Neue Elektroauto-Pläne vom Smart-Vater

Ein bezahlbares Elektroauto hat Smart-Erfinder Johann Tomforde entwickelt. „Teamo“ ist variabel, hat eine Länge von vier Metern, weist maximal 3 200 Liter Stauraum und Platz für sechs Passagiere aus. Im Unterboden sollen eine Brennstoffzelle und Lithium-Ionen-Batterien Platz finden. Die Reichweite beträgt 200 Kilometer. Gegenüber herkömmlichen Kompaktautos sollen mit Leichtbau, der sich an den Bootsbau anlehnt, 200 Kilogramm Gewicht gespart werden.

Wie die Wirtschaftswoche berichtet, will Tomforde mit einem völlig neuen Fahrzeugkonzept auch direkt ein Geschäftsmodell für die Zukunft anbieten. Das Bundesforschungsministerium fördert Tomfordes Ideen deshalb mit vier Millionen Euro (bis 2014) im Rahmen der Elektromobilitätsentwicklung. Seine Strategie: langlebige Autos, die mit austauschbaren Plastikkarosserieteilen verschiedenen Varianten ermöglichen, und ein Angebot an cleveren Dienstleistungen. So sollen sich beispielsweise die Akkus in Parkhäusern zu virtuellen Riesenbatterien verknüpfen lassen und dann überschüssigen Wind- und Sonnenstrom speichern, der bei Spitzenbelastungen ins Netz abgegeben wird.

Tomforde meint, dass sich der Markt mit „unreifen“ Elektroautos wie dem Mitsubishi i-MiEV, Mia, Mindset oder Streetscooter keinen Gefallen tue. Sie sind demnach viel zu teuer, spartanisch ausgestattet und mit rund 100 Kilometern Reichweite „lächerlich gering“ zu nutzen. Tomforde favorisiert deshalb ein Fahrzeug für die Strecke, die man am häufigsten fährt. Dazu kauft sich der Kunde ein Punktekontingent. Ein Cabrio im Sommer kostet beispielsweise mehr Punkte als ein Kleinwagen. Die Autos werden vor der Haustür angeliefert und wieder abgeholt. Keine neuen Ideen, denn auch große Autokonzerne wie Audi tragen dies auf Tagungen vor. Und finanzkräftige IT-Konzerne wie Google kaufen schon seit Jahren Mobilitätsexperten vom Markt, um die Vernetzung von neuen Geschäftsmodellen mit der Elektromobilität voranzutreiben.

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