Pkw-Markt: Abwrackprämie sorgte für viel Bewegung

Das Abwrackjahr hat den deutschen Automobilmarkt durcheinander gewirbelt. Trotz Krise wurde ein Rekordergebnis von 3,8 Millionen Neuzulassungen erreicht, günstige Kleinwagen von Importeuren wurden zu Bestsellern und die deutschen Premiumhersteller hatten das Nachsehen.

Unangefochten die Nummer eins in Deutschland war VW. Die Wolfsburger übergaben im Jahr 2009 insgesamt 805 262 Fahrzeuge an Kunden, gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 30,9 Prozent. Neu auf Rang zwei landete Opel mit einem Plus von 31,1 Prozent auf 338 603 verkauften Fahrzeugen. Die Bronzemedaille verdiente sich Ford mit 290 620 Einheiten und einer Steigerung von 33,7 Prozent. Dahinter folgte Mercedes-Benz, der Vorjahreszweite fiel mit 282 527 Einheiten und einem Rückgang von 13,9 Prozent auf den vierten Rang zurück.

Auch die anderen deutschen Premiumhersteller mussten Verluste hinnehmen: Audi verkaufte 234 861 Fahrzeuge, ein Minus von 6,6 Prozent, bei BMW und Mini sank der Absatz um 9,4 Prozent auf 258 041 Einheiten. Einen Verlust in Höhe von 5,4 Prozent gab es bei Porsche. Die Sportwagenschmiede lieferte 15 343 Fahrzeuge an Kunden aus. Der Kleinwagenspezialist Smart blieb mit 33 980 Einheiten in etwa auf Vorjahresniveau.

Viel Grund zur Freude gab es bei den Importeuren. Fiat lieferte im vergangenen Jahr 163 953 Pkw aus, ein Plus von 86,1 Prozent. Bei Hyundai stiegen die Verkaufszahlen um 76,7 Prozent auf 91 330 Einheiten, während bei Renault und Tochter Dacia der Absatz um 53,5 Prozent auf 225 965 Einheiten stieg. Auch VW-Tochter Skoda gehörte zu den Abwrackgewinnern und verkaufte 190 717 Pkw, 57,3 Prozent mehr als im Jahr vor der staatlichen Verschrottungsförderung. Autos mit Toyota– oder Lexus-Logo rollten 138 498 Mal neu auf die Straße und damit 43,1 Prozent öfter als 2008. Bei Suzuki kletterten die Verkäufe um 60,7 Prozent auf 59 184 Einheiten.

Citroen schaffte es auf 101 370 Neuzulassungen, ein Plus von 38,2 Prozent. Bei Peugeot stieg der Absatz um 37,5 Prozent auf 130 207 Einheiten. Die Pkw-Sparte war im Jahr 2009 der einzige Bereich mit Zugewinn. Krafträder rollten laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 155 058 Mal neu auf die Straße und damit 17,3 Prozent seltener als im Vorjahr. 204 171 neu zugelassene Lkw entsprechen einem Rückgang um 25,8 Prozent, bei den Bussen sank der Verkauf um 4,7 Prozent auf 5 612 Einheiten.

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