Europas Pkw-Markt weiterhin rückläufig

Der europäische Pkw-Markt ist weiterhin rückläufig. Im Oktober wurden 1,03 Millionen Fahrzeuge in der EU neu zugelassen, was laut dem europäischen Automobilverband ACEA einem Rückgang von 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Die einzelnen Länder und Automobilmarken stecken dieses Minus jedoch unterschiedlich gut beziehungsweise schlecht weg.

Nur wenige Automobilhersteller verzeichneten im Oktober ein Wachstum. Mitsubishi konnte seinen Absatz um 43,2 Prozent auf 8 800 neu angemeldete Fahrzeuge erhöhen. Bei Alfa Romeo wurde ein Anstieg um 11,4 Prozent auf 10 343 Pkw registriert, Volvo freut sich über 19 257 neu zugelassene und damit zwei Prozent mehr verkaufte Fahrzeuge. Auch die Neuzulassungszahlen des BMW-Konzerns mit den Marken BMW und Mini sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Bei BMW steht ein Plus von sechs Prozent auf 47 197 Autos auf der „Haben“-Seite, Mini konnte sich um 1,2 Prozent auf 11 167 Fahrzeuge steigern. Audi hat seinen Absatz auf 49 351 Pkw erhöht, das sind 2,1 Prozent mehr als im Oktober 2010.

Bei allen übrigen Automobilherstellern hat sich der Abwärtstrend des Gesamtmarkts in den Zahlen niedergeschlagen. Chrysler hat nur noch 2 095 Fahrzeuge verkauft, das sind 43,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Auch bei den übrigen deutschen Herstellern steht ein mitunter deutliches Minus. Volkswagen muss einen Verlust von 13,8 Prozent auf nur 121 996 neu auf den Markt gekommenen Pkw im Oktober hinnehmen. Opel hat mit 69 161 Fahrzeugen 18,9 Prozent weniger Pkw verkauft als im Vorjahresmonat, bei Ford steht mit 75 190 Einheiten gar ein Rückgang von 29,5 Prozent. Glimpflicher davon gekommen ist der Daimler-Konzern mit den Marken Mercedes-Benz und Smart, dessen 55 612 neu angemeldete Fahrzeuge nur ein Minus von 4,9 Prozent bedeuten. Verantwortlich dafür ist die Abwrackprämie aus dem Vorjahr, von der Daimler weniger stark profitiert hat als Volumenhersteller wie Ford, Opel und VW.

Ähnlich geteilt zeigt sich der Ländervergleich. In allen großen Autofahrernationen sind die Neuzulassungszahlen im Oktober zurückgegangen. In Frankreich wurden 171 950 Pkw neu angemeldet, was einem Minus von 18,5 Prozent entspricht. Der Markt in Deutschland ist um 20 Prozent auf 256 775 Einheiten geschrumpft, während Großbritannien mit 131 495 Fahrzeugen gar einen Rückgang um 22,2 Prozent hinnehmen muss. Noch stärker getroffen hat es die südeuropäischen Staaten Italien und Spanien. Mit 139 740 in Italien neu zugelassene Pkw sind 28,8 Prozent weniger auf den Markt gekommen als im Vorjahresmonat, in Spanien muss ein Minus von 37,6 Prozent auf 61 366 Einheiten hingenommen werden. Besser machen es unter anderem Estland und Irland, die beide dreistellige Wachstumszahlen verzeichnen können. Im baltischen Staat wurde 993 Pkw im Oktober neu zugelassen, was 121,2 Prozent mehr sind als im Oktober 2009. Irland konnte sich um 114,6 Prozent auf immerhin 3 284 Einheiten steigern.

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