 30 PS und 30 Newtonmeter mehr.“ Die spritsparende Stopp/Start-Automatik ist Standard an Bord.

Auf Rennniveau

Permanentallrad überträgt die Kraft auf die Straße. Das Sportfahrwerk ist noch dynamischer ausgelegt und weiter abgesenkt. Die serienmäßige Progressivlenkung erlaubt, enge Kehren mit kleineren Lenkbewegungen zu durcheilen. Die größeren Bremsen sind an die höheren Fahrleistungen angepasst. Für den Einsatz auf der Rennstrecke ist der elektronische Schleuderschutz erstmals komplett deaktivierbar. „Das“, betont Neußer, „machen wir nur hier, sonst nicht.“ Wer will, kann die weiterentwickelte Fahrwerksreglung mit Fahrprofilauswahl und Racemodus ordern. „Das“, so der Markenvorstand, „hebt alles noch einmal auf ein anderes Niveau.“

Mit besonderen Details

Der R-Golf fährt mit speziellen Stoßfängern, Seitenschwellern und 18-Zoll-Leichtmetallrädern mit 225er-Reifen vor. Bi-Xenonscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, zweiflutige Abgasanlage mit vier verchromten Endrohren, Stoff/Alcantara-Sportsitze, Ledersportlenkrad, Klimaautomatik und CD-Radio mit Touchscreen-Monitor sind Standard.

Über GTI und GTD

Alles in allem: Preislich liegt der als Zwei- und Viertürer erhältliche R-Über-Golf über dem ab 28 350 Euro teuren GTI (162/220, 169/230 kW/PS) und dem ab 29 350 teuren GTD (135/184 kW/PS). Das R-Cabrio (195/265 kW/PS) ist ab 43 325 Euro zu haben.

Datenblatt: VW Golf R

Motor Vierzylinder-Turbobenziner
Hubraum 2,0 Liter
Leistung 221/300 kW/PS
Maximales Drehmoment 380/1800-5500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung je nach Getriebe 5,7/4,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit 250 Stundenkilometer
Umwelt laut VW Mixverbrauch 7,1/6,9 Liter pro 100 Kilometer, 165/159 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Preis 38 325 Euro

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