Amerikas Senioren-Vorlieben – Man fährt deutsch

Ältere Autofahrer sind von der Industrie gern gesehene Kunden, handelt es sich doch häufig um eine besonders zahlungskräftige Käuferschicht, die sich zudem durch hohe Loyalität auszeichnet. Man macht als betroffene Marke jedoch nur ungern viel Aufhebens davon, sondern umgibt sich lieber mit einem jugendlichen Image – von dem ja nicht zuletzt auch die betagte Kundschaft zehrt.

Umso interessanter ist eine unabhängige Betrachtung der entsprechenden Käuferschichten und ihrer Vorlieben. So hat vor wenigen Wochen eine Studie des Center of Automotive Research (CAR) an der [foto id=“370537″ size=“small“ position=“left“]Universität Duisburg-Essen ergeben, dass in Deutschland die Marken Volkswagen und Mercedes-Benz bei über 60jährigen Kunden besonders hoch im Kurs stehen.

Eine ähnliche Untersuchung, allerdings ab einer Altersgrenze von 65 Jahren, hat in den USA jetzt das Beratungsunternehmen Truecar.com vorgenommen. Den weitaus größten Anteil an Kunden ab 65 besitzt demnach die GM-Tochter Buick. 57,5 Prozent der amerikanischen Opel-Schwestermarke befinden sich in diesem fortgeschrittenen Alter – übrigens in krassem Gegensatz zu China, inzwischen ihrem wichtigsten Markt. Gefolgt wird Buick von der Ford-Luxusmarke Lincoln (47,7 Prozent) und ihrer GM-Konkurrenz (44,0 Prozent) von Cadillac.

Von allen Importmarken besitzt Porsche mit 29.5 Prozent die höchste Seniorenquote, doch auch die sich jugendlich gebende Daimler-Tochter Smart sticht mit 22,2 Prozent heraus. Mercedes-Benz besitzt eine Seniorenquote von 19,3 Prozent; BMW, Audi und Volkswagen indessen tauchen unter den „Top 20″ nicht einmal auf.[foto id=“370538″ size=“small“ position=“left“]

Aufschlussreich ist auch die Betrachtung der einzelnen Modellreihen. Einsame Spitze bei der Seniorenquote ist hier der Lincoln Town Car mit 89,6 Prozent, der allerdings seit einigen Wochen nicht mehr bestellt werden kann. Gefolgt wird er von der Limousine Buick Lucerne (86,8 Prozent) und dem auslaufenden Cadillac DTS (84,8 Prozent). Bemerkenswert ist der Cadillac CTS Wagon auf Platz vier mit 74,2 Prozent; die von der Konkurrenz skeptisch beäugte Strategie, den Kombi als Lifestyle-Modell zu positionieren, ist zumindest bei Cadillac gründlich schiefgegangen. Und bereits auf Platz elf aller in den USA angebotenen Baureihen figuriert der Porsche Panamera. Sein Seniorenanteil liegt bei 53,3 Prozent – und damit vor sämtlichen Oberklasse-Limousinen der Konkurrenz.

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