Rolls Royce

Rolls Royce auf Wachstumskurs – Neue Verwandtschaft des Geistes

Rolls Royce auf Wachstumskurs - Neue Verwandtschaft des Geistes Bilder

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Mit dem Gran Turismo-Coupé Wraith hat Rolls Royce auf dem Genfer Salon ein Ausrufezeichen gesetzt. Nach der IAA kommen die ersten Modelle in den Handel. Doch eigentlich ist der bislang stärkste Rolls für dieses Jahr bereits ausverkauft. Mehr als 100 Blindbestellungen zählte man in Goodwood, seit zehn Jahren Sitz der Marke, und das ist durchaus eine Zahl, die für die Briten erwähnenswert ist. Von allen Modellen zusammen verkaufte man im vergangenen Jahr schließlich nur gut 3.700 Einheiten und feierte damit ein Rekordjahr. Das laufende Jahr könnte noch besser werden, schließlich kommt zum Luxus mit dem neuen kleinen Coupé nun auch noch ein Hauch Sportlichkeit.

Klein ist dabei ein relativer Begriff

Immerhin misst der Wraith 5,27 Meter in der Länge und hat einen Radstand von 3,11 Metern. Mehr hat üblicherweise die Oberklasse deutscher Premiumhersteller auch nicht in ihren Langversionen zu bieten. Der Ghost, die Limousine, von der der Wraith abstammt, kommt mit kurzem Radstand auf 5,40 Meter und das große Coupé auf Basis des Phantom verpasst die Sechsmeter-Marke nur um 20 Zentimeter. So gesehen ist das [foto id=“475161″ size=“small“ position=“left“]neue Coupé dann doch wieder klein.

Für die versprochene Dynamik sorgt der bekannte 6,6-Liter-V12

Im Wraith erstarkt er auf 465 kW/632 PS und verteilt ab 1.500 Touren 800 Newtonmeter ans Achtganggetriebe. Der Ghost muss sich mit 570 PS bescheiden und beim großen klassischen Rolls Royce Phantom sind heute 460 PS die berühmten „15 Prozent mehr als ausreichend“. Mit dieser Beschreibung vermieden es die Briten in Vor-EU-Zeiten bekanntlich, exakte Leistungswerte ihrer Motoren bekanntzugeben. Aber die Zeiten ändern sich und so darf heute auch Rolls Royce mit Leistungsdaten protzen, die anderswo Supersportwagen gut zu Gesicht stünden. Mit denen können sich auch die Fahrleistungen des immerhin fast 2,4-Tonnen schweren Coupés vergleichen lassen, genügen doch für den Standardsprint auf Landstraßentempo 4,6 Sekunden. Bei 250 km/h ist allerdings Schluss mit lustig, so will es die BMW Group und daran hält man sich. Ohnehin soll die Kundschaft nicht rasen, sondern genießen, nur eben mit der Option, dynamisch in die Vollen zu gehen, sollte der Fahrer das Verlangen danach haben.

Als BMW vor zehn Jahren Rolls Royce übernahm und mit dem Phantom ein erstes neues Modell vorstellte, verkaufte die Marke weltweit nur wenige hundert Fahrzeuge. Seitdem sind die Briten langsam aber ziemlich stetig auf Wachstumskurs. Mit Varianten wie dem Coupé oder dem Drophead Coupé genannten Cabrio erweiterte man behutsam das Modellangebot, blieb aber preislich im absoluten Topbereich über 400.000 Euro. Mit der der Einführung des relativ günstigen Ghost im Jahr 2009 schnellten die Verkaufszahlen nach oben und die Händler freuten sich über neue Gesichter unter ihren Kunden, die im Schnitt rund 300.000 Euro für das ab gut 250.000 Euro lieferbare Modell zahlen. 80 Prozent der Ghost-Käufer fuhren vorher keinen Rolls Royce, beim Wraith könnte es ähnlich sein, glaubt Peter Schoppmann, verantwortlich für den Vertrieb der Nobelmarke [foto id=“475162″ size=“small“ position=“right“]in Deutschland.

Von Autokrise ist bei der BMW-Tochter also nichts zu spüren

Die Kundschaft kommt aus der ganzen Welt, je ein Drittel allein aus den USA und China. Wer sich für einen Rolls Royce interessiert, kauft ihn nicht statt eines anderen Fahrzeugs, sondern dazu. Während früher Adelige, Potentaten und ein paar Popstars zum Phantom griffen, wenn sie etwas darstellen wollten, ist der typische Rolls-Royce-Käufer heute vor allem: reich und – speziell in China – auch gerne etwas jünger. Für den Wraith werden ähnlich Beträge wie für den Ghost aufgerufen. Rolls Royce bietet seinen Kunden ab Werk vollausgestattete Autos an. Die teuren Extras beziehen sich auf tatsächliche Individualisierungen. Spezielle Farben für Lack und Leder, besondere Intarsien, andere Hölzer und die damit verbundene Handarbeit machen einen Rolls Royce teuer. Dass in jedem Modell für alle Insassen immer ein Regenschirm in Wagenfarbe griffbereit ist, dürfte den Preis dagegen kaum beeinflussen.
 
Über Finanzierungen und Leasingangebote muss man sich übrigens keine Gedanken machen und wer überlegt, ob er sich eine Rolls leisten könnte, kann es wohl sowieso nicht.

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