TÜV Tuning-Night: Individualität ist Trumpf

TÜV Tuning-Night: Individualität ist Trumpf Bilder

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Auto-Tuning ist wie Damenmode: Die Trends wechseln von Jahr zu Jahr. Die Möglichkeiten zur Individualisierung sind schier unendlich, begrenzt lediglich durch die rechtlichen Bestimmungen, die Tuning-Freunde einhalten müssen, um ihr Fahrzeug auch legal im Straßenverkehr bewegen zu dürfen. Bei der „Tuning-Night“ in Köln präsentierte sich nun der TÜV Rheinland zum mittlerweile fünften Mal als Partner der Szene und informierte darüber, was erlaubt ist und was nicht. Ziel ist es, Umbauwillige bereits vor der Modifizierung ihres Fahrzeugs darüber aufzuklären, was zu beachten ist, damit es bei der Fahrzeugabnahme nicht zu bösen Überraschungen kommt. Knapp 600 Tuning-Freunde folgten dem Ruf der Prüfgesellschaft und zeigten ihre automobilen Schätze.

Die Bandbreite der versammelten Karossen war enorm und reichte vom nur leicht modifizierten Ford Fiesta über leistungsstarke US-Boliden und „Japan-Renner“ bis zu spektakulären Showcars. Der aufwendig umgebaute „Black Lupo“ etwa besteht aus einem Zugfahrzeug, das einmal ein gewöhnlicher VW Lupo war, und einem Mini-Anhänger. Für diesen hat Installateur Björn Weißen aus Mönchengladbach eine weitere Lupo-Karosserie verwendet. Den vorderen Teil der Karosserie bis zur B-Säule hat Weißen entfernt, die B-Säule neu geformt und den vorderen Teil mit einer geschlossenen Klappe versehen.

Beide Teile des Gespanns verfügen über einen spektakulären Hi-Fi- und Multimedia-Ausbau. 1 000 Watt beträgt die Dauerleistung der Anlage im „Black Lupo“, die im geschlossen Fahrzeug sicher nicht zu ertragen sind. 14 TFT-Monitore sind verbaut, unter anderem in den Fußmatten. Leicht [foto id=“473761″ size=“small“ position=“left“]übertrieben erscheint dem Tuning-Neuling auch die Verwendung von 2 760 (!) Swarowski-Steinen allein an den Felgen, weitere finden sich am Fahrzeug verteilt, etwa als Hersteller-Logo auf dem Luftfilter. Mit einem Pkw hat dieses Kunstwerk auf Rädern nur noch wenig gemein.

Das VW Golf I GTI Cabrio von Carsten Vogels aus Neuss-Kaarst ist dagegen ein relativ „normales“ Auto. Den Wagen zeichnet nicht nur die aufwendige Lackierung in dem Braunton „Marrakesch“ und dazu passende champagnerfarbene Tiefbett-Felgen von BBS mit goldenen Nieten aus. Besonderes Augenmerk hat der VW-Fan auch auf die inneren Werte gelegt. Gemeint ist hier nicht die Motorleistung, hier beließ es Vogels bei den serienmäßigen 72 kW/98 PS der 1,8-Liter-Maschine, sondern die optische Aufmachung im Motor- und Innenraum. Der gesamte Motorblock ist schwarz glänzend lackiert und etliche Leitungen sowie das Ansaugrohr und viele weitere Teile sind vergoldet.

Die Innenausstattung wirkt äußerst edel. Nicht nur die Sitze, sondern der komplette Innenraum vom Armaturenbrett über die Türverkleidungen bis hin zum Überrollbügel und der Sonnenblende ist einheitlich mit cremefarbenem Leder bezogen. Gleiches gilt auch für den mit mächtigen Lautsprechern ausgestatteten Kofferraum und den Verdeck-Schutz. „Die Bezüge habe ich speziell für das Fahrzeug von einem Sattler anfertigen lassen“, sagt Vogels. Über die Kosten des Umbaus spricht er nicht so gerne. Nur soviel: Sie übersteigen den Preis eines neuen VW Golf mit Basis-Motorisierung deutlich.

Dieser Golf liegt voll im aktuellen Trend der Szene. Aufwendige Innenausbauten und optische Veredelungen des Motors finden sich in vielen der Fahrzeuge auf dem TÜV-Gelände. „Auch hierbei gibt es Richtlinien, die einzuhalten sind“, erklärt Tuning-Experte Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland. Nicht nur spitze und scharfe Gegenstände im Innenraum sind wegen der Verletzungsgefahr verboten, sondern auch Ausbauteile aus Karbon oder Holz, die keine allgemeine Betriebserlaubnis besitzen. Hier besteht im Fall eines Unfalls nämlich Splittergefahr. Selbstgebaute Interieurkomponenten sind daher fast immer verboten. Und auch bei der Farbwahl des Lacks und der ebenfalls sehr beliebten Folierungen der [foto id=“473762″ size=“small“ position=“right“]Fahrzeuge existieren nicht nur geschmackliche Grenzen. Fluoreszierende sogenannte „Tagesleuchtfarben“ und solche, die extrem stark reflektieren, sind nicht erlaubt.

Angesagt sind in diesem Jahr beispielsweise auch luftgefederte „Airride-Fahrwerke“ in Kombination mit einer möglichst tief gelegten Karosserie und groß dimensionierte Tiefbettfelgen ab 19 Zoll. Bei der Tieferlegung ist zu beachten, dass das Fahrzeug mit Fahrer und vollem Tank ein Hindernis von 80 Zentimetern Breite und elf Zentimetern Höhe berührungslos überfahren können muss. Auch die Mindesthöhe der Scheinwerfer ist festgelegt. Sie beträgt 50 Zentimeter. Einen weiteren Trend bildet das sogenannte „OEM-Tuning“, das Ersetzen von Karosserieteilen durch Originalteile eines anderen Modells. So verpflanzen versierte Schrauber etwa die Radläufe eines VW Passat in einen Golf. Abzuraten ist auf jedem Fall von günstigem „Chiptuning“ aus dem Internet ohne entsprechende Anpassungen. „Das ist hochgefährlich“, warnt Sander, „denn in diesem Fall sind die übrigen Komponenten des Autos wie etwa Bremsen nicht auf die höhere Leistung ausgelegt.“

„Doch insgesamt gibt es heute weniger Probleme bei den Abnahmen eines Autos als noch vor zehn Jahren“, sagt der Experte. Das erklärt er mit der hohen Akzeptanz der Beratungsangebote zum Beispiel durch den TÜV Rheinland. Denn nicht nur bei der „Tuning-Night“ erhalten Auto-Fans Hilfestellung, sondern das ganze Jahr über. „Wir laden jeden, der einen Umbau seines Pkw plant, in die Prüfstellen ein, um abzuklären, was er umsetzen kann.“ Eine möglichst detaillierte Absprache vor dem Tuning erspart also unnötigen Ärger im Nachhinein. Dabei ist die Beratung sogar kostenlos.

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