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Toyota hat Auris überarbeitet: Einführung im März, für Herbst Vollhybrid vorgesehen

Barcelona – Das Unterfangen war nicht ohne: Vor drei Jahren hat der Auris von Toyota die Nachfolge des weltweit meistverkauften Automobils angetreten, des Corolla. Mit riesigem Werbeaufwand ging das Kompaktmodell damals in der besonders hart umkämpften VW-Golf-Klasse an den Start. Noch für diesen März haben die Japaner den Auris aufgefrischt und kündigen ihn für Herbst sogar als Vollhybriden an.

Jetzt drei Antriebsarten

Mit der Überarbeitung des gerade in Barcelona vorgestellten Auris will der von gleich mehreren Rückrufaktionen derzeit arg gebeutelte größte Automobilhersteller der Welt auch neue Zielgruppen erreichen. Dazu haben die Designer am Aussehen des Ford-Focus-, Mazda3– und Opel-Astra-Konkurrenten weiter gefeilt. Die Qualität in Sachen Verarbeitung im Innenraum ist noch einmal gesteigert worden. Es steht eine breitere Palette an effizienteren [foto id=“132305″ size=“small“ position=“right“]Motoren zur Verfügung. Die Ingenieure haben die fahrdynamischen Eigenschaften optimiert. Und als Vollhybrid wäre der kompakte Japaner ab Herbst das einzige Modell in seiner Klasse, bei dem man zwischen Benzin-, Diesel- und Hybridantrieb wählen kann.

Hybrid mit 136 PS Systemleistung

Der spätere Hybrid-Auris basiert auf einem 1,8-Liter-Verbrennungs- und einem Elektromotor, deren Systemleistung zusammen bei 136 PS liegt. Als Speicher nutzen die Japaner eine Nickel-Metallhydrid-Batterie. Den Kohlendioxid-Ausstoß geben sie mit unter 100 Gramm an. Im Gegensatz zu Mildhybriden lässt sich der Vollhybrid auf Knopfdruck auch rein elektrisch fahren. In dieser Betriebsart liegt die Reichweite bei immerhin zwei Kilometern, die Höchstgeschwindigkeit bei Tempo 50.

Sonst Palette aus fünf Motoren

Bei den insgesamt fünf zur Verfügung stehenden Vierzylindern, alles Euro-5-Aggregate, handelt es sich um zwei Benziner und drei Turbodiesel. Die Triebwerke mit 1,33 bis 2,2 Liter Hubraum leisten 90 bis 177 PS, machen den als Drei- und [foto id=“132306″ size=“small“ position=“left“]Fünftürer mit einschließlich D-CAT in gleich sechs verschiedenen Ausstattungen erhältlichen Frontantriebler in der Spitze um die 175 bis rund 210 Stundenkilometer schnell. Den Verbrauch geben die Japaner dabei zumindest im Datenblatt mit sehr guten Werten von nur knapp unter fünf bis rund sechseinhalb Litern an.

Mit Optimal-Drive-Technologie

Optimal Drive nennt Toyota seine Technologie, die darauf zielt, generell stärkere Fahrleistungen mit geringerem Spritverbrauch und weniger Kohlendioxid-Ausstoß zu verbinden. So soll etwa das Einstiegsmodell, der über eine variable Ventilsteuerung verfügende 1,33-Liter-Benziner, mit Stopp/Start-Technolgie pro Kilometer lediglich noch 135 Gramm des schädlichen Treibhausgases in die Luft blasen, was einem Verbrauch von etwas weniger als sechs Litern entspricht. Der größere 1,6-Liter geht noch eine Spur flotter zu Werke. Der kleine 1,4-Liter-Selbstzünder ist der sparsamte in der Baureihe, die beiden größeren können zudem mit kräftigerem Durchzug schon in unteren Drehzahlbereichen punkten. Der besonders saubere 2,2-Liter-Turbodiesel hat als Spitzenmodell zusätzlich einen speziellen Katalysator an Bord, der im Abgas nicht nur die Rußpartikel, sondern darüber hinaus auch noch die Stickoxide reduziert.

