Kleinstwagen im Vergleich – Graue Maus war gestern

Gab es in der Micro-Klasse früher fast nur graue Mäuse, tummeln sich dort heute moderne Stadtflitzer für jeden Geschmack. Eines haben alle gemeinsam: niedrige Preise, cityfreundliche Abmessungen und einen geringen Verbrauch. Vor allem die Importeure sind in diesem Segment stark vertreten. Hier eine Auswahl der interessantesten Modelle.

[foto id=“327728″ size=“small“ position=“left“]Der Preiswerte: Suzuki Alto

Mit 8.990 Euro Basispreis ist der in Indien gebaute Fünftürer eines der günstigen Autos überhaupt in Deutschland. Viel Ausstattung ist in der Einstiegsversion zwar nicht an Bord, dafür erhält man aber bereits einen zumindest außen durchaus flott gestalteten Viersitzer mit 50 kW/68 PS starkem Dreizylinder-Benziner. Wer noch 1.000 Euro drauf legt, hat mit Klimaanlage, dem Schleuderschutz ESP und sechs Airbags das wichtigste an Bord und bleibt immer noch unter der 10.000-Euro-Grenze. Von den Kosten her braucht der 3,50 Meter lange Alto also nur wenige Konkurrenten zu fürchten. Am ehesten noch den baugleichen Nissan Pixo, der zwar in der Basisversion mit 8.190 Euro noch etwas billiger ist, dafür aber bei kompletter Ausstattung mehr kostet als sein Suzuki-Bruder.

[foto id=“327729″ size=“small“ position=“left“]Der Veteran: Peugeot 107

Mit mittlerweile fünf Jahren Bauzeit gehört der kleinste Peugeot zurzeit zu den dienstältesten Fahrzeugen in der Micro-Klasse. Die Technik ist ausgereift und erprobt, so dass der 107 in der Pannenstatistik zu den unauffälligsten Modellen gehört – wie übrigens auch seine beiden Technik-Zwillinge, der Toyota Aygo und der Citroen C1. Das baugleiche Trio differenziert sich aber über ein jeweils eigenständiges Design. Der Peugeot setzt dabei auf eine knuffige Front mit dem markentypischen großen Kühlergrill. An inneren Werten hat der Fünftürer in der 9.950 Euro teuren Basisversion einen 50 kW/68 PS starken Dreizylinderbenziner sowie vier Airbags und Servolenkung zu bieten. Der Schleuderschutz ESP, CD-Radio und Klimaanlage kosten zusammen 1.550 Euro Aufpreis.

[foto id=“327730″ size=“small“ position=“left“]Der Geräumige: Hyundai i10

Trotz nur 3,57 Meter Länge bietet der Hyundai i10 viel Platz im Innenraum. Vier Passagiere sitzen recht bequem, zugelassen sind – anders als bei den meisten Konkurrenten – sogar fünf Insassen. Wer nur zu zweit fährt, kann sich bei umgelegter Rückbank über fast einen Kubikmeter Stauraum freuen – mehr geht in dieser Klasse kaum. Selbst bei voller Bestuhlung steckt der Fünftürer die meisten Wettbewerber in Sachen Kofferraumvolumen in die Tasche. Die Preisliste startet bei 9.990 Euro für die Version mit dem 49 kW/67 PS starken Vierzylinder-Benziner. Die Ausstattung ist dann aber wie üblich mager und bietet nur das Allernötigste. Besonders schade: Selbst Seitenairbags kosten Aufpreis.

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[foto id=“327732″ size=“small“ position=“left“]Der Freche: Chevrolet Spark

Aggressiv und kantig statt rund und niedlich sticht der Chevrolet Spark aus dem Kreis seiner Konkurrenten hervor. Auch der Innenraum setzt Akzente, etwa mit einem Zentralinstrument im Stile eines Motorrad-Tachos. Dank eines hohen Dachs verlangt das fast schon dynamische Design kaum Zugeständnisse beim Platzangebot. Fünf Insassen sind zugelassen, zumindest vier haben ausreichend Platz. Etwas knapp ist allerdings der Gepäckraum. Für den Antrieb gibt es einen Vierzylinderbenziner mit 50 kW/68 PS. Die Basisversion kostet 8.990 Euro und bietet sechs Airbags und Servolenkung. Wer Klimaanlage und CD-Radio will, zahlt 1.900 Euro extra.

[foto id=“327742″ size=“small“ position=“left“]Der Intelligente: Toyota iQ

Das Attribut „preiswert“ passt nur eingeschränkt zum kleinsten Modell der Japaner, das ab 11.900 Euro kostet. Denn der knapp drei Meter lange Dreitürer will als komfortables Lifestyle-Auto für Stadtbewohner punkten, nicht als preiswertes Einstiegsmodell für die Marke, dafür gibt es ja den Aygo. Neben einer sehr umfangreichen Ausstattung mit neun Airbags, CD-Radio und ESP soll das mit einem einmaligen Raumkonzept gelingen. Der Beifahrersitz kann ungewöhnlich weit nach vorne geschoben werden, so dass im Fond ein Erwachsener Platz nehmen kann. Auf der Fahrerseite gibt es zudem einen weiteren Platz mit genug Beinfreiheit für ein Kind, alternativ kann Gepäck dort untergebracht werden. Der Hersteller nennt den iQ daher 3+1-Sitzer. Lange Strecken sollte man mit vier Passagieren trotzdem meiden. Dann hat es der Einstiegs-Dreizylindermotor mit 50 kW/68 PS auch nicht so schwer.

[foto id=“327743″ size=“small“ position=“left“]Der Allrounder: Nissan Micra

Der neue Micra ist als Weltauto konzipiert und soll rund um den Globus verkauft werden. Extravaganzen darf man also nicht erwarten von einem Auto, das Inder genauso überzeugen soll wie Europäer. Dafür aber ein hohes Maß an Solidität und weltläufiger Praxistauglichkeit. Der neue Micra verzichtet ab Dezember somit folgerichtig auf das witzige Retrodesign seines Vorgängers, bietet aber mehr Platz und auf Wunsch Ausstattungsextras, die in dieser Klasse selten sind. So gibt es unter anderem ein stufenloses Automatikgetriebe, Tempomat und ein Hightech-Navi-Audiosystem. Auch ein Einparksystem mit Sensoren und Rückfahrkamera wird zur Verfügung stehen. Wer auf die Extras verzichtet, ist ab 10.470 Euro dabei, den Antrieb übernimmt dann ein 59 kW/80 PS starker Benziner mit drei Zylindern.

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