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Nach Civic setzt Honda ab Oktober nun auch im CR-V effizienteren Diesel ein

Prag – Seit November ist Hondas vierte CR-V-Generation bei uns im Umfeld japanischer Konkurrenten wie Mazda CX-5, Mitsubishi Outlander, Nissan X-Trail, Subaru XV, Suzuki Grand Vitara oder Toyota RAV4 auf dem Markt. Seitdem ist der Absatz im Vergleich zum Vorgänger laut Deutschland-Zentrale der Japaner um 23 Prozent gestiegen. Das ab rund 23 000 bis fast 39 500 Euro teure Kompakt-SUV-Modell liefert Honda ab 19. Oktober nun auch mit einem effizienteren Diesel aus.

Aus „Earth Dreams“-Reihe

Dabei handelt es sich nach dem Civic um die zweite Produktfamilie, in der der Selbstzünder aus der umweltfreundlicheren „Earth Dreams“-Reihe neben einem Benziner mit 114/155 und einem Diesel mit 110/150 kW/PS eingesetzt wird. Das 1,6-Liter-Aggregat leistet 88/120 kW/PS, stemmt kräftigere 300 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. In der Spitze schafft der Japaner über Tempo 180. Ein insgesamt ganz gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die beiden vorderen Räder. In Verbindung damit geben die Japaner den Mixverbrauch zumindest im Datenblatt mit nur viereinhalb Litern an.

An niedrigeres Gewicht angepasst

Der Antrieb, betont Christoph Rust von Honda Europa jetzt bei der Fahrvorstellung in Prag, ist 116 Kilo leichter als beim größeren 2,2-Liter-Selbstzünder-Pendant, weist zudem weniger Reibung auf. Kazuhiro Sekine aus der Entwicklungsleitung hebt „deutliche Verbesserungen rund ums Fahrwerk“ hervor. So sind etwa Platzierung und Aufhängung von Motor und Getriebe optimiert, Federung, Stoßdämpfer und Bremsen an das niedrigere Fahrzeuggewicht von leer je nach Ausstattung lediglich noch rund 1550 bis 1600 Kilo angepasst. Zudem hat der Stabilisator einen größeren Durchmesser für besseres Ansprechverhalten erhalten, der Längslenker eine höhere Steifigkeit für mehr Stabilität.

Solide Mittelklasse

Mit 30 Prozent ist der Anteil an CR-V-Neukunden – laut Honda „überwiegend aus dem Premiumsegment“ – relativ hoch. Als wichtige Kaufgründe werden, so Rust, Verbrauch und Preis genannt. Der aktuelle CR-V kommt auf rund 4,6 Metern Länge solide verarbeitet und für die Mittelklasse standesgemäß anmutend daher, wirkt bei allen Ecken und Kanten robust-abgerundeter, breiter, flacher und etwa dank tieferer Karosserielinien, größerer Räder und kräftiger Radläufe markanter.

Mit ordentlich Platz

Platz ist selbst im Fond ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil hinter der niedrigen Ladekante und der großen Öffnung fasst nun stattliche 589 bis 1669 Liter, wobei die Lehnen der Rücksitze neigungs- und geteilt umklappbar sind. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Die Sicht nach hinten bleibt etwas eingeschränkt. Die Aerodynamik ist günstiger.

Gute Agilität und Stabilität

Alles in allem: Handling und Fahrkomfort können sich sehen lassen. Der neue CR-V-Diesel, der Lasten bis 1700 Kilo ziehen kann, zeigt gute Agilität und Stabilität bei höherem Tempo oder Seitenwind. Vibrationen und damit Geräusche halten sich in Grenzen. Die Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Wichtig für die Zukunft wäre, nächstes Mal mehr Hand ans etwas altbacken wirkende Design zu legen. Die Wettbewerber aus Südkorea, Hyundai und Kia, machen es in Sachen Emotionalität vor.

Datenblatt: Honda CR-V 1.6 i-DTEC

Motor Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum 1,6 Liter
Leistung 88/120 kW/PS
Maximales Drehmoment 300/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 11,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit 182 Stundenkilometer
Umwelt laut Honda Mixverbrauch 4,5 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Preis ab rund 26 000 Euro

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