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Fahrbericht Nissan Micra C+C 1,6: Weggeklappt und schön gemacht

Wie fast alle Stahldach-Cabriolets entfaltet auch der Nissan Micra C+C seine Schönheit nur bei geöffnetem Dach. Bei geschlossener Haube leidet der Japaner unter seinem ausladenden Hinterteil, welches durch die Kleinwagen-Dimensionen noch zusätzlich betont wird.

Doch „oben ohne“ verwandelt sich der kürzlich modellgepflegte 2+2-Sitzer in ein knuffiges [foto id=“27458″ size=“small“ position=“left“]Frischluftgefährt mit Niedlichkeitsbonus.

Mit dem 1,6-Liter-Ottomotor mit 81 kW/110 PS kostet der Zweitürer ab 20 700 Euro.

Exterieur

Die Front des Cabrios ist gegenüber der Limousine unverändert und fällt vor allem durch die großen und gewölbten Scheinwerfern ins Auge. Im Vergleich zur Limousine misst das Cabrio 8,7 cm mehr in der Länge und 12,2 cm weniger in der Höhe. Neben dem vergrößerten Heck[foto id=“27459″ size=“small“ position=“right“] für die Unterbringung des Klappdaches wurde beim C+C auch die Windschutzscheibe modifiziert. Sie steht steiler nach hinten als bei der geschlossenen Variante und dringt dadurch empfindlich weit in den Kopfraum von Fahrer und Beifahrer ein. Dies mindert die Sicht und erhöht bei Großgewachsenen ab 1,85 Meter die Gefahr, sich mit dem Kopf an der Abschlussleiste der Scheibe zu stoßen.

Platz für Single-Wochenend-Einkauf

Generell ist der 2+2-Sitzer kein Auto für große Menschen. Zwar können sich Fahrer und [foto id=“27460″ size=“small“ position=“left“]Beifahrer bei weit nach hinten geschobenen Vordersitzen nicht über mangelnde Beinfreiheit beschweren, doch auf den Kopf sollte man bei heftigem Tritt auf die Bremse stets Acht geben. Die hinteren Plätzen dienen als Ablage und ergänzen so das Kofferraumvolumen.

Verschwindet das vollautomatische Klappdach des Micra C+C nach 22-sekündigem Knopfdruck im Heck, schrumpft das Kofferraumvolumen von 457 Liter auf 255 Liter. Das ist genug, um den Single-Wochenend-Einkauf unter der etwas schwergängigen Kofferraumklappe zu verstauen.

Aggregate

Als solides und zuverlässiges Triebwerk erweist sich der 1,6-Liter-Ottomotor mit 81 kW/110 PS, der wahlweise an ein manuelles Fünfgang- oder ein automatisches Viergang-Getriebe gekoppelt ist. Die selbst schaltende Box verrichtet ihre Arbeit unauffällig und kaum[foto id=“27668″ size=“small“ position=“right“] wahrnehmbar. Doch muss der Kunde für diesen Komfort sowohl einen Aufpreis von 800 Euro als auch einen Mehrverbrauch von rund 0,7 Liter auf 100 Kilometern in Kauf nehmen. Damit steigt der vom Hersteller angegebene Durchschnittsverbrauch auf 7,4 Liter je 100 Kilometer, in der Praxis liegt dieser Wert jedoch deutlich über der Acht-Liter-Grenze. Die Höchstgeschwindigkeit erreichte der Japaner bei 190 km/h, den Spurt auf Tempo 100 erledigt der Kleinwagen in 10,6 Sekunden. Als Alternative zum 1,6-Liter-Benziner hat Nissan auch noch einen 1,4-Liter-Ottomotor mit 65 kW/88 PS im Programm.

(Weiter auf Seite 2:
Video: Nissan Micra CC, Ausstattung, Fazit, techn. Daten)

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Videobericht – Nissan Micra C+C

Der neue Nissan Micra C+C, das Coupe und Cabrio, ist nun seit November 2005 im Handel. Und bereits bei seiner Markteinführung war absehbar, das der Neue für frische Impulse im Hause Nissan sorgen würde. Das größtenteils aus Glas gefertigte Klappdach des Viersitzers fährt dabei selbstverständlich automatisch in nur 22 Sekunden aus und ein.

