Ford

Große Vans: Gute alte Freunde der Familie

Der wahre Familientransporter unter den Pkw bleibt der große Van. Auch wenn ihm die kleineren Kompakt-Vans und die schickeren SUV bei den Zulassungszahlen mittlerweile den Rang ablaufen: Wer viel Platz braucht für Kind und Kegel, fährt Ford Galaxy, VW Sharan und Co. Eine Vorstellung der beliebtesten Modelle.

Ideal für lange Strecken

Knapp 4,80 Meter misst ein durchschnittlicher Van; das entspricht der Länge einer Limousine der oberen Mittelklasse. Sieben vollwertige Sitze finden so in dem Transport-Allrounder Platz. Bis zu zwei Kubikmeter Laderaum stehen zur Verfügung; genug Platz für Fahrräder oder Großeinkäufe im Baumarkt. Die kleineren Kompakt-Vans und SUV nehmen deutlich weniger Gepäck auf, die Passagiere sechs und sieben müssen in der Regel auf beengenden Notsitzen in der dritten Reihe Platz nehmen.

Die hohe Sitzposition in der ersten Reihe und die daraus resultierende gute Sicht auf den Verkehr teilt sich der große Van mit seinen kompakten Brüdern und den SUV. Zum Erfolgsmodell haben den Familientransporter zudem seine Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften sowie das sehr komfortabel abgestimmtes Fahrwerk gemacht, das ihn zu einem idealen Langstreckenauto macht.

Ford Galaxy

Neuester und optisch frischester Van-Vertreter auf dem europäischen Markt ist der 4,80 Meter lange Ford Galaxy, der ab recht günstigen 27 000 Euro erhältlich ist. Serienmäßig wird der Fünftürer mit sieben Sitzen ausgeliefert. Durch das hohe Dach ist eine aufrechte Sitzposition möglich, die für reichlich Kniefreiheit sorgt. Die fünf vollwertigen Sitze der zweiten und dritten Reihe sind zudem vollständig im Boden versenkbar, so dass ein Laderaum von 2 300 Litern Größe entsteht. Für den Antrieb stehen ein Ottomotor mit 107 kW/145 PS und drei Dieseltriebwerke mit bis zu 103 kW/140 PS zur Verfügung. Zwei noch stärkere Selbstzünder sollen im Lauf des Jahres folgen. Komfortorientierte Fahrer müssen zurzeit noch auf eine Automatik verzichten. Der auf Galaxy-Basis gebaute, sportlich ausgelegte S-Max macht das Angebot von Ford bei den großen Vans komplett. Der als Sport-Van titulierte Fünf- bis Siebensitzer, der ab 25 250 Euro angeboten wird, ist etwas kürzer und flacher als der Galaxy und bietet eine gelungene Mischung aus Raumangebot und Dynamik.

Kia Carnival

Auf große Bewegungsfreiheit und sieben Sitze setzt auch der seit Sommer
2006 erhältliche Kia Carnival. Er übertrifft den Ford bei gleicher Außenlänge deutlich beim Ladevolumen: bis zu 3 050 Liter stehen zur Verfügung, bei voller Bestuhlung mit sieben Sitzen gehen aber nur noch schmale 180 Liter Gepäck ins Heck. Für den leichten Einstieg der Passagiere sorgen zwei Schiebetüren. Der Koreaner ist mit einem 136 kW/185 PS starken Dieselmotor ab 28 200 Euro erhältlich. Ebenfalls im Angebot, aber in Deutschland kaum nachgefragt: ein V6-Ottomotor mit der gleichen Leistung.

VW Sharan

Bereits seit 1995 auf dem Markt ist der VW Sharan. Die Preisliste beginnt bei 28 500 Euro. Zwei leichte Facelifts hat der gemeinsam mit dem Seat Alhambra gebaute Van seitdem verpasst bekommen. Attraktiv macht den Pionier daneben vor allem seine große Antriebsauswahl: drei Benziner mit Leistungswerten zwischen 85 kW/115 PS und 150 kW/240 PS sowie zwei Dieselmotoren mit 85 kW/115 PS und 103 kW/140 PS sind im Angebot. Zudem gibt es eine Autogasversion mit 77 kW/104 PS. Für einige Versionen ist ein Allradantrieb erhältlich – der einzige zurzeit in der Van-Klasse. Stauraum ist in dem als Fünf- oder Siebensitzer erhältlichen Fahrzeug mit 2 600 Litern reichlich vorhanden.

Chrysler Voyager

Ebenfalls ein Dauerbrenner ist der Chrysler Voyager. Seit einem Facelift vor zwei Jahren verfügt der mit fünf oder sieben Sitzen erhältliche Amerikaner nun ebenfalls über komplett versenkbare Fond-Sitze. Mit 5,10 Metern ist die siebensitzige Version der längste Van auf dem deutschen Markt. An Gepäck fasst der Fünftürer stolze 4 450 Liter. Für den Antrieb stehen zwei Benziner und zwei Diesel mit einem Leistungsspektrum von 108
kW/147 PS bis 128 kW/174 PS zur Wahl. Die Preisliste beginnt bei 25 900 Euro, ESP ist allerdings auch gegen Aufpreis nicht erhältlich.

Renault Espace

Der Ur-Van kommt aus Frankreich. Renault bietet seinen seit 1994 gebauten Espace seit dem vergangenen Jahr in einer fünf- und einer siebensitzige Version an. Die fünftürige Basisversion mit 100 kW/136 PS-Benziner startet bei 27 800 Euro. Der Siebensitzer heißt Grand Espace, kostet 1 500 Euro Aufpreis und verfügt über eine gegenüber dem Fünfsitzer um 20 Zentimeter auf 4,86 Meter verlängerte Karosserie. Für Gepäck stehen in der Langversion bis zu 3 050 Liter zur Verfügung. Motorseitig kann der Kunde zwischen drei Benzinern und fünf Selbstzündern mit bis zu 133 kW/181 PS Leistung wählen.

Citroen C8, Peugeot 807, Lancia Phedra, Fiat Ulysse

Eine gemeinsame technische Basis teilen sich Citroen C8, Peugeot 807, Lancia Phedra und Fiat Ulysse. Alle drei seit 2002 erhältlichen Fahrzeuge sind 4,73 Meter lang und fassen bis zu 2 950 Liter Gepäck. In den Fond der Fünf- bis Siebensitzer gelangt man über Schiebetüren, optional ist auch ein achter Sitzplatz erhältlich. Leichte Unterschiede gibt es bei der Optik sowie dem Ausstattungs- und Motorenprogramm. Die Preisliste beginnt jeweils bei knapp 27 200 Euro für den Einstiegsbenziner mit 103 kW/140 PS. Fiat und Lancia bieten nur Dieselmotoren an; für den 88 kW/120 PS-ler verlangen die Italiener 28 900 Euro – allerdings ist kein Partikelfilter lieferbar. Für den Lancia Phedra ist jedoch zum Jahresende ein Facelift angekündigt.

Auswahl ist bei den Vans also durchaus vorhanden. Noch mehr Schwung kommt ab 2009 in die Klasse, wenn VW den neuen Sharan präsentiert und in der Folge wohl auch das Schwestermodell Seat Alhambra renoviert wird.

mid/hh

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo