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Ford will seinen CO2-“Fußabdruck“ global minimieren

Ford hat sich das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen seiner neuen Fahrzeugmodelle in Europa und den USA bis 2020 gegenüber dem Stand des Modelljahrgangs 2006 um 30 Prozent zu verringern. Weil es keinen Königsweg zur Nachhaltigkeit gebe, entwickele Ford weltweit eine Vielzahl von Lösungen, um die Umwelt dauerhaft und deutlich zu entlasten. Leiten lässt sich der Konzern von einem Grundprinzip.

Ford setzt auf sparsame, saubere Antriebskonzepte, die sich die Kunden auch leisten können und sich daher in hohen Stückzahlen produzieren lassen. Lösungsansätze, die aufgrund ihrer Komplexität so teuer sind, dass sie nur in kleinen Mengen vermarktet werden können, würden der Umwelt kaum helfen, argumentiert Ford.

Das Unternehmen fährt traditionell mehrgleisig und vertraut auf eine „Fächerstrategie“. Zum einen geht es darum, die Modelle mit konventionellem Benzin- oder Dieselantrieb in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen weiter zu optimieren. Die beiden Stichworte in diesem Zusammenhang lauten „ECOnetic“ – besonders sparsame und abgasarme Fahrzeuge mit Dieselmotoren – und „EcoBoost“, also verbrauchs- und emissionsreduzierte Fahrzeuge mit Ottomotoren, die in Europa im kommenden Jahr eingeführt werden. Ein weiterer wichtiger Schritt in diesem Zusammenhang ist die Reduzierung des Energiebedarfs der Fahrzeuge.

Zum anderen setzt Ford auf Fahrzeuge, die außer Superbenzin auch „grüne“ Kraftstoffe wie Erdgas, Autogas oder Bio-Ethanol tanken können. Wichtig beim Thema E85 sei, dass Bio-Ethanol aus zertifizierter, also nachweislich nachhaltiger Produktion stammen soll. Mittelfristig erwartet Ford den Einsatz von Bio-Kraftstoffen der zweiten Generation. Sie werden aus Pflanzenresten und Holzabfällen gewonnen, also nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln treten.

Langfristig rücken „Null-Emissions-Fahrzeuge“ (Batterie/Brennstoffzelle) in den Mittelpunkt des Interesses. Vor wenigen Wochen stellte Ford das erste Exemplar einer künftigen Kleinflotte von Ford-Focus-Prototypen mit batteriegestütztem Elektroantrieb vor. Die 15 Ford Focus BEV (BEV = Battery Electric Vehicle) nehmen ab Frühjahr 2010 an einem groß angelegten Praxistest der britischen Regierung für Automobile ohne oder mit niedrigen lokalen CO2-Emissionen (Ultra-Low Carbon Vehicles) teil und werden auch in anderen Praxistests zum Einsatz kommen; in Deutschland ebenfalls.

Darüber hinaus entwickelt Ford Elektrofahrzeuge, die den Strom nicht aus einer Batterie, sondern aus einer Brennstoffzelle beziehen. Auch in diesen Null-Emissions-Fahrzeugen, die derzeit als Kleinflotten weltweit getestet werden, sieht Ford ein vielversprechendes Element seiner breit gefächerten Nachhaltigkeitsstrategie. Ehrgeizig verfolgt der Konzern das Vorhaben, „den CO2-„Fußadruck“ seiner Fahrzeuge global auf ein Minimum zu verringern“.

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