Subaru

Fahrbericht Subaru Trezia 1.4 D: Leichtgewicht unter den Kompaktvans

Diese Marke hat eine Erwartung aufgebaut. „Subaru„, sagt der Passant auf dem Parkplatz in der Innenstadt von Hannover. „Boxermotor und Allradantrieb.“ Er irrt. Der japanische Hersteller, der sich so gern als den weltweit größten Hersteller von Allradfahrzeugen darstellt, hat für seinen Minivan namens Trezia ein anderes Konzept gewählt: Reihenmotor und Frontantrieb.

Exterieur

Kompakt sollte der Subaru Trezia sein, leicht, sparsam und wendig. Um 0,5 Millimeter blieb die Länge unter der magischen Grenze von vier Metern. Das Leergewicht unseres Subaru Trezia 1.4 D Comfort mit dem automatisierten Getriebe liegt knapp oberhalb 1200 Kilogramm. Der Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm) [foto id=“364231″ size=“small“ position=“left“]wird mit 4,4 Litern auf 100 Kilometer angegeben. Der Wendekreis von 10,8 Metern entspricht dem, was bei B-Segment-Fahrzeugen üblich ist.

Stadt- und Landfahrt

Das geringe Gewicht hilft dem Trezia auch in seinem bevorzugten Umfeld – der Stadt. Hier soll der Verbrauch (ebenfalls nach EU-Norm) nur auf fünf Liter pro 100 Kilometer wachsen. Auf dem flachen Land hilft außerdem die gute Aerodynamik mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,297, der also ebenfalls knapp unter einer magischen Grenze liegt. Die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h ermittelten wir mit 13 Sekunden. Auf der Autobahn erreichten wir knapp 180 km/h, und als Praxisverbrauch einen Wert knapp unter den nächsten magischen Grenze: 5,9 Liter.

Der 1,4-Liter-Diesel entwickelt 66 kW / 90 PS, die dank der leichten Karosse und dem Drehmoment von 205 Newtonmeter munter traben und spontaner antraben als vermutet. Nicht schlecht, aber auf den ersten Kilometern gewöhnungsbedürftig fanden wir das automatisierte Sechs-Gang-Getriebe (Multi-Mode-Getriebe). Rasch hat man gelernt, mit zeitigem Lupfen des Gaspedals einen sanften Gangwechsel auszulösen. Vergisst man das oder will voll beschleunigen, führt der Gangwechsel bei den Insassen zu [foto id=“364232″ size=“small“ position=“right“]einer deutlichen Verbeugung. Stadtfahrer werden die Automatik zu schätzen wissen. Für die bessere Comfort-Ausstattung einschließlich Multi-Mode-Getriebe und unter anderem 16-Zoll-Leichtmetallrädern und ist ein Aufpreis von 1550 Euro fällig.

Interieur

Als Van oder Monocab-Fahrzeug bietet der Trezia einen großen und hohen Innenraum mit ausreichend Platz für vier bis fünf Personen, einer hohen Sitzposition für alle, vielen Ablagen und einem variablen Kofferraum, der in der Comfort-Variante einen verstellbaren Boden bietet. Rastet man ihn oben ein, ergibt sich bei umgelegten Rücksitzlehnen ein ebener Laderaum mit bis zu knapp 1400 Litern. Die breite Heckklapper gibt eine niedrige Ladekante frei, so dass der Trezia leicht zu beladen ist. Allerdings ist bei Beladen Vorsicht [foto id=“364233″ size=“small“ position=“left“]angesagt. Wie bei vielen Japanern fällt die Zuladung beim Trezia mit rund 350 Kilogramm für maximal vier Passagiere und Gepäck sehr niedrig aus.

Urlaubsfahrten muss man also genau planen. Für den Familieneinsatz im Stadtbereich, dem eigentlichen Lebensraum des Trezia, wird diese knappe Zuladung in der Regel ausreichen. Dafür wird die Familie mit guten Sitzen und viel Lebensraum verwöhnt. Für Sporttaschen oder Einkäufe bleibt ihnen immer noch ein Kofferraum von 429 Litern, wenn alle fünf an Bord sind.

Weiter auf Seite 2: Video; Arbeitsplatz; Materialwahl; Fazit; Datenblatt & Preis

{PAGE}

Video: Subaru Trezia

{VIDEO}

Arbeitsplatz

Der Fahrerarbeitsplatz wird dominiert von einem dicken, dreispeichigen Lederlenkrad mit Funktionstasten und den Schaltpaddeln fürs manuelle[foto id=“364234″ size=“small“ position=“left“] Schalten der Automatik. Die weiteren Bedienelemente sind in der Mittelkonsole konzentriert, die dem Fahrer auch den Gangwahlhebel griffgerecht nahebringt.

