Schlechter April für deutsche Autohersteller

Den schlechtesten April seit sechs Jahren muss die Automobilbranche nun hinnehmen. Nach dem guten ersten Quartal 2006 lag die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland mit 284 873 Einheiten um 8,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) führt das schlechte Ergebnis vor allem auf die drei fehlenden Werktage über Ostern zurück.
Unter der Sparsamkeit leiden vor allem die deutschen Hersteller. Die gute Branchenbilanz des laufenden Jahres ist damit jedoch noch nicht vollständig verhagelt: Mit rund 1,1 Millionen Pkw liegt das Ergebnis seit Januar immer noch um 1,4 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums.
Unter den fünf stärksten inländischen Marken kann einzig Volkswagen mit rund 56 000 verkauften Fahrzeugen sein Vorjahresergebnis halten. Der Marktanteil der Wolfsburger steigt damit um rund zwei Prozentpunkte auf 19,6 Prozent. Die deutschen Mitbewerber hingegen müssen jeweils zweistellige Absatzeinbußen und einen Rückgang des Marktanteils verbuchen.
Mercedes-Benz verliert laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit 27 697 Neuzulassungen einen Prozentpunkt beim Marktanteil; nur noch rund jeder zehnte neue Pkw trägt den Stern an der Motorhaube. Die Nummer drei auf dem deutschen Markt, Opel, kann 26 228 Fahrzeuge absetzen und kommt nur noch auf einen Marktanteil von 9,2 Prozent, rund 1,5 Punkte weniger als im April 2005. Es folgt BMW mit 24 734 verkauften Fahrzeugen, was einen um einen halben Punkt gesunkenen Marktanteil von 8,7 Prozent bedeutet. Ein ähnliches Minus muss Audi verbuchen, die Ingolstädter verkaufen 21 415 Autos und erringen nur noch 7,5 Prozent Marktanteil.
Trotzdem bleiben die einheimischen Hersteller von den Verkäufen unangefochten an der Spitze, zusammen halten alle acht Marken 63,1 Prozent Marktanteil (2004: 65,0 Prozent). Mit Renault kommt der stärkste Importeur mit 14 384 Verkäufen auf einen Marktanteil von fünf Prozent; gegenüber April 2005 müssen die Franzosen aber Einbußen von 1,2 Prozentpunkten hinnehmen. Seinen Marktanteil auf nun drei Prozent verdoppeln kann Fiat, die Italiener verkauften nach der Erneuerung ihrer Modellpalette rund 8 500 Fahrzeuge. Zulegen können auch die Asiaten. Toyota, Mazda, Suzuki und Co. kommen zusammen nun auf einen Marktanteil von 14,2 Prozent, im April des Vorjahres waren es noch 13,7 Prozent.
mid

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