Ferrari holte in China 14 Punkte: Frühstart & Reifenprobleme

(motorsport-magazin.com) Ferrari holte in China dank eines vierten Platzes von Fernando Alonso und eines neunten Platzes von Felipe Massa 14 Punkte. "Als Erstes möchte ich der Boxencrew ein Kompliment aussprechen, die einen fantastischen Job gemacht hat. Sie absolvierten drei Doppelstopps ohne einen Fehler und haben damit einen wichtigen Anteil an den Resultaten unserer Piloten", erklärte Teamchef Stefano Domenicali.

Fernando Alonso überholte am Start zwar die beiden Red Bulls, legte allerdings nach Ansicht der FIA einen Frühstart hin und bekam eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. "Ich machte einen Fehler am Start. Meine Reflexe haben mich im Stich gelassen und ich fuhr zu früh los. Das ist mir vorher noch nie passiert, weshalb ich sehr enttäuscht von mir selbst bin", sagte der Spanier. Trotz der Strafe konnte der Ferrari-Pilot Platz vier holen, nicht zuletzt durch ein gewagtes Überholmanöver in der Boxeneinfahrt.

"Das Überholmanöver von Felipe? Wenn er nicht mein Teamkollege wäre, dann würde man nicht so viel darüber sprechen. Für mich war es ein ganz normales Manöver und es wird definitiv nicht unsere Beziehung beeinflussen", erklärte Alonso. Auch für Massa war das Manöver keine Diskussion nach dem Rennen wert. "In der Haarnadel war eine Wasserpfütze und ich verlor etwas die Kontrolle über das Auto. Fernando kam in der Boxeneinfahrt innen neben mich und überholte mich. Dadurch verlor ich einige Plätze, denn ich musste beim Boxenstopp warten bis er fertig war", erzählte der Brasilianer.

Von Rennbeginn an habe er sehr zu kämpfen gehabt. "Es war schwierig angesichts der wechselnden Bedingungen die richtige Reifenwahl zu treffen. Gegen Rennende waren meine Reifen völlig kaputt, aber Michael [Schumacher] hatte noch mehr Probleme und deshalb konnte ich an ihm vorbeigehen. Sicher sind zwei Punkte besser als nichts, aber ich bin alles andere als glücklich mit dem Ergebnis", verriet Massa.

"Man hat gesehen wie sich die Situation von einem Rennen zum anderen verändern kann. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten, um das meiste Potenzial aus dem Auto herauszuholen", fuhr der Brasilianer fort. Nach vier Rennen liegt Ferrari in der Konstrukteurswertung mit 90 Punkten auf Rang zwei. Ganz zufrieden ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf allerdings nicht. "Da ist ein Gefühl des Bedauerns. Wir haben definitiv weniger Punkte geholt als wir fähig gewesen wären zu holen. Entweder wegen Unfällen, für die wir nichts konnten oder aus eigenem Verschulden", sagte Domenicali.

"Wir sind immer noch im Kampf um beide Titel, das ist wichtig. Aber wir müssen die Entwicklung weiter vorantreiben und an unserer Performance im Qualifying arbeiten. In Barcelona werden wir damit begonnen", fuhr er fort. Für Alonso steht McLaren in der WM verdient an der Spitze. "Auch wenn sie nicht das beste Auto haben, haben sie das meiste herausgeholt", sagte der Spanier.

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