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Test: Seat Mii – Kleiner Tarzan für den Großstadt-Dschungel

Test: Seat Mii - Kleiner Tarzan für den Großstadt-Dschungel Bilder

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Praktisch ist das portable Navigationsgerät für zusätzliche 375 Euro. Bilder

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Im Innenraum dominiert eine günstige (nicht billige!) Bauweise. Bilder

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Der Mii verhält sich überraschend gut bei Geschwindigkeiten, für die er eigentlich gar nicht konzipiert scheint. Bilder

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Doch was ist, wenn der kleine Mii viele Kilometer überwinden muss? Bilder

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Mit seinen 3,56 Metern Länge ist der Mii theoretisch das perfekte Stadtauto Bilder

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Kleinstwagen fallen im Straßenbild von Metropolen nicht mehr auf, sind sie doch für dieses Terrain konzipiert. Einer dieser Vertreter ist der Seat Mii. Wie sich das kleinste Mitglied der spanischen Familie aus dem VW-Konzern in der Großstadt schlägt und ob er auch außerhalb seines Reviers überzeugen kann, wollen wir herausfinden.

In der Kürze liegt die Würze[foto id=“495457″ size=“small“ position=“right“]

Mit seinen 3,56 Metern Länge ist der Mii theoretisch das perfekte Stadtauto: wendig und klein, aber mit genug Platz für bis zu vier Personen. Die Sitzposition ist angenehm hoch, genau richtig für Menschen die eben nicht auf der Autobahn, sondern in der Stadt unterwegs sind. Die Sitze sind straff gepolstert und auch für langbeinige Nutzer bequem. Dafür gibt es Pluspunkte, gerade weil dort in dieser Klasse ja sonst gerne gespart wird.

Günstig, nicht billig

Im Innenraum dominiert eine günstige (nicht billige!) Bauweise. Sicht- und spürbar wird das an einigen Details: Das Lenkrad lässt sich gut greifen, ist aber nur in der Höhe und nicht in der Tiefe verstellbar. Die Rahmen der Türen sind auch in Wagenfarbe lackiert und größtenteils nicht verkleidet. Auch bei den elektronischen Fensterhebern wurde simpel gebaut. Das Beifahrerfenster kann von der Fahrerseite aus nicht bedient werden (wie auch beim deutlich teureren VW up!). [foto id=“495458″ size=“small“ position=“left“]In der Regel braucht man diese Funktion nicht, sonst muss man rübergreifen, was angesichts der schmalen Bauform machbar ist.

Praktisch ist das portable Navigationsgerät für zusätzliche 375 Euro. Ist es ans Armaturenbrett angedockt, zeigt der Bordcomputer unter anderem Daten zum Verbrauch oder den gefahrenen Strecken an. Zudem ermöglicht es Bluetooth-Telefonie.

Manuelle Hutablage

Der Kofferraum wirkt auf den ersten Blick schwer zugängig. Nach dem Öffnen der Heckklappe muss erst die Hutablage nach oben geklappt werden, um vernünftig an den Stauraum zu gelangen. Wer nach dem Beladen vergisst, die leichte Ablage wieder zu senken, ärgert sich spätestens beim nächsten Blick in den Rückspiegel über die versperrte Sicht. Doch auch diese Schwäche teilt sich der Seat Mii mit den baugleichen Modellen Škoda Citigo und VW up!. Beladen sollte man die kleinsten aus dem[foto id=“495459″ size=“small“ position=“right“] VW-Konzern auch nicht im Dunkeln, denn auch an der passenden Beleuchtung wurde wohl gespart. Für seine Klasse ist der Kofferraum des Mii trotzdem in Ordnung. Er fasst insgesamt mehr, als man vermutet. Er ist zwar schmal, aber recht tief. Ein großer Koffer oder zwei Kisten Wasser finden darin gut Platz.

Überraschend souveräner Tourer

Doch was ist, wenn der kleine Mii viele Kilometer überwinden muss? Ist man als Fahrer eines Kleinstwagens ein Hindernis auf der Autobahn? Der Blick auf den Tacho zeigt maximal 200 km/h, wir haben auf einer ebenen Strecke die 170-km/h-Marke erreicht. Der Weg dahin war auch nicht sonderlich anstrengend. Der kleine Seat ist spurtreu und einfach zu handhaben. Der Mii verhält sich überraschend gut bei Geschwindigkeiten, für die er eigentlich gar nicht konzipiert scheint. Und das will bei einem 940 Kilogramm leichten Fliegengewicht schon etwas heißen.

[foto id=“495460″ size=“small“ position=“left“]Bei normaltouriger Fahrweise ist der Dreizylinder mit 55 kW/75 PS kaum zu hören. Den versprochenen Verbrauch von 4,7 Litern haben wir nicht geschafft, unser Testverbrauch lag durchschnittlich bei 6 Litern. Insgesamt hat der Motor jedoch überzeugt. Und auch das Fahrwerk macht Freude. Denn auch bei schlechten Landstraßen oder von wilden Schlaglöchern übersäten Wegen blieb der Mii stets souverän.

Fazit

Im Dickicht der Metropolen sowie im Labyrinth des Bösen, für das heutzutage enge Parkhäuser stehen können, lernt man den kleinen Spanier schnell zu schätzen. Durch seine präzise Lenkung, die übersichtliche Karosserie und seine guten Bremsen wieselt man schnell durch die Stadt, seine Qualitäten reichen aber auch über die Stadtgrenzen hinaus. Getrost zum kleinen Flitzer kann greifen, wer vor allem kürzere Strecken fährt und nicht mehr als einen erwachsenen Mitfahrer hat.

Technische Daten – Seat Mii

Dreitüriger, viersitziger Kleinstwagen
Länge/Breite/Höhe (m): 3,56/1,64/1,48
Radstand (m): 2,42
Kofferraumvolumen: 251 Liter
Motor: 3-Zylinder-Benzinmotor
Hubraum: 1.0-Liter
Leistung: 55 kW/75 PS
Getriebe: manuelles Fünfgang-Getriebe
Max Drehmoment: 95 Nm bei 3.000 – 4.300 U/min
0-100 km/h: 13,2 s
Vmax: 172 km/h
Durchschnittsverbrauch: 4,7 l/100 km
CO2-Ausstoß: 98 g/km
Effizienzklasse: C
Preis: 11.100 Euro

Seat Mii – Kurzcharakteristik

Alternative zu: seinen baugleichen Schwestermodellen VW Up und Skoda Citigo oder zu Ford Ka und Kia Picanto
Passt zu: Stadt-Menschen, die nur wenig Parkraum haben
Sieht gut aus: beim Einparken oder Überholen auf der Autobahn

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