Shanghai 2013: Deutsche Marken setzen auf den SUV-Trend

Sie sind derzeit eine Art FC Bayern der Automobil-Industrie: sogenannte Sport Utility Vehicle oder auch SUV; sportliche Fahrzeuge mit Geländeoptik – aber nicht zwangsläufig auch mit Geländewagen-Technik. Klar, dass die Hersteller der stetig wachsenden Nachfrage mit immer neuen Modellen gerecht werden wollen. Und so stehen auch auf der im Wechsel mit Peking in diesem Jahr wieder in Shanghai stattfindenden „Auto China“  SUV-Modelle im Mittelpunkt der Messe-Stände vor allem deutscher Hersteller. Zumindest als Konzeptfahrzeuge mit allerdings auch schon sehr seriennahen Auftritten.

Wie zum Beispiel das GLA Concept von Mercedes-Benz, eine Art A-Klasse fürs Gelände. Mit 4,38 Metern überragt der GLA das sportliche Einstiegsmodell der Marke um [foto id=“463386″ size=“small“ position=“left“]9 Zentimeter in der Länge, die ja ebenfalls auf der gemeinsamen Plattform stehende  B-Klasse um immerhin noch 2 Zentimeter, in der Höhe sind es gar 15 bzw. 2 Zentimeter.

Unter der Haube des GLA Concept kommt der aus dem A-Klasse und dem  CLA bekannte 2,0-l-Turbobenziner mit 155 kW/ 211PS zum Einsatz, die Kraft wird über das siebenstufige Direktschaltgetriebe 7G-DCT auf alle vier Räder übertragen. Auf der IAA in Frankfurt wird Mercedes das Serienmodell präsentieren, das gegen Audis Q3 oder den X1von BMW antreten soll und sowohl in Rastatt aber auch in China für den dortigen Markt produziert wird.

Ebenfalls 2014 wird BMW den dann in Spartanburg/South Carolina gebauten X4 ins Rennen schicken, die Studie hat jetzt in Shanghai einen viel beachteten Auftritt. Als „Sports Activity Coupé“ bezeichnen die Münchener das 4,70 Meter lange Gefährt, das mit langer Motorhaube und kurzen Überhängen, einem Radstand von immerhin 2,80 Metern und mit 21-Zoll-Leichtmetallfelgen zu gefallen weiß. Das Leistungsspektrum der Motorisierungen dürfte von 184 bis zu 313 PS reichen, ein M-Modell mit über 400 PS nicht lange auf sich warten lassen.

Der Star am VW-Stand der „Auto China“ ist das CrossBlue Coupé, dessen Name indes ein wenig irreführend ist. Denn mit einem Coupé hat diese Fahrzeug-Studie  rein gar nichts zu tun. 4,90 Meter lang und beachtliche 2,20 Meter breit bringt der Wolfsburger stolze 2,2 Tonnen auf die Waage. Ein Gewicht, das man ihm eigentlich gar nicht ansieht, das sich aber auch aus seiner Motorentechnik ergibt. Denn im CrossBlue Coupé unterstützen gleich zwei Elektromotoren den V6-Benziner, das Trio leistet zusammen 304 kW/415 PS. Die bringen den VW in 5,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und anschließend auf eine Höchstgeschwindigkeit von 236 km/h. Arbeiten Benziner und E-Motoren gemeinsam, soll sich das CrossBlue Concept mit 3,0 l/100 km begnügen, während der Vortrieb mit dem Verbrennungsmotor nach für ein Fahrzeug dieser Größe immer noch [foto id=“463387″ size=“small“ position=“left“]akzeptablen 6,9 l/100 km verlangt. Wer rein elektrisch unterwegs sein möchte, schafft  mit dem VW 33 Kilometer und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h.

Die gut ausgestatteten und optisch attraktiven DS-Modelle von Citroen sind in China bereits recht beliebt. Grund genug für die Franzosen, nun auch im SUV-Bereich anzutreten. In Shanghai ist der DS Wild Rubis zu sehen, ein SUV-Conceptcar, das interessanterweise nicht etwa den markentypischen Doppelwinkel, sondern das DS-Logo auf dem Kühlergrill trägt. Der 4,70 Meter lange Kompakt-SUV mit einem Voll-Hybrid-Plug-in verfügt über einen beachtlichen Radstand von 2,90 Meter, steht auf 21-Zöllern aber in Europa wohl erst ab 2016 in den Schauräumen der Händler. Ob dann als DSX oder DS5 Aircross ist noch offen.

Aufhorchen lässt auch der neue chinesische Anbieter Qoros. Nachdem die 3er-Limousine auf dem Genfer Salon durchaus anerkennende Kritiken erhalten hatte, schieben die Asiaten bereits jetzt ein erstes Crossover-Modell hinterher – den Qoros 3 cross hybrid. Bei dem handelt sich um ein kompaktes Concept-Car, bei dem sich ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner und zwei Elektroaggregate die Arbeit teilen: ein 50 kW/68 PS-Motor an der Hinterachse und ein integrierter Starter-Generator, der zwischen dem Benziner und dem Getriebe sitzt.

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