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Panorama: SLS AMG GT3 – Der Flügeltürer für die Rennstrecke

Rennfahren ist der ganz große Traum eines jeden Auto- und Motorsportbegeisterten. Aber nur wenige können sich diesen Traum auch leisten. Wer selbst einmal einen Boliden auf einer Rennstrecke fahren möchte, braucht normalerweise sehr viel Geld – ein sechsstelliger Betrag sollte es schon sein – und zweitens eine Rennlizenz, die auch nicht in einem Wochenendseminar zu erlangen ist.

Seite 2: Stufe 2: Warm-UP; Training und Competition

Nun bietet die Mercedes-Performance-Tochter AMG im Rahmen der hauseigenen Driving Academy Events an, in dem auch jeder Otto-Normal-Verbraucher einen der faszinierendsten, atemberaubendsten und schnellsten Supersportwagen im Grenzbereich erfahren kann. Den SLS AMG GT3, eine Fahrmaschine, die schon in ihrer Standard-Serien-Straßenzulassungs-Version mit 571 PS und „Gullwings“, den Flügeltüren, die [foto id=“377975″ size=“small“ position=“left“]schon in den 50er Jahren den 300 SL zur Legende machten. SLS AMG GT3 Masters heißt das rennsportliche Programm, das wohl niemanden kalt lässt, zumal man weder seinen eigenen SLS noch einen Koffer voller Geldscheine mitbringen muss.

Voraussetzung für die Anreise zur Rennstrecke.

Gute Laune, für das Gebotene ein nahezu lächerlicher Einstiegspreis von 1.500 Euro und ein nicht allzu unsportlicher Körper reichen als Voraussetzung für die Anreise zur Rennstrecke. Als solche dient der zur Hochgeschwindigkeitspiste umgebaute, ehemals größte Militärflugplatz Europas im brandenburgischen Groß-Dölln. Und das mit dem gesunden Korpus sollte man auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, denn nicht umsonst trainieren Formel-1-Piloten mehrmals die Woche in den eigenen Fitnessstudios um den Rennstrecken-Strapazen gewachsen zu sein.

Safety first.

„Safety first“ ist selbstredend das oberste Gebot, und so beginnt das Programm nicht gleich mit der ultimativen Highspeed-Performance auf der Asphalt-Piste, sondern auf der Rennschulbank. Da wird zunächst ganz grob die Technik der Fahrzeuge mit dem brachialen 6,3-Liter-Triebwerk erklärt, vor den [foto id=“377976″ size=“small“ position=“left“]Tücken des 4.234 Meter langen Kurses gewarnt und zu guter Letzt muss jeder alle wichtigen Flaggen der Rennstrecke kennenlernen. Alles nicht so wild, nur die schwarze Flagge sollte vor einem auf dem Track besser nicht geschwenkt werden, die bedeutet nämlich Disqualifikation wegen zu gefährlichem Fahrens.

Fahrprogramme.

Vier verschiedene Fahrprogramme gibt es bei den Masters: Experience, Warm-Up, Training und Competition. Bei der dreistündigen Experience starten die gasstoßgierigen Teilnehmer mit geführtem Fahren in der nicht viel minder sportiven Straßenversion des SLS AMG. Nach einer Einführung und Sitzprobe erlebt man die nun nicht mehr straßenzugelassene Rennversion, den SLS AMG GT3, selbst am Steuer, auch hier wird man von einem Vorausfahrzeug sicher über den Rundkurs geführt.[foto id=“377977″ size=“small“ position=“left“]

Nach ein paar schnellen Runden geht man zweifelsfrei davon aus, die schnellstmöglichen Zeiten absolviert zu haben. Auf den Boden der Tatsachen holen einen dann die erfahrenen Rennprofis, wie beispielsweise DTM-Fahrerin Susie Stoddart, der fünfmalige DTM-Meister Bernd Schneider oder der Mann mit dem Traumjob schlechthin, der Formel-1-Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer. Diese professionellen Racer pilotierten die Teilnehmer dann noch sehr viel schneller im SLS AMG GT3-Renntaxi um den Kurs. Und da merkt man dann vor, in und nach jeder Kurve, dass man eigentlich ziemlich gemächlich unterwegs war. Gelernt ist eben gelernt.

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Stufe 2: Warm-UP.

Bei der zweiten Stufe, dem Warm-UP, erhalten die Teilnehmer eine ausführliche theoretische Einführung in die Technik und Bedienung des SLS AMG GT3. Nach einem Fitness-Check machen sich die Teilnehmer beim Training intensiv mit der Rennversion des Flügeltürers vertraut: Auf dem Programm stehen Beschleunigen, [foto id=“377979″ size=“small“ position=“left“]Bremsen, Schalten, Überholen und verschiedene Handlingübungen jeweils auf Sportreifen. Und nun der Clou: Teilnehmer mit Wohnsitz in Deutschland erhalten zudem eine nationale DMSB-Fahrerlizenz vom Deutschen Motor Sport Bund.

Training und Competition.

In Stufe drei, dem Training wird es nun richtig ernst, denn die SLS AMG GT3-Boliden sind zwar erst auf den bereits bekannten Sportreifen unterwegs, später aber erfolgt der Wechsel auf Slicks. Die Teilnehmer trainieren mit einem erfahrenen Personal-Trainer Kurventechnik, perfektes Bremsen, Beschleunigen und Schalten. Zur späteren Kontrolle und Verbesserung der Leistung wird alles mit professionellem Data-Recording und per Video aufgezeichnet. Voraussichtlich Ende 2012 folgt der Höhepunkt der SLS AMG GT3 Masters, die Competition. Hier werden nach einem rennstreckenspezifischen Training die ersten Wertungsprüfungen in Einzel- und Team-Wettbewerben absolviert. Das ist Rennsport pur.

Den reinrassigen Rennsport und die damit zwingend notwendigen Sicherheitsmerkmale spürt man aber auch schon beim Platznehmen in der Rennversion des Flügeltürers. Ähnlich wie in den Mercedes-Benz-DTM-Fahrzeugen befindet sich die Sitzschale des SLS AMG GT3 in einer Sicherheitszelle aus hochfestem Carbon (CFK). Durch ihre spezielle Form bietet die mit dem Überrollkäfig und dem Aluminium-Spaceframe [foto id=“377980″ size=“small“ position=“left“]verschraubte Sicherheitszelle einen deutlich verbesserten Schutz für Schultern, Hüfte und Beine des Fahrers. Zudem ist sie kompatibel mit dem ebenfalls aus der DTM und der Formel 1 bekannten HANS-System (Head and Neck Support) für den Genickschutz.

Die Sitzschale wird individuell geschäumt, verfügt über einen Sechspunktgurt und ermöglicht damit höchste Insassensicherheit. Für zusätzliche Sicherheit sorgt der Überrollkäfig aus Stahl, der zudem den Aluminium-Spaceframe weiter versteift. Die nächste Gelegenheit für das einzigartige GT3-Erlebnis bietet AMG bereits am 17. und 18. September ebenfalls auf der Rennstrecke in Groß-Dölln.

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