Volvo

Pressemappe Volvo C70

Erstmals öffentlich vorgestellt wurde der konzeptionell erneuerte Volvo C70 auf der IAA Frankfurt im September 2005.

Das Volvo Cars Cabrio der zweiten Generation vereinigt zwei Autos in einem: Coupé und Cabriolet zugleich. Kompromisse wurden, so wollte es die Vorgabe, weder hier noch dort gemacht. Auf Knopfdruck tritt das dreiteilige Stahl-Klappdach in Aktion und verwandelt das Coupé in ein Cabriolet. Und umgekehrt. Der neue Volvo C70 ist kurz und niedrig, dabei aber verhältnismäßig breit. So macht er schon mit seinen äußeren Dimensionen den Eindruck eines Kraftpakets. Dabei sollte die Harmonie der Linien gewahrt bleiben, bei sowohl offenem als auch geschlossenem Dach. Das Design-Team sah die Lösung darin, konstruktiv beim Coupé anzusetzen. Als das Ergebnis befriedigte, konnten die für das Cabriolet notwendigen Anpassungen vorgenommen werden. Herausgekommen ist dann ein Auto, dessen Flanken fließend zum Heck überleiten und ihm eine elegant-dynamische Optik verleihen. Der Eindruck eines um den Bereich der Rücksitze geführten Insassen-Schutzkragens erfährt dadurch zusätzliche Verstärkung. Einen Kontrapunkt zu den aufwärts strebenden Seitenlinien setzen die gewellte Linie im Schwellenbereich. Hinten endet der C70 abrupt. Die Heckleuchten lassen Anklänge an die Designsprache der Volvo-Limousinen erkennen, allerdings mit verschlanktem Profil als kleine Verbeugung vor dem C-Erbe.

Auch im Innenraum dieses Coupé-Cabrios ist wieder unverkennbar, wie sich die Formgeber von skandinavischem Produktdesign haben inspirieren lassen: Oberflächen ohne Schnick-Schnack, gediegene Materialien, gute Funktion. Ausgestattet wurde der Wagen mit Sitzen mit dem speziell entwickelten Polsterschaumstoff Vulcaflex sowie mit der superschlanken, wie frei schwebend wirkenden Mittelkonsole (eine Volvo-Entwicklung).

Der Volvo C70 ist als vollwertiger Viersitzer konzipiert. Die Sitze hinten sind akzentuiert tief durchmodelliert. Insgesamt wartet er mit einem für einen Wagen seiner Bauart bemerkenswert großzugigen Raumangebot auf. Das Stahl-Klappdach wird elektro-hydraulisch bewegt. Das Öffnen/Schließen dauert 30 Sekunden. Im geöffneten Zustand verschwindet das Dach völlig im Kofferraum. Mittels einer Ladehilfe kann der verbleibende Platz allerdings noch weitestgehend für Zuladung genutzt werden.

Entsprechend dem markentypischen ganzheitlichen Sicherheitsdenken sind bei Volvo Cars aktive und passive Sicherheit zwei Seiten einer Medaille. Bei der aktiven Sicherheit fällt die im Vergleich zum Vorgängermodell doppelt so hohe Verwindungssteifigkeit der Karosserie auf (beim Coupé-Modus sogar noch höher). Erzielt wurde dies mit sinnreich verfeinerten Verstrebungen in der Struktur. Je höher die Verwindungssteifigkeit, desto besser vorhersagbar und beeinflussbar das Fahrverhalten – eine Frage der Sicherheit und des Fahrvergnügens. Unfallvermeidende Funktionen haben auch die von Volvo entwickelten Hilfen für den Fahrer wie etwa das Intelligent Driver Information System (IDIS). So überwacht es unter anderem die eingehenden Telefonate, wobei es in "brenzligen" Verkehrssituationen, die die ungeteilte Aufmerksamkeit des Fahrers erfordern, ein Gespräch in eine Warteschleife schaltet.

Die passive Sicherheit – die Unfallfolgen minimierenden konstruktiven Lösungen – bilden beim Volvo C70 ein Geflecht interaktiver äußerer und innerer Sicherheitsvorkehrungen mit dem übergreifenden Ziel Insassenschutz. Die äußeren Maßnahmen dienen insbesondere dazu, die beim Aufprall auftretenden Kräfte teils abzuleiten und teils in unschädliche Deformationsarbeit umzusetzen. Die Fahrgastzelle soll so weit wie irgend möglich intakt bleiben. Das heißt: Die Karosserie ist wie ein Käfig aus je nach den wirkenden Kräften unterschiedlich festen Stahlkomponenten aufgebaut. In ihrem Zusammenwirken stellen sie eine kontrollierte Materialverformung an weniger schädlichen Stellen sicher. Gerade beim neuen C70, ohne feste Dachkonstruktion, musste mit verschiedenen Verstärkungselementen dafür gesorgt werden, dass die vorhandenen Karosseriegruppen einen möglichst großen Teil an Aufprallenergie schlucken können.

