Land Rover

Range Rover Evoque – Ein SUV-Coupé zum Klettern und Cruisen

Kompakte SUVs treiben die Nachfrage in Europa an wie kaum ein anderes Fahrzeugsegment. Der Zulassungsboom bei den handlichen und noch erschwinglichen Geländegängern scheint grenzenlos. Kein Wunder, dass auch Offroad-Pionier Land Rover das Portfolio erweitert und seine Geländewagen schrumpft. Auf den klassischen Range Rover als König der edlen Geländekreuzer folgte der kompaktere Range Rover Sport und jetzt der seit wenigen Wochen im Handel befindliche Range Rover Evoque.

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Außergewöhnlicher Auftritt.

Mit 4,36 Meter Länge und 1,64 Meter Höhe ist der Evoque nicht nur knapp einen halben Meter kürzer und 22 Zentimeter niedriger als der klassische Range Rover, vor allem kämpft [foto id=“382928″ size=“small“ position=“left“]der Evoque als erster Range Rover mit einem relativ günstigen Einstiegspreis von 33.100 Euro um Marktanteile in der Klasse der feinen Kompakt-SUV. Und hier setzt der robuste Baby-Range schon mit seinem außergewöhnlichen Auftritt Zeichen wie derzeit kein zweiter Offroader. So fährt der edle Engländer gegen 1.000 Euro Aufpreis sogar als dreitüriges Coupé vor, das kaum weniger spektakulär gezeichnet ist als sein sensationeller Studienvorläufer LRX aus dem Jahr 2008. Beim Fünftürer verlieren sich Coupéform und Keilform durch die höhere Dachlinie zwar etwas, extravaganter und eleganter als die Konkurrenz von Audi (Q3), BMW (X1) oder Mercedes (GLK) ist aber auch er.

Leistungsdaten.

Für Range Rover neu sind der Frontantrieb für die Basisversion – Allrad kostet beim Evoque 1.800 Euro Aufpreis – und der Verzicht auf die großen, prestigeträchtigen [foto id=“382929″ size=“small“ position=“left“]Sechs- und Achtzylindermotoren. Unter der Haube des kleinen Designerstücks arbeiten ausschließlich kompakte Vierzylinder, entweder als 2,2-Liter-Turbodiesel, den es alternativ mit 110 kW/150 PS und mit 140 kW/190 PS Leistung gibt, oder als 2,0-Liter-Turbo-Benziner mit 177 kW/240 PS. Während der Normverbrauch mit Allradantrieb beim Diesel 5,7 Liter und beim Benziner 8,7 Liter auf 100 Kilometer beträgt, begnügt sich der vorderradangetriebene Selbstzünder im Coupé mit 4,9 Liter Dieselöl und CO2-Emissionen von nur 129 Gramm. Ein repräsentativer Range Rover als Sparer unter vermeintlich spritfressenden SUV – bislang fast eine bizarre Vorstellung und jetzt Realität. Nochmals 0,4 Liter knauseriger als der Range ist nur ein echter Rivale, der BMW X1 20d Efficiency.

Kombination aus aufregenden Formen und Matschtalenten.

Einst machte der Range Rover den großen Geländewagen gesellschaftsfähig. Als erster Offroader kombinierte er 1970 die Kletterfähigkeit klassischer[foto id=“382930″ size=“small“ position=“left“] Geländegänger mit dem Komfort und der Eleganz einer noblen Limousine. Jetzt überrascht der neue Evoque mit einer so noch nicht vorhandenen Kombination aus aufregenden Formen und Matsch- und Schlammtalenten. Bei Fahrten auf dem Land-Rover-Testareal in Wülfrath demonstrierte der Evoque jedenfalls eindrucksvoll, dass er sich nicht hinter seinen großen Brüdern verstecken muss. Auch bei dem kleinen Kraxler endet der Mut des Fahrers nicht selten vor dem unbedingten Vorwärtsdrang des Allradlers, bei dem sich über Tasten auf der Mittelkonsole vier Fahrprogramme für verschiedenen Untergründe einstellen lassen.

Im urbanen Terrain.

Wer auf die Stärken eines 4×4-Antriebs im Schlamm oder im alltagsnäheren Schnee zugunsten der Sparsamkeit verzichtet, fährt mit dem frontangetriebenen Evoque eD4 zumindest im Stadtverkehr noch besser. Denn hier spielt der Beau unter den schicken SUV neben der Handlichkeit seinen Verbrauchsvorteil [foto id=“382931″ size=“small“ position=“left“]vor allem aus. Ansonsten gilt im urbanen Terrain: Die elektrische Servolenkung arbeitet erfreulich leichtgängig und gibt dennoch ausreichend Rückmeldung von der Straße. Wendemanöver und Parkhäuser sind dank der Kürze und niedriger Bauweise kein Problem, lästig ist aber die Fahrzeugbreite von fast zwei Metern. Beim Coupé mangelt es zudem etwas an Übersichtlichkeit nach hinten. Nur Gutes gibt es dafür von Fahrten auf schnellen Straßen zu berichten. Auf Autobahnen erinnern der Geräusch- und Abrollkomfort bereits an Fahrzeuge größerer Klassen und auf kurvigen Landstraßen bewegt sich der Range Rover fast so spielerisch leicht und souverän wie ein sportiver Kompaktklasse-Pkw.

