Opel

Opel: Offensiver Auftritt für Genf

Rote Zahlen, drohende Verluste von Arbeitsplätzen, rückläufige Marktanteile: Aktuelle Schlagzeilen zum Thema Opel fallen eher düster aus. Auf dem Genfer Automobil-Salon vom 7. bis 17. März liefert der Rüsselsheimer Traditionshersteller die einzig richtige Antwort. Er präsentiert frische Modelle und Studien.

Gleich vier Weltpremieren fährt Opel in Genf auf

Der Cascada verkörpert als viersitziges Cabriolet der Mittelklasse eine ganz neue Modellreihe. Der Zafira debütiert mit einem neu entwickelten Turbodiesel mit 1,6 Liter Hubraum, der Adam R2 wird noch in diesem Jahr als preiswertes Kundensportmodell in diverse internationale Rallye-Meisterschaften eingreifen und die Studie „Adam Rocks“ weist den Weg der neuen Kleinwagen-Baureihe zur breit aufgestellten Modellfamilie.[foto id=“455564″ size=“small“ position=“left“]

Opel Cascada

Diese Schlagzeile war Balsam für wunde Opel-Seelen: „Opel zeigt Größe“, titelte die Autofachpostille „auto, motor und Sport“ in ihrer Ausgabe 5/2013 bei der ersten umfassenden Vorstellung des Cascada. Optisch setzten die Stuttgarter Fachjournalisten das viersitzige Cabriolet aus Rüsselheim direkt neben dem Audi A5 Cabrio in Szene. Das Signal: Die jüngste Schöpfung aus Rüsselsheim ist auf Anhieb in der Welt der noblen offenen Viersitzer angekommen. Das liegt an zahlreichen Gemeinsamkeiten. Der Cascada ist mit 4,7 Meter sogar rund sieben Zentimeter länger als der Audi. Beide Viersitzer verfügen über ein textiles Verdeck vom Spezialisten Magna. Die Mützen öffnen und schließen in rund 17 Sekunden mit elektrischen Motoren und verschwinden unter einer flachen Abdeckung. Die Verdeckkonstruktionen verbindet zudem die stabile Heckscheibe aus Glas und die elegante Seitenlinie, die sie den Autos bei geschlossenem Dach verleihen.

Beim Cascada lässt sich das Dach bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h auch während der Fahrt bedienen. In der Welt der Cabrios gelten 380 Liter Gepäckraumvolumen bei geschlossenem Dach als mustergültig. Zumal sich die Ladezone dank umklappbarer Rücksitze zu Möbelmarkt-tauglichen Dimensionen erweitern lässt. Selbst bei geöffnetem Dach passen noch 280 Liter ins Heck, darunter unter anderem zwei Wasserkisten.

Die Cabrio-spezifischen Versteifungen der Karosserie und die Komfort-Elemente wie das elektrische Dach schlagen sich beim Gewicht nieder. Zwischen 1 700 Kilo und 1 800 Kilo bringt ein Cascada auf die Waage. Die Extra-Pfunde dürfen sich jedoch nicht auf die Agilität und die Fahrdynamik niederschlagen. Deshalb spendiert Opel dem Cascada ein aufwendiges Fahrwerk mit breiter Spur und den sogenannten „Hiperstrut-Federbeinen“ aus dem Astra Coupé GTC. Bei dieser Konstruktion der Vorderachse dreht sich beim Lenken nicht das ganze Federbein, sondern nur der Radträger. Das ermöglicht eine präzisere Radführung.

