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Panorama: Die Geschichte des BMW 3er – Sportliche Mittelklasse in fünf Generationen

Mit fast 13 Millionen weltweit verkauften Fahrzeugen ist die 3er-Reihe für BMW das mit Abstand wichtigste Pkw-Modell. Wenn im kommenden Jahr die sechste Generation der bayerischen Mittelklasse die Erfolgsgeschichte fortsetzen soll, kann sie auf eine lange Tradition zurückgreifen.

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Als BMW Anfang der 70er-Jahre die Entwicklung seines neuen Einstiegsfahrzeugs startete, war das aktuelle Modell in diesem Segment auch bereits schon Kult. Doch so gut und beliebt der BMW 02 auch war, der kommende 3er (E21) sollte noch einmal neue Maßstäbe setzen. Im Premium-Segment hatte er schnell [foto id=“384554″ size=“small“ position=“left“]eine sportliche Alleinstellung inne. Mercedes startete bis zur Premiere des 190 E erst eine Klasse höher – und dann auch eher mit dem Fokus auf Komfort. Und der wichtigste Konkurrent der Zukunft, Audi, hatte sein Rentner-Image damals noch nicht abgelegt.

Schon äußerlich orientierte sich der erste 3er am gehobenen Anspruch des kurz zuvor vorgestellten 5ers. Charakteristisch war vor allem die Keilform des Zweitürers, die ein ungewohnt hochgezogenes Heck ergab. Innen feierte jenes Cockpit-Layout Premiere, das noch heute zu finden ist: die zum Fahrer hin angewinkelte Mittelkonsole, die klar machen sollte, wer die Hauptperson im neuen Fahrdynamik-Star der Mittelklasse war. Auch die starken Vierzylindermotoren mit 1,6, 1,8 und 2,0 Litern Hubraum wollten das untermauern. 1977, nach dem Höhepunkt der Ölkrise, ergänzte dann auch der von da an typische Sechszylinder das Programm. [foto id=“384555″ size=“small“ position=“left“]Vier Jahre später lief bereits der einmillionste 3er vom Band – nach nur sechs Produktionsjahren.

Als im Jahr 1982 die zweite Generation des 3ers (E30) startete wuchs angesichts des erfolgreichen Vorgängers die Variantenzahl sprunghaft an. Gab es das Mittelklassemodell zuvor nur als Zweitürer, kamen nun ein Viertürer, ein Kombi und ein Cabrio hinzu. Neues gab es auch bei den Motoren. Neben dem mit 8,4 Litern Normverbrauch besonders sparsam ausgelegten 325e mit seinem 122 PS starken Sechszylinder kam erstmals auch ein noch genügsamerer Dieselmotor zum Einsatz. Erstmals auch gab es optional zudem einen Allradantrieb. Für noch mehr Aufsehen sorgte jedoch das angebotene Spitzenmodell M3 der unter seinem auffällig modifizierten Blechkleid einen 200 PS starken Vierzylinder-Vierventilmotor trug. Die Ausweitung des Angebots lohnte sich. Mit 2,3 Millionen in acht Jahren Bauzeit verkauften Fahrzeugen wurde [foto id=“384556″ size=“small“ position=“left“]der Vorgänger deutlich übertroffen.

Ende der 80er-Jahre hatte der 3er vor allem optisch Patina angesetzt. Der 1990 präsentierte Nachfolger (E36) setzte mit seiner glatten Front neue Akzente. Prägend waren vor allem die unter einem gemeinsamen Deckglas untergebrachten Doppelscheinwerfer. Beim Antrieb überschritten erstmals alle Motoren die 100 PS-Hürde. Die beiden stark überarbeiteten Reihensechszylinder brachten es sogar auf 150 PS im 320i und auf 192 PS im 325i. Großer Wert wurde passend zum Zeitgeist auch auf die Sicherheit gelegt. ABS zählte im Top-Modell zur Serienausstattung, alle Varianten erhielten neuartige Türverstärkungen für besseren Schutz bei seitlichen Kollisionen. Bei den Karosserievarianten ersetzte ein zweitüriges Coupé die vorher angebotene zweitürige Limousine, neu im Programm war zudem der zweitürige Compact. Viertürer, Kombi und Cabrio wurden ebenfalls wieder aufgelegt.

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Bei der Premiere der vierten Generation (E46) 1998 machte BMW mit dem Diesel ernst. Beim 320d setzten die Münchner erstmals auf Direkteinspritzung. Der 100 kW/136 PS starke Vierzylinder verbrauchte [foto id=“384558″ size=“small“ position=“left“]trotz einer möglichen Spitzengeschwindigkeit von 207 km/h lediglich 5,7 Liter und vereinte somit als erster Selbstzünder der Marke Kraft und Sparsamkeit. Dank seiner Laufruhe konnte er auch akustisch mit dem klassischen Benziner einigermaßen mithalten. In der Summe seiner Fähigkeiten, zu denen auch wieder der in der Vorgängergeneration nicht angebotene Allradantrieb sowie zahlreiche neue elektronische Helfer zählten, überzeugte der 3er offenbar so sehr, dass er 1999 auf Platz drei der deutschen Pkw-Bestsellerliste kletterte. Ein Erfolg, der nie zuvor einem [foto id=“384559″ size=“small“ position=“left“]Vertreter seines Marktsegmentes gelungen war. In den USA errang der 3er in seiner Klasse (Luxury Performance) mit einem Anteil von 38 Prozent ebenfalls den ersten Rang, zumindest unter den Fahrzeugen europäischen Ursprungs.

Aktuell fährt die fünfte Generation des BMW 3er (E90) auf deutschen Straßen. Dank konsequent eingesetzter Spritspartechnik in Form von Start-Stopp-Systemen und Bremskraftrückgewinnung gehört der Münchner zu den sparsamsten Vertretern seiner Klasse, gilt trotzdem aber noch als Inbegriff der [foto id=“384560″ size=“small“ position=“left“]Sportlichkeit. Wie in der Generation zuvor gibt es wieder Limousine, Kombi, Coupé und Cabrio – letzteres erstmals mit Stahldach.

Die sechste Generation des BMW 3er rollt Anfang 2012 zum Händler. Nach langer Sechszylinder-Dominanz übernimmt dann der Vierzylinder wieder die Herrschaft in der Motorenpalette. Gemeinsam mit einem erstmals angebotenen Hybridantrieb soll der Flottenverbrauch so weiter gedrückt werden. Den Start macht wie schon in den Generationen zuvor die viertürige Limousine, nachgereicht werden Kombi, Coupé und Cabrio und auch wieder eine M-Version. So soll dann sehr schnell auch die 14-Millionen-Marke fallen.

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