Materialwahl

Der von den Funktionen und den Maßen her erstaunlich gute Innenraum wird aber leider optisch ausgebremst. Die Anmutung bleibt wegen der Materialwahl und besonders mit den Instrumenten im Blickfeld des Fahrers auf Billigniveau hängen. Hier bewegt sich Subaru nicht so geschickt im für das Unternehmen neuen B-Segment. Der Trend zum kleineren Fahrzeug hat anderswo längst dazu geführt, dass dem Innenraum mehr Aufmerksamkeit und ein paar Dollar mehr gewidmet werden. Absteiger aus höheren [foto id=“364235″ size=“small“ position=“left“]Klassen wollen einen besseren Ausblick, und Aufsteiger aus kleineren Klassen wollen schließlich auch etwas von ihrem Aufstieg sehen.

Fazit

Sonst gibt es nicht zu Meckern. Der Subaru Trezia hat eine perfekte Sicherheitsausstattung, lässt sich flott und sparsam bewegen. Mit seinem breiten Lächeln wirkt er sympathisch. Dank seines langen Radstands kann er auch Fahrkomfort bieten, empfiehlt sich besonders für den Stadtverkehr aber auch für den Berufspendler mit längerer Anfahrt zum Arbeitsplatz. Dabei trägt das Preisniveau von 16 200 Euro und 19 500 Euro zu seiner Attraktivität bei.

Datenblatt Subaru Trezia 1.4D Comfort

Länge x Breite x Höhe (m): 3,99 x 1,70 x 1,60
   
Motor: Vierzylinder-Diesel, 1364 ccm
Common Rail-Direkteinspritzung
Leistung: 66 kW / 90 PS bei 3800 U/min
Max. Drehmoment: 205 Nm zwischen 1800 und 2800 U/min
Leergewicht / Zulässiges Gesamtgewicht: 1155 kg (ohne Fahrer) / 1605 kg
Zuladung: 450 kg, nach DIN etwa 350 kg
Verbrauch (nach EU-Norm): 4,4 Liter
CO2-Emissionen: 115 g/km, Euro5
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 13 Sek.
   
Kofferraum: 429 l, erweiterbar bis auf 1388 l
Räder / Reifen: 16 x 5 1/2J, ET +45mm / 185/60 R16 86H
Wendekreis: 10,8 Meter
   
Basispreis: 19 950 Euro

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

DISKUTIEREN SIE ÜBER DEN ARTIKEL

Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.

Gast auto.de

Juni 27, 2011 um 6:09 pm Uhr

Gibts doch, habe einen SUBARU Legacy Boxer Diesel schon 2 Jahre–Klasse Auoto!

Gast auto.de

Juni 27, 2011 um 6:08 pm Uhr

Diesel,Boxermotor,ALLRAD= SUBARU Legacy , Fahre ich seit 2 Jahren, sehr gutes Auto! Habe auch immer auf diese Kobination gewartet.

Georg Grams

Juni 27, 2011 um 11:11 am Uhr

Ja ich finde auch, dass ein Subaru spitzen-Allradtechnik liefert und preislich dabei noch im Rahmen bleibt. Allerdings hab ich schon einige kleine Qualitätsmängel bei einem wrx STi gefunde, der hatte allerdings schon einige Jährchen auf dem Buckel. Der ganz neue WRX ist das qualitätsmäßig nicht mit zu vergleichen. Aber ermacht einen Höllenspass. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit ihn mal richtig über die Strasse zu "prügeln" aber die ersten Eindrücke ließen erahnen, zu was der Wagen fähig war. Ich finde einen Diesel-Motor effizienterweise auch sinnvoll, doch leider würde dadurch die Klangkulisse völlig zugrunde gehen.

Gast auto.de

Juni 27, 2011 um 10:22 am Uhr

Hallo der Hit wäre ,ein Boxermotor mit diesel Versorgung, eventuell mit Allradantrieb . Es wäre einmalig , meiner Meinung nach wäre Der Motor noch
effiziemter , eben ein Hit . Man könnte mit Top Werten ; Verbrauch , Leistung ,Dynamik auftischen .Die Konkurenz hätte ein Problem mit der Super
Neuheit . Nicht jeder hat soviel Efahrung mit Boxermotoren wie Subaru .
Den Schatz der Erfahrung muß genutzt werden ,sonst war die Arbeit umsonst ,
das ist aber nicht sinnvoll und blöd . Viel Erfolg .Waldek sekler

Comments are closed.

zoom_photo