Der Rahmen der Windschutzscheibe und das Roll Over Protection System (ROPS) bilden einen Überrollkäfig. Der Rahmen ist in einer Überschlagsituation enormen Kräften ausgesetzt. Die den Rahmen haltenden A-Säulen werden aus einem Stück mit variierender Wanddicke durch Hydroformen gefertigt und erhalten so die gewünschte Festigkeit (Hohlkörper aus hochfestem Werkstoff werden in Formen eingelegt und mit Wasser unter Höchstdruck zum fertigen Werkstück "aufgepumpt"). Der sehr stabile ROPS-Überrollbügel ist in den Wagenteil hinter den Rücksitzen integriert und wird beim Überschlagen des Fahrzeugs in kürzester Zeit ausgefahren. Grundgedanke der inneren Sicherheitsvorkehrungen ist es, die Wageninsassen sicher an ihren Plätzen zu halten und die Gefahr schwerer Verletzungen zu verringern. Für einen möglichst effektiven Insassenschutz hat Volvo Cars entwickelt:

  • Das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS (Whiplash Protection System),
  • das Seitenaufprall-Schutzsystem SIPS (Side Impact Protection System) und
  • den Kopf-Schulter-Airbag IC (Inflatable Curtain) als Erweiterung des SIPS.
  • Der neue Volvo C70 hat sämtliche dieser Einrichtungen vorzuweisen.

Da der C70 kein festes Dach hat, musste der für diesen Wagen konzipierte IC in der Tür untergebracht werden. Im Überrollfall bläst sich der "Vorhang" seitlich vom Fahrer/Beifahrer nach oben auf, lässt die Luft aber nur langsam entweichen. Jeder Sitz ist mit Drei-Punkt-Gurt, Gurtstraffer und Kopfstütze versehen. Passive Sicherheit, darauf weist Volvo hin, bedeutet nicht, dass die Insassen passiv bleiben können. Maximale Sicherheit ist nur dann gewährleistet, wenn sie sich auch anschnallen.

Für die Motorisierung des neuen Volvo C70 stehen zunächst einige Fünf-Zylinder-Aggregate, Quereinbau, zur Verfügung. Bekanntlich zeichnen sich diese Maschinen durch ihren weichen, vibrationsarmen Lauf aus. Mit großem Hubraum kombiniert, entwickelt die Fünf-Zylinder-Konfiguration hohes Drehmoment über einen breiten Drehzahlbereich. Außerdem ermöglicht sie flottes Beschleunigen in einem weiten Geschwindigkeitsbereich und sorgt für exzellenten Fahrzeugcharakter (Driveability). Spitzenmodell unter den neuen Coupé-Cabrios ist der Volvo C70 T5. Seinem Motor, mit Turbolader beatmet, ist wahlweise ein Fünf-Gang-Automatik- bzw. ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe nachgeschaltet.

Die Radaufhängung – vorn Federbeine, hinten Mehrlenkerachse – sorgt für stabiles, sicheres Fahrverhalten und reagiert schnell auf alle Lenkbewegungen. Die Mehrlenker-Hinterachse ist ein unabhängiges, aus mehreren Lenkern zusammengesetztes Radführungssystem. Ihre Aufgabe ist es, die Beherrschung der Radbewegungen möglichst optimal mit hohem Fahrkomfort zu vereinen. Einige dieser Lenker wirken bis zu einem gewissen Grad einem eventuellen Rutschbestreben des Fahrzeugs entgegen. Einen wesentlichen Beitrag zu einem vorhersagbaren, kontrollierten Fahrverhalten leisten die große Spurweite und der lange Radstand in Verbindung mit der hohen Verwindungssteifigkeit der Karosserie. Darüber hinaus dient die reduzierte Über-Boden-Höhe des Fahrwerks einer besseren Richtungsstabilität.

Die elektronische Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control), ein Volvo-System, wird serienmäßig eingebaut. Sie sorgt für optimalen Vortrieb, indem sie durch Steuerung der Antriebs- und Bremsvorgänge das Durchrutschen einzelner Antriebsräder verhindert und überdies dem Ausbrechen des Fahrzeugs entgegenwirkt. Insgesamt ein beträchtlicher Beitrag zur Fahrsicherheit.

Von Konstruktion und Ausstattung her soll der neue Volvo C70 zweierlei leisten: Die Umwelt insgesamt so wenig wie möglich belasten sowie ein gesundheitlich zuträgliches Innenraumklima anbieten. Verringerte innerer Reibung der Motoren, effektivere Kraftstoffverbrennung und noch wirksamere Technologien der Schadstoffminderung in den Abgasen reduzieren die Umweltbelastung. Was beim C70 gegeben ist. Optional können dessen Antriebe mit PremAir® ausgestattet werden. Das sind Kühler mit patentierter Beschichtung, die auf katalytischem Weg während der Fahrt das in der durchströmenden Luft enthaltene schädliche bodennahe Ozon in Sauerstoff umwandelt. Den höchsten Effekt hat PremAir® bei starker Sonneneinstrahlung und im dichten Stadtverkehr.

Der Reinhaltung der Innenraumzuluft dient das Interior Air Quality System (IAQS). Effektiv hält es Feinstäube, Gase und unliebsame Gerüche zurück. Auch das Leder und die Textilien im Fahrgastraum sind gesundheitlich unbedenklich: Sie haben das ÖKO-TEX-100-Zertifikat. Praktisch heißt das, sie sind frei von Allergenen und sonstigen schädlichen Substanzen.

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