Jaguar

Jaguar wird 75 – und feiert auf dem Nürburgring

Beim 38. AvD-Oldtimer-Grand Prix (13. – 15. August) auf dem Nürburgring feiert Jaguar sein 75-jähriges Markenjubiläum. Man schrieb 1935, als der legendäre SS 100 als erstes Modell der bereits 1922 gegründeten Swallow Sidecar Company mit der Zusatzbezeichnung „Jaguar“ geadelt wurde.

Mit dem S.S. Jaguar assoziierten Kenner bald Kraft und Geschmeidigkeit; nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gütesiegel dann zur Bezeichnung für das gesamte Unternehmen erhoben. Die im Jaguar Ausstellungsbereich an der Coca Cola-Kurve ausgestellten Exponate geben einen spannenden Überblick über 75 Jahre Jaguar Motorsport. Sie spannen den Bogen von erfolgreichen Rekordfahrzeugen über Le Mans-Sieger bis hin zur Formel 1. Abgerundet wird die Show durch einen wunderschönen SS 100 Baujahr 1938, der mit Schauspieler Jürgen Vogel erst kürzlich erfolgreich die „Silvretta Classic“ absolvierte.

Die 1922 von William Lyons und Williams Walmsley zunächst als Swallow Sidecar gegründete und nach 1945 in Jaguar Cars Ltd. umgetaufte Marke gilt in der Automobilwelt als Synonym für britische Eleganz und Sportlichkeit. Seit Jahrzehnten vereinen die Modelle mit dem edlen Signet der Raubkatze zeitloses, sinnliches Design mit hochwertiger Technik, stilvollem Luxus und einem sportlichen Fahrerlebnis. Mit den aktuellen Limousinen XJ und XF sowie der als Coupé und Cabrio erhältliche Sportwagen XK deckt Jaguar ein breites Kundenspektrum im Luxuspremium-Bereich ab. Motoren wie die leistungsstarken V8-Benziner oder die verbrauchsgünstigen 3,0-Liter-V6-Diesel verkörpern ebenso moderne Technologie wie die komplett in Aluminium gefertigte Karosserie des neuen Jaguar XJ.

Die Jaguar-Geschichte wird von zahlreichen Design-Meilensteinen flankiert: Der im Oktober 1948 in London vorgestellte XK 120 veränderte die bis dahin geltenden Vorstellungen von einem Sportwagen grundlegend. Er war revolutionär im Design und das erste Jaguar-Modell mit dem XK-Doppelnockenwellen-Motor. Den E-TYPE von 1961 halten viele Automobilhistoriker noch heute für einen der aufregendsten Sportwagen aller Zeiten. Seine Position als Ikone des Automobilbaus dokumentierte 1996 das „Museum of Modern Art“ in New York, das ein E-Type Cabrio als nur eines von drei Modellen in seine Dauerausstellung aufnahm. Aber auch der noch von Sir William Lyons gezeichnete erste XJ von 1968 gilt als zeitlose Skulptur des Luxuswagen-Segments.

Auch technologisch profilierte sich die Marke aus Coventry immer wieder als Vorreiter: So setzte Jaguar beispielsweise als erster Hersteller Scheibenbremsen ein: 1953 gaben sie in Le Mans ihr Renndebüt, nur vier Jahre später profitierte schon der 210 PS starke XK 150 als erstes Serienmodell von der damals bahnbrechenden Technologie. 1999 bot Jaguar als erster Hersteller die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC an, und 2002 wurde der XJ – als erstes Modell weltweit – mit einer selbsttragenden Aluminiumkarosserie vorgestellt. Diese im Automobilbau bis heute völlig neue Fertigungstechnologie basiert auf einer Niet- und Klebetechnik, die erstmals in der Raumfahrt Anwendung fand. Im neuen XJ kommt sie nun schon in zweiter Generation zum Einsatz.

Die beim Oldtimer-GP ausgestellten Exponate bieten einen faszinierenden Querschnitt durch eine 75jährige Sport- und Motorsportgeschichte. Den Anfang macht ein S.S. 100 3 ½ litre von 1938, gefolgt von einem XK120, mit dem im August 1952 vier Piloten (darunter Stirling Moss) in Monthléry neun internationale Geschwindigkeits-Weltrekorde aufstellten. Mit dem D-TYPE und dem XJR-9 stehen die Le Mans-Sieger von 1955-57 und 1988 auf dem Laufsteg, flankiert vom Tourenwagen-Europameister 1984, einem XJ-S, und einem offenen E-Type, mit dem Privatteams 1974/75 auf US-Rennstrecken siegten. Komplett macht das Jaguar Sportstudio der „R3“ – ein 2002 von Eddie Irvine gesteuerter Formel 1.

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