Hybrid-Pkw: Politisch korrekte Käufer erfreuen Hersteller

Hybrid-Pkw: Politisch korrekte Käufer erfreuen Hersteller Bilder

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Hybrid-Pkw: Politisch korrekte Käufer erfreuen Hersteller - © PSA Bilder

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Mit Hybrid-Autos lässt sich Kasse machen. Toyota zeigt das der Konkurrenz seit mehr als 15 Jahren. Doch jetzt freuen sich die europäischen Spätstarter ebenso über gute Ergebnisse. Bei Citroën entscheidet sich ein Drittel der Käufer des DS5 für die Hybrid-Variante. Und bei Volvo beträgt der Anteil des Plug-in-Hybrid am V60-Absatz bereits 13 Prozent. An Plug-in Hybriden führt kein Weg mehr vorbei, erklären die Experten der Automobilindustrie. Und die Hersteller präsentieren jetzt ein Model nach dem anderen, das an der Steckdose Strom tanken kann. Hintergrund: Die Branche braucht die elektrifizierten Pkw mehr als die Autofahrer. Denn ohne deutlichen Verkaufsanteil von Hybrid-Autos wird es für die Hersteller schwer, den gesetzlich geforderten CO2-Wert für den Flottenverbrauch zu erfüllen.

Die deutschen Autobauer und dort meist die Premium-Anbieter haben enorm aufzuholen. Denn bei den im letzten Jahr 26 348 neu zugelassenen Hybrid-Pkw kamen ihre Duo-Motor-Versionen kaum vor. Der Hybrid-Pionier Toyota dominiert mit 20 694 Hybrid-Autos weiter dieses Segment, für das die Branchen-Experten mit einer Bergauffahrt rechnen.[foto id=“503204″ size=“small“ position=“right“]

Bei PSA Peugeot Citroën werden die Hoffnungen geteilt. Die Hybrid-Autos der Marken zeigen auch Wirkung in der Bilanz. Citroën verkaufte von dem im Januar 2012 gestarteten DS5 bis Ende 2013 insgesamt 50 499 Einheiten, davon rund 17 000 in der Version DS5 Hybrid4. Den gleichen Antrieb gibt es bei Peugeot in den Baureihen 3008 und 508, die zusammen im selben Zeitraum mit gut 16 000 Hybrid4-Autos auf einen Anteil von insgesamt sieben Prozent am Absatz der Baureihen kamen. Selbst den Volvo V60 D6 AWD Hybrid, erst seit Mitte 2013 auf den Markt, kauften bis Jahresende international insgesamt 7 300 Kunden. Die Absatzzahlen gerade gerückt: Weltweit verkaufte Toyota vergangenes Jahr 1,28 Millionen Hybrid-Autos und Honda, die Nummer 2 in dem Segment, mehr als 187 000 Einheiten.

Doch Hybrid-Pkw sind teuer, mehr noch solche mit Plug-in-Technik. Und ihr ausgewiesener Verbrauch im EU-Testzyklus ist mit denen von Benzinern und Diesel-Pkw nicht zu vergleichen, weil die elektrifizierten Autos in den Test mit voller Batterie starten. Wenn dann bei Plug-in-Hybriden der Normverbrauchswert beispielsweise mit 1,8 Liter je 100 Kilometer angegeben wird, fehlt meist der Hinweis, welche Menge Strom noch dazu kommt.

Rechnen die Autokäufer? Wenn ja, so haben Hybrid-Pkw schlechte Karten. Da kann es schon einmal vorkommen, dass die Preisdifferenz so groß ist, dass dafür ein vergleichbarer herkömmlicher Pkw etwa acht Mal die Erde umrunden kann. Doch es gibt Autokäufer, die sich anscheinend politisch korrekt verhalten. Das ist erfreulich für die Hersteller. Der Verkauf hochpreisiger Hybrid-Pkw schraubt bei den Autobauern den Umsatz in die Höhe und senkt den CO2-Flottendurchschnitt der Marke.

Wie sehr die Automobilindustrie mit dem steigenden Absatz von Hybrid-Autos rechnet, unterstreicht eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Demnach rechnen die weltweit befragten Automobil-Manager damit, dass Elektrofahrzeuge im Jahr 2025 zwischen elf Prozent und 15 Prozent Anteil an den Neuzulassungen haben werden. Und das sind meist Hybrid-Autos. In Westeuropa sei mit zwei Millionen dieser E-Mobile zu rechnen, wobei Deutschland der größte Markt ist.

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