Ford

Mit „One Ford“-Strategie die Chancen in Wachstumsmärkten noch stärker nutzen

Leipzig/Köln – Die Branche bewegt sich derzeit in Europa in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, hat auch die Autoschau gerade in Leipzig gezeigt. „Die Nachfrage nach Automobilen geht zurück“, rechnet etwa Bernhard Mattes, Chef der Ford-Werk in Köln und auch auf Europa-Ebene als Vizepräsident der Marke in verantwortlicher Funktion tätig, in Leipzig vor, dass die entsprechende Nachfrage in Europa in diesem Jahr wohl um rund 1,3 Millionen auf rund 14 Millionen Einheiten sinkt.

Frühzeitig und kontinuierlich

Die Hersteller sind gefordert. Wer frühzeitig und kontinuierlich die Qualität der Fahrzeuge verbessert, das Angebot ausgebaut, die Kosten gesenkt und dabei zugleich die Effizienz erhöht hat, kann zuversichtlicher in [foto id=“422407″ size=“small“ position=“left“]die Zukunft schauen. Ford-Mann Mattes versichert jedenfalls, „auch weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, die notwendig sind, um einer der stärksten Automobilhersteller in Europa zu bleiben“. Aktuell ist Ford hinter Volkswagen die Nummer zwei in Europa. Neue Modelle und Technologien sollen dazu beitragen, „dass die Marke auch in diesem Jahr weiter gewinnen wird“.

Auch Forschungs- und Entwicklungsstandort

Europa ist wichtig für Ford, nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als Forschungs- und Entwicklungsstandort. „Mittlerweile“, so Mattes, „liegt die Verantwortung für die Entwicklung kleiner und mittlerer Fahrzeuge in Europa.“ Fiesta und Focus seien für die globalen Märkte „maßgeblich sogar hier in Deutschland gestaltet und entwickelt worden – und sie werden auch hier gebaut“, etwa der Fiesta in Köln oder der Focus in Saarlouis. Auch die besonders verbrauchsarmen Benzin- und Dieselmotoren kämen mittlerweile aus Europa. Und nicht zuletzt sei der Transit ein „europäisches Urgestein mit ebenso globaler Bedeutung“.

„Nur wenn wir in Europa erfolgreich sind“

Mit Hilfe der „One Ford“-Strategie wolle man auch Chancen in wichtigen Wachstumsmärkten wie Russland noch stärker nutzen. „Ford als Gesamtkonzern ist letztlich nur dann dauerhaft erfolgreich, wenn wir in Europa erfolgreich sind.“ Neue Produkte sieht Mattes dabei als Schlüssel zum Erfolg, nennt Beispiele wie den 1,0-Liter-Ecoboost-Focus mit Benzindirekteinspritzung, den neuen B-Max, den Tourneo Custom oder die Econetic-Versionen von Focus und Fiesta und kündigt an: „Diese Produktoffensive setzen wir 2013 fort“, [foto id=“422408″ size=“small“ position=“right“]etwa mit dem neuen Mondeo, dem neuen Kuga oder neuen Schlüsseltechnologien wie dem SYNC genannten neuen Informations- und Kommunikationssystem.

Kapazitäten an Nachfrage anpassen

Dennoch stehe man mit „One Ford“ erst am Anfang. „Und das heißt, unser Produktportfolio und unsere Kostenstrukturen werden sich weiter verbessern“, tragen aus Sicht von Mattes auch Joint-Venture-Partner wie Otosan in der Türkei oder Sollers in Russland dazu bei. Zur Kosteneffizienz gehöre aber auch die Anpassung der Kapazitäten an die Nachfrage, Stichwort „Flexibilität“. Dazu gehöre unter anderem die „gezielte Reduzierung von Zeitarbeitskräften“.

Deutscher Markt als Vorbild

Wie profitables Wachstum von Ford in Europa sichergestellt werden könne, zeige der deutsche Markt, wo die Kölner 2011 das für Ford erfolgreichste Jahr seit 1998 verzeichnet und mit rund 230 000 Neuzulassungen ein Plus von knapp 33 000 Einheiten gegenüber dem Vorjahr erreicht haben. Zwar lag der [foto id=“422409″ size=“small“ position=“left“]Marktanteil wie beim Rüsselsheimer Volumenkonkurrenten Opel schon einmal deutlich höher, doch hat Ford zuletzt immerhin 7,4 Prozent geschafft. Und das erste Quartal 2012 ist „in einem stark umkämpften Umfeld“ mit knapp 7,3 Prozent weitgehend stabil abgeschlossen worden.

„Halten, wenn nicht sogar ausbauen“

Als Ziel für 2012 in Deutschland gibt Mattes vor: „Wir wollen unseren 2011er-Marktanteil zumindest halten, wenn nicht sogar ausbauen.“

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