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Test Ford Transit – Der Kasten unter den Wagen

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Die Verbräuche belaufen sich auf 6,4 bis 9 Liter Diesel je 100 Kilometer für den schweren 470 L4 mit langem Radstand und der höchsten Nutzlast, was 169 respektive 236 g CO2/km entspricht. Bilder

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Es gibt hierzulande nur einen einzigen Dieselmotor mit vier Zylindern – er leistet entweder 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS oder 114 kW/155 PS. Bilder

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Nach rund sieben Jahren renoviert Ford den Klassiker Transit und macht den Ladeprofi optisch moderner, geräumiger sowie sparsamer. Bilder

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Ein Automatikgetriebe wird nicht angeboten, was die Kunden laut Ford angeblich auch nicht vermissen. Bilder

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Ford Transit? Wurde doch schon 2012 neu aufgelegt. Stimmt zwar, ist aber nur die halbe Wahrheit. Der Autohersteller hat das ohnehin schon komplexe Modellprogramm weiter diversifiziert und unterscheidet bei dem seit 1965 unter dem Namen Transit laufenden Ladeexperten nun zwischen kleiner und großer Baureihe. Der kleinere Transporter mit dem Namenszusatz „Custom“ verfügt über bis zu einer Tonne Nutzlast, während der jetzt vorgestellte klassische Transit bis zu 2.200 Kilo schleppen darf. Außerdem sind die beiden Varianten optisch zu unterscheiden – allerdings haben die Gestalter auch bei der größeren Ausgabe auf emotionales Design geachtet. So kommt der Kasten mit markant gestalteter Front daher und soll offenbar für optische Kaufanreize sorgen.

Beim Antrieb allerdings stehen die[foto id=“499403″ size=“small“ position=“right“] Zeichen ganz auf Effizienz und Nutzwert. Es gibt hierzulande nur einen einzigen Dieselmotor mit vier Zylindern – er leistet entweder 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS oder 114 kW/155 PS. Die Verbräuche belaufen sich auf 6,4 bis 9 Liter Diesel je 100 Kilometer für den schweren 470 L4 mit langem Radstand und der höchsten Nutzlast, was 169 respektive 236 g CO2/km entspricht. Die Preise für das Grundmodell liegen zwischen 32.368 und 34.986 Euro (brutto), die Spitzenversion kostet ab 45.041 Euro. Weder gegen Geld noch gute Worte wird es künftig das ehemalige Topmodell mit 3,2 Litern Hubraum und 147 kW/200 PS geben. Die Nachfrage sei einfach zu gering gewesen, erklärt der globale Produktplaner Hank Azuka Odogwu.

Erste Ausfahrt mit dem neuen Transit

Eine erste Ausfahrt mit dem neuen Transit erfolgt im zu erwartenden Volumenmodell. Sven Ludwig, Produktmarketing-Leiter Nutzfahrzeuge, sieht die Hälfte der Käufer in der 92 kW/125 PS-Variante unterwegs. Und das Triebwerk reicht in der Tat, um den Verkehr im Fahralltag zu bestreiten. Ein Beschleunigungswunder ist der wahlweise mit Front- oder Heckantrieb lieferbare Ford jedoch kaum, doch schon früh anliegende 350 Nm (ab 1.450 Touren) packen ordentlich an. Subjektiv[foto id=“499404″ size=“small“ position=“left“] wirkt die 114 kW/155 PS-Ausführung nicht deutlich spritziger. Ein Blick in das Datenblatt erklärt, warum: Mit 35 Nm fällt das Drehmoment-Plus nämlich keineswegs üppig aus – da dürften viele Interessenten lieber weitere 1.071 Euro in Sicherheitstechnik (Auffahr-Warnsystem und aktiver Tempomat) investieren. Im Gegensatz dazu gibt es ein elektronisches Stabilitätsprogramm mit umfangreichen Funktionen wie Anhängerstabilisierung und Überrollschutz frei Haus. Ein bisschen Pkw-Komfort bietet die Version „Trend“ mit serienmäßiger Klimaanlage und Tempomat ab 34.510 Euro brutto. Und es sind natürlich praktische Kleinigkeiten, die das Autofahrer-Leben mit dem Transit erleichtern. Statt den Tankdeckel umständlich aufzuschließen, muss nicht einmal mehr einer abgeschraubt werden. Easy Fuel heißt das Zauberwort – einfach die Klappe auf und die Zapfpistole in die Öffnung führen.

