Skoda

Skoda-Chef Jung: “Der Fabia ist unser Welt-Auto“

Abwrackprämie hin oder her – Skoda konnte in Deutschland kräftig zulegen und gegenüber dem Vorjahr in 2009 über 190.000 Autos absetzen – eine beeindruckende Steigung um etwa 60 Prozent und ein Spitzenwert, „den wir in diesem Jahr wohl nicht mehr erreichen werden,“ sagte Reinhard Jung, Vorstandsvorsitzender der Skoda Auto, während der Vorstellung der gelifteten Modelle Fabia und Roomster in Athen.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weltweit rund 685.000 Skoda verkauft, „hier haben die Modelle Fabia und Roomster einen Anteil von 45 Prozent“, so Jung. Bedingt durch die wachsenden Märkte in China, Indien und Russland sieht Skoda-Chef Jung für 2010 ein Absatzvolumen von rund 700.000 Autos. „Wobei der Markt in China von 120.000 Einheiten in diesem Jahr auf rund 200.000 steigen wird“, sagte Jung im Gespräch.

Die tschechische Volkswagen-Tochter produziert in China, im neuen Werk in Indien und auch in Russland – dies hat den Vorteil direkt auf die einzelnen Märkte modellstrategisch Einfluss zu nehmen. „Der Fabia ist unser Welt-Auto“, sagte der Skoda-Chef Jung nicht ohne Stolz und zugleich ein wichtiger Pfeiler im Modellangebot. Nach oben wird es keine neue Baureihe geben, „hier sind wir mit dem Yeti und dem Superb gut aufgestellt,“ versicherte Jung in Athen. Dennoch sind neue Modelle nicht ausgeschlossen. Skoda will sein Modellangebot weiter ausbauen. Auf die Frage wie es den mit einem Cabriolet aussehen würde, antwortet Reinhard Jung, „das es eher ein Van sein könnte als ein Roadster.“

Zunächst ist ein günstiges Einstiegsmodell geplant quasi als Bruder des VW Up, der unter der Regie von Skoda in 2012 angeboten werden soll. Als wahrscheinlich ist auch die Markteinführung eines eigenständigen Modells zwischen dem Fabia und Octavia zu bewerten – aber nicht vor 2012. Hierbei handelt es sich um eine Stufenheck-Limousine, die in bestimmten Märkten eine ganz besondere Bedeutung hat. „In Märkten wie China oder Russland hat man mit einem Kombi oder Van keine Chancen“, versichert Jung im Gespräch. „Auch der Diesel ist in China kein Thema.“

Zum Thema Elektroantrieb hat der Volkswagen-Konzern bereits sein Statement auf dem Genfer Autosalon abgeben. Auch bei diesem alternativen Antrieb wird Skoda aktiv werden. Allerdings ist dies in den kommenden drei Jahren wohl noch kein Thema. Da wird die tschechische Automarke seiner großen Mutter den Vortritt lassen müssen. Jung will die Markteinführung eines elektrisch angetriebenen Skoda für 2013 noch nicht bestätigen. Vielmehr behält man zunächst konsequent die Downsizing-Strategie im Motorenprogramm bei.

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