Im E-Modus wird Sprit gespart

Je nach Variante übertragen in dem solide verarbeiteten und für die Mittelklasse standesgemäß anmutenden Auris ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine automatisierte Sechsstufen-Box mit Schaltwippen am Lenkrad die Kraft auf die Vorderräder; bei Letzterer gestatten die Fahrmodi E (für Economy) und M (für manuell) ein „Kriechen“ wie bei einer herkömmlichen Automatik. Im E-Modus ist die Schaltcharakteristik zudem auf einen möglichst geringen [foto id=“132307″ size=“small“ position=“right“]Kraftstoffverbrauch ausgelegt, während es der sportlichere ES-Modus erlaubt, zugunsten einer kraftvolleren Beschleunigung die Gänge höher auszudrehen.

Schon ordentlich grundausgestattet

Alles in allem: Bis vielleicht auf den kleinen Benziner kommen die Vierzylinder alle prima mit dem leer doch bis 1500 Kilo wiegenden und schon ordentlich grundausgestatteten Auris gut zurecht, schieben ihn ziemlich flott voran. Er legt, in der Länge auf gut 4,2 Meter gewachsen, ein sicheres Fahrverhalten an den Tag, federt bei aller sportlicheren Auslegung immer noch ausreichend komfortabel. Bremsen und Lenkung arbeiteten schon beim Vorgänger korrekt. Ein- und Ausstieg gestalten sich bequem. Das Raumangebot ist gut. Die Rundumsicht könnte nach wie vor besser, der gut 350 bis bei umgeklapptem Rücksitz über 1300 Liter Gepäck fassende Kofferraum noch etwas variabler sein. Die neue Ausstattungsversion Club soll dynamischere Akzente setzen.

 



Datenblatt: Toyota Auris
 
Motor: Zwei Vierzylinder-Benziner, drei Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1,33 bis 2,2 Liter
Leistung: 90 bis 177 PS
Maximales Drehmoment: 128/3800 bis 400/2000-2800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: Je nach Getriebe 8,1 bis 14,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 175 bis 210 Stundenkilometer
Umwelt: Laut Toyota Mixverbrauch 4,8 bis 6,6 Liter pro 100 Kilometer, 127 bis 154 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaanlage, 15/16/17-Zoll-Räder, 195/205/225er-Reifen
Preis: 16 650 bis 25 950 Euro (Dreitürer), 17 400 bis 26 700 Euro (Fünftürer)

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Gast auto.de

Februar 20, 2010 um 9:50 am Uhr

tennis40 : Es ist schon nicht mehr zu verstehen ,daß Toyota den Avensis T22 ( Fließheck ) nicht mehr baut.Gerade dieses Fahrzeug hat sich als ,,Kleintransporter„ sehr gut bewährt. Auch ich musste leider deswegen auf eine andere Marke umsteigen, obwohl ich gerne weiter Toyota gefahren wäre.Selbst in den Werkstätten ist diese Entscheidung von Toyota nicht zu verstehen.Kein Wunder also wenn die Absatzzahlen sinken.

Gast auto.de

Februar 19, 2010 um 7:34 pm Uhr

die Toyota hersteller und ein Käufer machen immer den selben fehler zuerst bringen sie die tollsten Autos und nach 4.8 jahren bauen dann nur noch die anderen hersteller die guten zum beispiel Yaris Verso weg Allrad corrolla weg

Gast auto.de

Februar 19, 2010 um 11:47 am Uhr

Es wird höchste Zeit, dass Toyota endlich zu einem ästhetisch ansprechendem
Design zurückfindet.

ray geiger

Februar 19, 2010 um 10:57 am Uhr

und wo bleibt der kombi???
kein wunder, dass die toyota-marktanteile schon lange vor dem bremsdebakel eingebrochen sind: wer einen corolla kombi ersetzen musste, ist meist bei anderen asiaten gelandet. und hat festgestellt, die können (inzwischen) auch autos bauen. und das günstigter als der (ehemalige) klassenprimus.

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