Elektromobilität in den USA – Ohne Preissenkungen läuft wenig

Toyota hat in den USA deutliche Preissenkungen für den Prius Plug-in-Hybrid angekündigt. Das Basismodell wird im kommenden Modelljahr um 2.010, die besser ausgestattete Version Advanced um 4.620 Dollar preiswerter. Damit beginnt die Liste demnächst bei 29.990 Dollar (etwa 22.185 Euro). Ansonsten rollt der Prius Plug-in mit unveränderter Ausstattung in das kommende Modelljahr. Die gerade in Japan vorgestellte Überarbeitung bleibt zunächst dem Heimatmarkt vorbehalten.

Der Prius ist nicht das einzige Elektromodell, bei dem der Hersteller die schwache Nachfrage mit einem Preisnachlass kontern will. So halbierte Toyota die monatliche Leasingrate für den RAV4 EV von 600 auf 300 Dollar.

Auch andere Hersteller reagieren auf die schleppende Nachfrage mit sinkenden Preisen. Bei Honda wurde die Leasingrate für den in Europa als Jazz bekannten Fit EV von 390 auf monatlich 260 Dollar reduziert. Die Kundschaft quittierte den Schritt mit einer deutlich gewachsenen Nachfrage, sodass sich für den Kleinwagen sogar eine Warteliste aufgebaut hat.

Die staatlichen Subventionen alleine reichen offenbar nicht aus, um die US-Kundschaft von der Elektromobilität zu überzeugen. So kassieren Käufer eines elektrisch angetriebenen Modells (dazu zählen auch Plug-in-Fahrzeuge) immerhin 2.500 Dollar an Förderung, und in Kalifornien kommen noch einmal 1.500 Dollar hinzu.

Auch General Motors versucht die Kundschaft mit hohen Nachlässen zu den Händlern zu locken. Beim dem mit dem Opel Ampera baugleichen Chevrolet Volt  sinkt der Preis im Modelljahr 2014 um 5.000 auf 34.995 Dollar (rund 25.880 Euro), um die Lücke zu den Mitbewerbern zu verringern. Ford senkte unterdessen den Einstandstarif für den sich nur schleppend verkaufenden Focus Electric um 4.000 Dollar, sodass jetzt nur noch 35.200 Dollar (rund 26.000 Euro) fällig werden.

 

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