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Komfort und Funktionalität im Evoque.

Daran denkt man leider auch beim beschwerlichen Einstieg in den Fond des Evoque Coupé, der ansonsten überraschend geräumig wirkt. Vorausgesetzt, [foto id=“382933″ size=“small“ position=“left“]die Passagiere sind nicht größer als etwa 1,85 Meter und finden Gefallen am Ausblick aus Seitenfenstern, die schießschartenartig klein sind. Ansonsten lassen Komfort und Funktionalität im Evoque wenige Wünsche offen. Ein hochwertig und fein verarbeitetes Interieur mit der markentypischen Stilsicherheit, großzügigen Platzverhältnissen vorn und im Fünftürer auch hinten und ein angemessen großes Gepäckabteil mit 575 bis 1.445 Litern Stauraum (Coupé: 550 bis 1.350 Liter), einer fast ebenen Ladefläche und einer weit öffnenden Heckklappe sichern dem kleinen Range Rover [foto id=“382934″ size=“small“ position=“left“]eine vordere Position im Konkurrenzumfeld.

Das Kundenecho auf den Baby-Range.

Das Kundenecho auf den Baby-Range ist gewaltig, auch hier erinnert der Evoque an seinen Urahnen aus dem Jahr 1970. Rund 30.000 Vorbestellungen, vor allem von Neukunden, liefen für den Evoque ein, für Land Rover ein historischer Rekord. Enttäuschungen wird es für die Käufer dieses künftigen Klassikers kaum geben – schließlich erfüllt der futuristisch gezeichnete Evoque fast alle Ansprüche, die heute an kompakte SUV gestellt werden.

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Datenblatt: Range Rover Evoque

Fünftüriges kompaktes SUV bzw. dreitüriges kompaktes SUV-Coupé
Länge: 4,37 (Coupé: 4,36) Meter
Breite: 1,97 (mit Außenspiegeln 2,13) Meter
Höhe: 1,64 (Coupé: 1,61) Meter
Radstand: 2,66 Meter
Kofferraumvolumen: 575-1.445 (Coupé: 550-1.350) Liter

 Motorisierung

2.2 Si4: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner

Allradantrieb, 6-Gang-Automatik, 177 kW/240 PS, max. Drehmoment: 340 Nm

0-100 km/h in 7,6 s, Vmax 217 km/h, 8,7 l/100 km, CO2-Ausstoß 199 g/km, Preis ab 39.900 Euro (Fünftürer) bzw. ab 40.900 Euro (dreitüriges Coupé)

2.2 eD4: 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel

Vorderradantrieb, 6-Gang-Getriebe, Start-Stopp-System, 110 kW/150 PS, max. Drehmoment: 380 Nm

0-100 km/h in 11,2 s, Vmax 180 km/h, 5,0 (Coupé: 4,9) l/100 km, CO2-Ausstoß 133 (Coupé:129) g/km, Preis ab 33.100 Euro (Fünftürer) bzw. ab 34.100 Euro (dreitüriges Coupé)

2.2 TD4: 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel

Allradantrieb, 6-Gang-Getriebe, optional 6-Gang-Automatik, Start-Stopp-System (nicht bei Automatik), 110 kW/150 PS, max. Drehmoment: 400 Nm

0-100 km/h in 10,8 s, Vmax 185 km/h, 5,7 l/100 km, CO2-Ausstoß 149 g/km, Preis ab 34.900 Euro (Fünftürer) bzw. ab 35.900 Euro (dreitüriges Coupé)

2.2 SD4: 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel

Allradantrieb, 6-Gang-Getriebe, optional 6-Gang-Automatik, Start-Stopp-System (nicht bei Automatik), 140 kW/190 PS, max. Drehmoment: 420 Nm

0-100 km/h in 10,0 s, Vmax 200 km/h, 5,7 l/100 km, CO2-Ausstoß 149 g/km, Preis ab 37.700 Euro (Fünftürer) bzw. ab 38.700 Euro (dreitüriges Coupé)

Kurzcharakteristik

Alternative zu: Audi Q3, BMW X1 und Mercedes-Benz GLK
Passt zu: SUV-Fans, die schon immer einen Range Rover fahren wollten
Sieht gut aus: neben der deutschen Konkurrenz

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