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Ausstattung

Die Ausstattung des Innenraums entspricht dem Klassenstandard. Leicht altbacken erscheint jedoch der riesige Schaltknüppel des Automatikgetriebes, der sich unterhalb der Mittelkonsole zwischen den beiden Frontsitzen befindet. Die Sitze des Kleinwagens setzen durch die konkave Form der Sitzfläche ein schmales Gesäß voraus und die Rückenlehne gibt den Druck des Kopfes gegen die Kopfstütze an den Fahrer weiter.

[foto id=“27669″ size=“small“ position=“left“]Doch das kann den Spaßfaktor bei der dachlosen Fahrt über kurvige Landstraßen nicht trüben.

Serienpaket

Flink und wendig schlängelt das Klappdach-Cabrio durch die Landschaft, und selbst bei höheren Geschwindigkeiten halten sich die Luftverwirbelungen im Passagierraum noch in Grenzen. Der Micra C+C ist serienmäßig mit einem Multifunktionslenkrad, einem Glasdach sowie einem abschließbaren und nicht sichtbaren Ablagefach unter dem Beifahrersitz ausgerüstet. Ebenfalls immer an Bord ist ein Geschwindigkeitswarner, der den Fahrer mit einem akustischen Signal darauf hinweist, dass er die zuvor eingespeicherte[foto id=“27670″ size=“small“ position=“right“] Höchstgeschwindigkeit überschritten hat. Ab der Ausstattungslinie Tekna sind zudem ein Sechsfach-CD-Wechsler, eine Klimaautomatik, Sitzheizung und ESP an Bord. Für den kleinen Motor und für das Automatikgetriebe ist der Schleuderschutz jedoch nicht bestellbar.

Fazit

Der Fiskus verlangt für den Japaner 108 Euro Steuern pro Jahr, für die Haftpflichtversicherung[foto id=“27671″ size=“small“ position=“left“] werden beispielsweise bei der AXA 525 Euro jährlich fällig.Der erstmals auf der IAA 2005 in Frankfurt vorgestellt Kleinwagen-Cabrio läuft in Sunderland vom Band. Er tritt gegen Wettbewerber wie den Colt CZC und den Peugeot 207 CC an. Bereits ab der Ausstattungslinie More ist der C+C ein umfangreich ausgestattetes Spaßmobil mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und ausklappbarem Sonnenschutz.

Technische Daten Nissan Micra C+C

2+2-sitziges Stahldach-Cabriolet der Kleinwagen-Klasse;
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 3,80 Meter/1,67 Meter/1,42 Meter/2,43 Meter; Kofferraumvolumen: 457 Liter bei geschlossenem und 255 Liter bei geöffnetem Dach.

Motoren
1,6-Liter-Benzinmotor mit Vierstufen-Automatik, Leistung: 81 kW/110 PS, max. Drehmoment: 153 Nm bei 4 400 U/min, 0-100 km/h: 10,6 s,
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h, Durchschnittsverbrauch 7,4 l/100 km Superbenzin, CO2-Emissionen: 175 g/km, Beiträge bei der AXA-Versicherung: KH: 525 Euro (Typklasse 14, SF-Klasse 1), VK: 754 Euro (Typklasse 21, SF-Klasse 1, 300/150 Euro SB), TK: 122 Euro (Typklasse 22, 150 Euro SB),
Preis: ab rund 20 700 Euro.

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Gast auto.de

September 28, 2009 um 1:11 pm Uhr

Der Miccra CC ist ein schönes, gelungenes und fahrfreudiges Fahrzeug, da kann dein hässlicher, lobenswerter VW 1303 Cabrio ihm nicht im geringstem das Wasser reichen!!! Es gibt halt überall Dummschwätzer, die keine Ahnung haben und von sich und ihrem alten Gefährt überzeugt sind. Schade!!!

Gast auto.de

September 28, 2009 um 1:00 pm Uhr

Wenn Du den Micra mal gefahren bist, dann kannst Du deinen dähmlichen VW 1303
Cabrio in den Gully kicken. Leider haßt Du keine Ahnung von einem schönen Cabrio!

Gast auto.de

Juni 20, 2008 um 9:54 pm Uhr

Der Micra C+C ist genau so eine hässliche Kiste wie die beiden CC’s von Peugeot der 207 + 307. Bei allen drei Autos kann man im geschlossenen Zustand kaum erkennen, wo vorne und hinten ist. Abgesehen von den hässlichen Hintern kommt hinzu, dass die Frontscheiben so weit nach hinten gezogen sind, dass ein Cabrio-Feeling überhaupt nicht aufkommt. Da lobe ich mir doch mein früheres VW 1303 Cabrio. Das war noch ein Cabrio, so wie es sein sollte.

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