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Test: Subaru Forester 2.0D – Sanfter Naturbursche

Wem ein normaler Allrad-Kombi zu schade ist, um damit über Stock und Stein zu jagen, der musste früher auf Geländewagen von altem Schrot und Korn ausweichen. Mit allen Nachteilen, die das mit sich brachte: Hohes Gewicht, schlechte Aerodynamik und ein Fahrverhalten, das eher an Nutzfahrzeuge erinnert. Mit den Crossover-Modellen ist das anders geworden – jedenfalls mit den besseren von ihnen. Wo sich mancher Hersteller auf unlackierte Plastik-Applikationen beschränkt, ist Geländetauglichkeit beim Subaru Forester Ehrensache.

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Der mit knapp 1,70 Metern relativ hohe Kombi verfügt nicht nur über einen Allradantrieb, bei dem alle Komponenten – darauf legt Subaru Wert – symmetrisch angeordnet sind, sondern auch über eine ungewöhnlich große Bodenfreiheit. Damit lassen sich Feldwege und auch anspruchsvollere Geländepisten unter die Räder nehmen. Dass dabei das Fahrverhalten auf trockener Straße nicht zu kurz kommt, dafür sorgt unter anderem der extrem flach bauende Boxermotor, bei dem die Zylinder gegenüberliegend angeordnet sind – ein weiteres Charakteristikum der technikverliebten japanischen Marke.

 Motorisierung Der von uns gefahrene Forester 2.0D bietet dabei ein besonderes Schmankerl: den ersten Boxer-Diesel-Motor, der in Serie eingesetzt wird. Das 108 kW/147 PS starke[foto id=“368394″ size=“small“ position=“right“] Aggregat wartet in der Praxis mit einer angenehmen Drehmomentcharakteristik und ausreichend Leistung auf. Das Selbstzünderkonzept verwischt allerdings weitgehend zwei Vorzüge, mit denen die Boxer-Ottomotoren der Marke überzeugen: die ungewöhnliche Laufruhe und den charakteristisch sonoren Klang. Damit kann beim Forester lediglich der 110 kW/150 PS starke Benzinmotor dienen, der allerdings subjektiv deutlich kraftloser als der Diesel agiert. Der phantastische, 167 kW/227 PS starke Turbo-Benziner wird den Europäern vorenthalten – eine Entscheidung, die der CO2-Diskussion geschuldet ist. Diesbezüglich punktet der Diesel mit einem Testverbrauch von gut sieben Litern.

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Interieur Nicht nur das Fahrverhalten des Forester kann gehobenen Ansprüchen genügen, auch der Fahrkomfort ist hoch genug, um Langstrecken entspannt zu absolvieren. Auch der Sitzkomfort ist hoch; vier Personen finden bequem Platz, für den fünften Mann wird es etwas enger. Der Gepäckraum lässt sich von 450 auf bis zu 1.660 Liter erweitern. Besonders reizvoll: Das riesige Schiebedach, mit dem viel Licht und Luft in den Innenraum kommt.

Exterieur Wenn der Forester trotz seiner Qualitäten nicht bei allen Betrachtern auf Anhieb [foto id=“368396″ size=“small“ position=“right“]Begeisterungsstürme auslöst, so liegt das vermutlich an seiner etwas beliebig wirkenden Form, die in der Diesel-Variante wenigstens von einer voluminösen Lufthutze aufgepeppt wird. Und das Armaturenbrett mit seinen großen Zierapplikationen und den grob gezeichneten Drehknöpfen lässt seinen Kunststoff-Charakter vielleicht etwas zu deutlich durchblicken.

Fazit Das ist jedoch letztlich Geschmackssache. Insgesamt gilt: Der Subaru Forester ist eine kompetente und – der Erfahrung nach – ebenso zuverlässige wie wertbeständige Alternative in seiner Klasse. Die Preisliste beginnt bei 30.600 Euro; den Benziner gibt es, weniger umfangreich ausgestattet, sogar schon ab 24.600 Euro.

Subaru Forester 2.0D – Kurzcharakteristik:

Alternative zu: VW Tiguan, Opel Antara, Ford Kuga, Kia Sportage, Hyundai Tucson

Sieht  gut aus: als Diesel mit großer Lufthutze

Passt zu: Familien sowie der klassischen jagenden Subaru-Klientel

Technische Daten:

Fünftüriger, fünfsitziger Crossover-Kombi

Abmessungen Länge 4,56 Meter, Breite 1,78 Meter, Höhe 1,68 Meter
Radstand 2,62 Meter
Motor 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxer-Turbodiesel
Leistung 108 kW/147 PS bei 3.600 U/min
Drehmoment max. 350 Nm bei 1.800-2.400 U/min
Höchstgeschwindigkeit Vmax 186 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h in 10,4 s
Verbrauch 6,3 l/100 km
Emissionen 167 g CO2/km
Testverbrauch 7,4 l/100 km
Preis ab 30.600 Euro

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