Dank dem reich gefüllten Motorenregal bei Opel darf sich der Cascada gleich fünf Mal bedienen. Drei Benziner und zwei Diesel decken ein Leistungsspektrum zwischen 88 kw/120 PS und 143 kW/195 PS ab. Trotz üppiger Grundausstattung, zu der unter anderem Klimaanlage, Radio, Schlüsselfernbedienung, Leichtmetallräder oder Parkpiepser zählen, startet die Preisliste für das Cabrio bei 25 945 Euro. Und hier tritt der erste gravierende Unterschied zum offenen Audi A5 auf. Für den sind Minimum 39 250 Euro fällig.[foto id=“455565″ size=“small“ position=“right“]

Opel Adam

Der Kleinwagen Adam, seit Januar am Markt, hat unter anderem durch die zahlreiche Möglichkeiten der Individualisierung ein Zeichen innerhalb einer Klasse gesetzt. Doch damit ist die Karriere des 3,70 Meter langen Autos bei weitem noch nicht abgeschlossen. Auf dem Genfer Salon präsentieren die Rüsselsheimer den dreitürigen Mini-Crossover „Adam Rocks“ als Studie, die aufzeigen soll, wie sich das Individualisierungspotenzial des Adam noch weiter ausbauen lässt. Mit profiliertem Design und der Möglichkeit, auch offenen Fahrspaß zu genießen, will der „Adam Rocks“ die Türen zu einem neuen Marktsegment aufstoßen. Ein eigenständiger Kühlergrill, LED-Leuchteinheiten oder wuchtige 18-Zöller prägen den Auftritt der Studie. Das ganz persönliche Freiheitsgefühl will der rockige Adam mit dem Stoffdach vermitteln, das den freien Blick nach oben ermöglicht. Es erstreckt sich über die gesamte Dachbreite bis zur C-Säule. Clou des „vernetzten“ Daches ist, dass es quasi „mitdenkt“: Eine spezielle Wetter-App, die auf dem Farb-Touchscreen des Infotainmentsystems abrufbar ist, erkennt eine herannahende Schlechtwetterfront und schließt bei Bedarf das Verdeck automatisch.

Bereits im November 2012 hat sich Opel im Motorsport mit dem „Adam Cup“ zurückgemeldet. In Genf folgt nun die nach dem FIA-Rallye-Reglement R2 aufgebaute Studie des Kleinwagens für den Rallye-Einsatz. Karosseriekomponenten der sportlichen „Opel-OPC Line“, Schnellverschlüsse an Motorhaube und Heckklappe sowie ein vorderer und hinterer Unterfahrschutz gehören zur Grundausstattung. Als Antriebsquelle des Adam R2 dient ein 1,6-Liter-16V-Benzinmotor mit variabler Nockenwellenverstellung, der in Wettbewerbskonfiguration eine Leistung von rund 136 kW/185 PS entwickelt. Ein einstellbares Rennfahrwerk mit Asphalt- und Schotterspezifikation garantiert maximale Traktion und dynamisches Handling. Für hohe Verzögerungswerte sorgt ein Brembo-Bremssystem mit Vierkolben-Bremssätteln an der Vorderachse und einer Druckregulierung für die Hinterachse. Zu den Attributen eines professionellen Renngeräts im Innenraum zählen unter anderem eine integrierte Sicherheitsstruktur, Rennsitze von „Sparco“, ein Cockpit mit LCD-Ganganzeige, Schaltlampe und Tripcomputer, eine zentrale Schalterkonsole, eine Kartenleselampe und eine elektrisch auslösende Feuerlöschanlage. Der Adam R2 ist nach seiner Homologation in jedem nationalen Rallye-Championat Europas einsetzbar.[foto id=“455566″ size=“small“ position=“left“]

Opel Zafira Tourer

Die vierte Genfer Weltpremiere bei Opel ist der Zafira Tourer 1.6 CDTI. Der Van verfügt über den saubersten Dieselmotor der Unternehmensgeschichte. Der komplett neue Vierzylinder-Turbodiesel erfüllt bereits heute die verschärften Abgas-Regularien der künftigen Euro 6-Schadstoffnorm, die ab September 2014 für Neuwagen verbildlich ist. Der 1.6 CDTI der neuen Motorengeneration bietet im Zafira Tourer eine Leistung von 100 kW/136 PS sowie ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Er benötigt nur 4,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von lediglich 109 Gramm pro Kilometer entspricht.

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