Mehr Raum in allen Lebenslagen

Darüber hinaus versprechen die Verantwortlichen mehr Raum in allen Lebenslagen. Will heißen, das Ladeabteil wird beim neuen Modell besser genutzt, um zehn Prozent Volumen zu gewinnen. Auch der Fahrer-Arbeitsplatz soll nun luftiger sein. Zumindest müssen selbst groß[foto id=“499405″ size=“small“ position=“right“] gewachsene Personen hier keine Not leiden, wobei es natürlich immer noch ein Transporter bleibt, der naturgemäß nicht nach Pkw-Maßstäben beurteilt werden kann und darf. Aber selbst für Nutzfahrzeug-Verhältnisse ist der Selbstzünder ordentlich gedämmt und hält sich mit Lärm zurück. Dass man das Arbeitsverfahren des Verbrenners identifizieren kann, leuchtet ein. Dieser soll im besten Fall (Econetic) übrigens sechs Prozent weniger Sprit verbrauchen als der Vorgänger – so etwas freut den grün angehauchten Handwerker. Doch Vorsicht: Ob sich die Anschaffung auch wirtschaftlich rechnet, sollte man gründlich kalkulieren und abwägen, denn der Grundpreis liegt 774 Euro (brutto) höher. Und wer mit 0,8 Tonnen Nutzlast auskommt, spart gar deutlich über 1.000 Euro, sofern er auf die Sparvariante verzichtet, die laut NEFZ etwa einen Liter weniger konsumiert, was in der Praxis bekanntermaßen erheblich abweichen kann.

Unzählige Ausbaustufen und Varianten machen den Transit-Kauf zu einer komplexen Angelegenheit. Verschiedene Antriebskonzepte – die leichten Ausführungen verfügen über Front-, die schweren über Heckantrieb – bereiten mitunter eine Qual bei der Wahl. Allrad-Antrieb wird natürlich folgen und ist perfekt für jene, die oft auf rutschigem Untergrund wandeln. Ein Start-Stopp-System kann auch für die konventionellen Versionen ohne Econetic-Badge geordert werden[foto id=“499406″ size=“small“ position=“left“] und schlägt mit 190 Euro zu Buche. Moderne Entertainment-Systeme mit großem Bildschirm und MP3-Player sind auch bei einem Transporter selbstverständlich; bei der Basis werden jedoch 416 Euro extra fällig. Dann ist auch eine Bluetooth-Freisprechanlage enthalten. Noch nicht in der Preisliste zu finden: Das heute unabdingbare Navigationssystem mit großem Farbbildschirm. Doch Bernhard Schmitz, Leiter Ford Nutzfahrzeuge, gibt Entwarnung – es wird demnächst folgen. Ab sofort können die verschiedenen Preislisten für die ganzen Modelle vom einfachen Kasten über den Personentransporter bis hin zur Pritsche inklusive Fahrgestellen gewälzt werden. Ein Automatikgetriebe wird nicht angeboten, was die Kunden laut Ford angeblich auch nicht vermissen. Die Auslieferung beginnt im Frühsommer.

Ford Transit – Technische Daten

Kastenwagen/Personentransporter/Fahrgestell
Länge/Breite/Höhe (m): 5,53 – 6,70/2,06/2,49 – 2,79
Radstand (m): 3,30 – 3,75
Kasten 290 L2:
  2,2-l-Vierzylinder-Diesel, 74 kW/100 PS, maximales Drehmoment: 310 Nm von 1.300 bis 2.100 U/min, Durchschnittsverbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 190 g/km, Preis: ab 32.368 Euro (brutto)
  2,2-l-Vierzylinder-Diesel, 74 kW/100 PS, maximales Drehmoment: 310 Nm von 1.300 bis 2.100 U/min, Durchschnittsverbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 190 g/km, Preis: ab 32.368 Euro (brutto)
  2,2-l-Vierzylinder-Diesel, 92 kW/125 PS, maximales Drehmoment: 350 Nm von 1.450 bis 2.000 U/min, Durchschnittsverbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 190 g/km, Preis: ab 34.093 Euro (brutto)
  2,2-l-Vierzylinder-Diesel, 114 kW/155 PS, maximales Drehmoment: 385 Nm von 1.600 bis 2.300 U/min, Durchschnittsverbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 190 g/km, Preis: ab 34.986 Euro (brutto)

Ford Transit – Kurzcharakteristik

Alternative zu: Opel Movano, Mercedes Sprinter, Peugeot Boxer und Fiat Ducato
Wann kommt er: ab Mai 2014
Was noch kommt: Weitere Aufbau- und Karosserievarianten sowie Allradantrieb

 

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