Kompakte Vans: Neue Familienfreunde

Vans stehen im Dienste der Familie und ihre wichtigste Eigenschaft ist die Geräumigkeit. Die Klassiker unter den Kind-und-Kegel-Kutschen sind die kompakten Gleiter, die für eine Durchschnittsfamilie mit 1,3 Kindern genau die richtige Größe haben und günstiger sind als ihre großen Brüder. Hier eine Übersicht über die neuesten Kompakt-Vans.

Einer der jüngsten Vertreter in dieser Klasse ist der neue Ford C-Max, der seit Herbst bei den deutschen Händlern steht. Während der Vorgänger noch als ziemlich braver Pragmatiker auftrat, rollt der neue Kompakt-Van dank schnittiger Linien und kantigem Blech deutlich ansehnlicher daher als bislang. Die Preisliste für den C-Max startet bei 18 600 Euro, dafür gibt es einen 1,6-Liter-Benziner mit 77 kW/105 PS und einem Verbrauch von 6,6 Litern, fünf Sitzplätze und bis zu 1 723 Liter an Stauraum. Das Schöne an dem neuen C-Max ist, dass er einen großen Bruder hat, den Grand C-Max mit einem um 14 Zentimeter verlängerten Radstand und bis zu sieben Sitzen, wobei für die dritte Sitzreihe ein Aufpreis von 700 Euro fällig wird. Der Basispreis des Großen beträgt 20 100 Euro, doch den zusätzlichen Euros weint man dank der serienmäßigen Schiebetüren für ein bequemeres Einsteigen und Anschnallen des Nachwuchses keine Träne nach. Der Zuwachs an Ladekapazität fällt hingegen vergleichsweise bescheiden aus: Er steigt um 19 Liter auf bis zu 1 742 Liter.[foto id=“340446″ size=“small“ position=“left“]

Der heftigste Konkurrent des Ford C-Max ist der VW Touran, der meistverkaufte Van in Deutschland. Der im vergangenen Sommer frisch geliftete Familien-Begleiter ist mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner und 77 kW/105 PS als Fünfsitzer ab 21 750 Euro zu haben, zwei Extra-Sitze kosten 715 Euro. Der Bestseller besticht vor allem mit einem guten Raumangebot für alle Insassen, einem niedrigen Verbrauch von 6,4 Litern sowie einem riesigen Kofferraumvolumen von bis zu 1 989 Litern. Zwar finden sich auf der Optionsliste keine Schiebetüren, dafür gibt es einen selbstlenkenden Parkassistenten, der sogar in Parkbuchten quer zur Fahrbahn selbstständig einparken kann. Das Extra kostet 730 Euro zuzüglich 55 Euro für ein entsprechendes Display. [foto id=“340447″ size=“small“ position=“right“]

Noch nicht in den Schauräumen, aber bereits in den Startlöchern steht der Chevrolet Orlando. Zwar sucht man auch bei diesem Familien-Van die praktischen Schiebetüren vergebens. Dafür ist der Einstiegspreis von 18 990 Euro für den 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 104 kW/141 PS und einem Verbrauch von 7,3 Litern ein durchaus überzeugendes Argument für den Siebensitzer mit einer voll versenkbaren dritten Reihe – auch wenn der Zustieg zu den hinteren Plätzen nicht wirklich bequem ist. Der Kofferraum fasst bis zu 1 487 Liter, sind sieben Insassen an Bord können jedoch nur 89 Liter an Gepäck verfrachtet werden – ob das für die Sporttaschen der sechs Nachwuchs-Kicker reicht?

Weiter auf Seite 2: Mazda5 und Citroen C4 Picasso

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Ein besonders ansehnliches Exemplar unter den kompakten Vans ist der Mazda5 mit seinen drei wellenförmigen Linien in den Fahrzeugflanken. Von Haus aus ist der Japaner mit auf Schienen nach hinten gleitenden Türen gesegnet. Wer etwas Geld investiert, kann diese sogar per Knopfdruck öffnen und schließen. Das erfordert aber die Bestellung der Top-Ausstattung „Sports-Line“, für die mindestens 27 490 Euro fällig werden. Wer darauf verzichtet, kann den Mazda5 mit dem 85 kW/115 PS starken 1,8-Liter-Basis-Benziner und einem Verbrauch von 7,2 Litern bereits ab 20 490 Euro mit nach Hause nehmen – 1 597 Litern maximaler Ladung inklusive.[foto id=“340449″ size=“small“ position=“left“]

Ein sanftes Facelift hat Citroen seinem Familienfreund C4 Picasso im Herbst spendiert. Seither rollt der Franzose mit sanft geänderter Front und einem Start-Stopp-System für den Dieselmotor über die Straßen. Sowohl die Normalversion als auch die Langversion Grand C4 Picasso verfügen über ein LED-Leuchtenband unter den Hauptscheinwerfern. Darüber hinaus gibt es eine automatische Notruffunktion, die bei einem Unfall selbstständig per Mobilfunk die Rettungsdienste informiert. Der Citroen C4 Picasso kostet mit 1,6-Liter-Benziner mit 88 kW/120 PS und einem Kraftstoffverbrauch von 6,9 Litern ab 21 650 Euro, das Frachtteil fasst bis zu 1 734 Liter. [foto id=“340450″ size=“small“ position=“right“]Wer einen Familien-Begleiter im handlichen Format sucht, hat hierzulande eine große Auswahl. Diese wird jedoch rasch übersichtlich, wenn man weiß, was wirklich zählt – viel Platz? Praktische Assistenzsysteme? Ein günstiger Preis? Elektrische Schiebetüren? Wer dies für sich beantworten kann, der wird schnell das passende Modell für sich entdecken.

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