Sachsen Classic 2013: Horchs, Honeckers Limousine und ein großes Hallo

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Wenn der Staatsratsvorsitzende der DDR das noch erlebt hätte: Erich Honeckers Staatskarosse, ein in Schweden verlängerter 1984er Citroen CX Prestige, stilecht begleitet von einem Lada 2101 „Volkspolizei“, als Fahrzeuge einer Oldtimer-Gleichmäßigkeitsfahrt zwischen Zwickau und Chemnitz. Zwischen dem 22. und dem 24. August sorgten über 180 Oldtimer für ein verändertes Straßenbild in Sachsen.

Eine in der DDR undenkbare Markenvielfalt von 53 verschiedenen Herstellern aus den vergangenen neun Jahrzehnten lockte die Menschen an die Straßenränder und auf die Marktplätze des Vogtlandes und des Erzgebirges. Nie zuvor waren es derartig viele. Entlang der insgesamt 610 Kilometern Fahrstrecke der Sachsen Classic 2013 wurden Mittagspausen verlängert, Fußballtrainings abgebrochen und die Gartenarbeit auf [foto id=“479805″ size=“small“ position=“left“]Sonntag verschoben, um die Rallyepiloten und ihre navigierenden Beifahrer mit großem Hallo zu begrüßen – an der Straße oder am Gartenzaun, aber auch bestens ausgerüstet mit Fernglas, Kamera, Essen, kühlen Getränken und bequemen Stühlen.

Offenbar ist man sich hier noch bewusst, in einer der Wiegen der deutschen Automobilproduktion zu leben. Zwickau und Chemnitz stehen wie keine anderen Städte für die großen Vier: Audi, Horch, Wanderer und DKW bildeten hier die berühmte Auto-Union. Und aus der Not der 1920er Jahre heraus entstanden kurze Zeit später die Legenden der Rennstrecken. Da wundert es nicht, dass Audi einige Schätze in Sachsen starten ließ. Allen voran einen Wanderer Stromlinien Spezial aus dem Jahre 1938, pilotiert vom neuen Entwicklungschef Audis, Ulrich Hackenberg.

Und wie die Tochter, so die (Konzern-)Mutter: Volkswagen brachte aus eigenen Sammlungen zahlreiche rollende Raritäten mit nach Sachsen. Wegweisend dabei ein 1978er Golf I mit 50 PS. Von diesem Modell gelangten 10 000 Exemplare „nach drüben“ und wurden als „DDR-Golf“ östlich des Eisernen Vorhangs zu begehrten Traumwagen.

Etwas sportlicher und frei von jeglicher Ostalgie war der Mann unterwegs, der Volkswagen endgültig nach Sachsen brachte: Carl H. Hahn, langjähriger Vorstandsvorsitzender des Wolfsburger Konzerns ließ es sich nicht nehmen, einen VW-Porsche 914 aus dem Jahre 1974 mit 129 PS durch die Landschaften seiner Kindheit und Jugend zu steuern. Bei allen Pausen und Zieleinfahrten dicht umringt von „seinen“ Sachsen. War es doch der Chemnitzer Hahn, der nach der Wende mit dafür gesorgt hat, dass in Zwickau Volkswagen, wie zur Zeit der Golf sieben Variant, vom Band [foto id=“479806″ size=“small“ position=“right“]rollen und in seiner Heimatstadt täglich über 3000 Motoren gefertigt werden. Zusammen mit der Produktion des Phaeton in Dresden und dem Porschewerk in Leipzig ist es allen voran den Wolfsburger Konzernlenkern zu verdanken, dass die automobile Tradition in Sachsen eine Zukunft hat.

„Diese Veranstaltung ist ein Triumph für die Sachsen, aufgrund dessen, was hier in den letzten über 20 Jahren geleistet worden ist“, fasst Hahn seine Eindrücke zusammen. „Blühende Landschaften wurden geschaffen, nur feiern wir sie nicht, beziehungsweise trotz aller vorhandenen Schwierigkeiten zu wenig,“ Das war zumindest an diesem August-Wochenende anders. Hubert Waltl, Markenvorstand Volkswagen PKW für den Bereich Produktion und Logistik, schwärmt: „Ich kenne keine andere Rallye, bei der derartig viele Menschen begeistert am Straßenrand stehen.“ Und der neue Entwicklungschef der Wolfsburger, Heinz-Jakob Neußer, der zum ersten Mal an einer derartigen Rallye teilgenommen hat, verweist auf die „fantastisch gepflegten Fahrzeuge und die wunderschöne Landschaft“ und verspricht: „Ich komme wieder“.

Das dürfte auch für die Gesamtsieger der Veranstaltung gelten: Michael Schweitzer und Michael Gebhardt bestritten die Sachsen Classic 2013 erfolgreich in einem Volvo P 1800 ES aus dem Jahre 1973. Das hätte vermutlich sogar Erich Honecker erfreut. Wenn „uns Erich“ sich nicht in einem Citroen durch die DDR chauffieren ließ, griff er gerne zu einem Schweden – einem Volvo.

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