Massa: Australien könnte interessanter werden: Sutil erwartet mehr Risiko

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(motorsport-magazin.com) Nach dem Rennen in Bahrain wurde das Thema Langeweile in beinahe all seinen Facetten durchgekaut. Zu den Stimmen, die eine Änderung der Regeln verlangten, damit es mehr Aufregung auf der Strecke gibt, gesellten sich auch jene, die mit einem Urteil darüber, ob die Grands Prix 2010 wirklich alle einschläfernd sein werden, noch warten wollen. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali war einer davon und auch Felipe Massa hielt sich zurück.

"Ich denke, es ist schwer zu sagen, wie es auf der nächsten Strecke sein wird. Es ist ein ganz anderer Kurs und ein ganz anderes Layout. Wir müssen aber die Erfahrung dieses Rennens mitnehmen und für die Zukunft vieles verstehen", sagte er. Auch Adrian Sutil rechnete damit, dass es auf anderen Strecken durchaus anders laufen könnte. "Das war das erste Rennen und niemand wusste wirklich, wie die Reifen während des Rennens zu managen sind. Ich denke, jeder war da etwas vorsichtiger." Vorsicht war seiner Meinung nach deswegen geboten, weil die Reifen schnell überhitzen konnten, wenn man zwei Runden gepusht hat, um vielleicht überholen zu können. "Dann ist es vielleicht vorbei und man muss an die Box, um den Reifensatz zu wechseln oder man verliert eine oder mehrere Positionen. Das zahlt sich letztendlich nicht aus."

Die Gründe

Martin Brundle gehörte ebenfalls zu jenen, die den neuen Regeln erst einmal Zeit auf verschiedenen Strecken und anderen Reifen geben wollten. Dennoch befürchtete er, dass es durchaus weitere langweilige Rennen geben wird. Gründe sind für ihn wie für viele andere das Tankverbot und die Aerodynamik, wobei dort vor allem die Dirty Air der Diffusoren zum Tragen kommt. Brundle zweifelte daran, dass Bridgestone zustimmen wird, größere Unterschiede bei den Reifentypen einzuführen.

"Bridgestone will natürlich Rennreifen machen, die gute Leistung bringen und ihre Technologie sowie ihre Marke in positivem Licht zeigen. Sie werden also keine überweichen Reifen bringen wollen", meinte er. Tanken wieder zu erlauben wäre klarerweise auch keine Alternative, schließlich haben die Teams viel Geld investiert, um ihre Autos mit riesigen Tanks zu versehen. Auch zwei Pflichtstopps erwartete Brundle nicht, da einige Teams, die auf der Strecke mit den Reifen weniger hart umgehen, das nicht wollen werden. "Viele Fußballspiele enden unentschieden und fünftägige Cricket-Testmatches tun das ebenfalls. Wir wurden zudem in den vergangenen Jahren verwöhnt – nicht alle Formel-1-Rennen können Klassiker sein. Behaltet den Glauben – die Formel 1 kann das aussortieren, vor allem wenn Mercedes und McLaren auf die Pace von Red Bull und Ferrari kommen."

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